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1899 auf Champions League-Platz

Die TSG 1899 Hoffenheim hat dank eines Dreierpacks von Andrej Kramaric seine Erfolgsserie ausgebaut und bleibt auf Kurs Richtung Champions League. Die Kraichgauer blieben beim 3:1 gegen Hannover 96 zum neunten Mal in Folge ungeschlagen und kletterten zumindest vorrübergehend auf Platz vier. Hannover muss weiter auf den letzten Schritt im Abstiegskampf warten. 

Ein kapitaler Fehler von Sane ermöglichte Hoffenheims Führung, doch Karaman glich schnell wieder aus. Nach der erneuten Führung lauerte Hoffenheim erfolgreich auf Konter: Kramaric sicherte den Sieg durch sein dritten Tor.

Auf den ersten Eckball für die Gastgeber folgte der erste Freistoß von der linken Seite. Nach einem Foul von Sorg an Kramarić bezogen Demirbay und ein weiterer Sinsheimer nahe des linken Sechzehnerecks Position. Und das hätte das 1:0 sein können! Hannover konnte die Hereingabe nur unzureichend klären und die Pille wurde zurück in den Sechzehner auf den auf links völlig blank stehenden Kramarić geschaufelt. Der Kroate probierte es direkt und haute das Leder aus kurzer Distanz genau in die Arme von 96-Keeper Tschauner (7.). Zunächst ein Stürmerfoul von Marc Uth (schubsen mit beiden Händen, um sich den nötigen Platz beim Kopfball zu verschaffen) und wenig später auch eines von Füllkrug, als er im Kopfballduell seinen Gegner niederdürckte, pfiff Ittrich korrekt ab.
Toor für 1899: Ein Riesenbock von Salif Sané und die TSG führte! Hannovers Abwehrchef rutschte bei einem Rückpass zum eigenen Keeper weg und legte das Leder perfekt in den Fuß des startenden Gnabry. Die Bayern-Leihgabe sprintete auf halblinks auf den aus seinem Kasten stürmenden Tschauner zu, präsentierte den Querpass zum mitlaufenden Kramarić, der anschließend frei einschieben konnte. Dabei hat sich der Deutsch-Ivorer an der Leiste verletzt und musste kurz drauf ausgewechselt werden. Gute Besserung und eine schnelle Genesung an dieser Stelle an Serge Gnabry, vor allem im Hinblick auf die anstehende WM in Russland.
Nachdem Schulz gegen Bakalorz robust zugelangt hatte, gab es Freistoß für 96: Bei diesem segelte der Ball hoch in die Gefahrenzone, wo sich Hübers hochschraubte, dabei aber auch foult. Abgepfiffen. Das Tempo im Spiel ist recht hoch, auch weil beide Mannschaften aggressiv draufgingen und dem Gegner keine Zeit geben wollten. Schulz brach durch und suchte im Strafraum den Abschluss. Sané ging dazwischen und wurde dann vom Hoffenheimer getroffen. Schmerzhaft für den Senegalesen, der aber weitermachen konnte. Und dann wurde es wieder turbulent: Sorg zog aus der Distanz ab und traf den im Weg stehenden Akpoguma mit voller Wucht. Der Abwehrmann sank zu Boden, doch das Spiel ging weiter. Schwegler schnappte sich die Kugel und brachte sie an den linken Pfosten zu Karaman, der aus spitzem Winkel beinahe seinen Doppelpack schnüren konnte. Letztlich gab es aber nur Eckball.
Die Lautstärke im Stadion in Sinsheim nahm zu! Gleich zweimal in Folge waren die Fans nicht mit der Entscheidung von Schiedsrichter Patrick Ittrich zufrieden. Im zweiten Fall resultierte ein Freistoß der Hannoveraner aus einem vertretbaren Foul von Uth an Sané auf der halblinken Seite. Der Freistoß wurde zum Spielball in die andere Richtung, in dessen Zuge Timo Hübers per taktischem Foul einen Konter der Hausherren unterband. Die Gelbe Karte gabs anschließend nach einem taktischen Foul völlig zurecht.
Die zweite Hälfte begann mit einem schmerzhaften Foul von Hannovers Bakalorz, der Hoffenheims Topscorer Mark Uth unglücklich auf das Sprunggelenk stieg. Der Stürmerstar der TSG biss die Zähne aufeinander und konnte weitermachen. Nadiem Amiri konnte Hannovers Bakalorz im Mittelfeld 25 Meter vor dem eigenen Kasten nicht mit fairen Mitteln stoppen und sah den Gelben Karton. Den folgenden Freistoß hämmerte Sané mit Gewalt in die Mauer.
In der Schlussphase gab es dann noch Gelb für Kaderabek nach Foul an Harnink und Gelb für Hoffenheims.
Fazit: Dank einer Leistungssteigerung in Hälfte zwei und Hattricker Andrej Kramarić gewann 1899 Hoffenheim das Freitagabendduell gegen Hannover 96 mit 3:1. Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte kein einfaches Spiel zu leiten, gerade Mitte der ersten Hälfte ein schwer zu leitendes Spiel. Aber aus meiner Sicht hat er das ganz ordentlich gemacht.

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