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Frankreich triumphiert in Nations League -Finale gegen Spanien

Frankreich hat die Nations League gewonnen. Am Sonntagabend bezwang der Weltmeister die Auswahl Spaniens trotz eines Rückstands mit 2:1 und löste damit Portugal als Titelträger ab. Nach einem schwachen ersten Durchgang nahm die Partie nach Wiederbeginn Fahrt auf – ein Traumtor inklusive.

Anthony Taylor aus England leitete das Finale des noch jungen Wettbewerbs. Er wurde unterstützt von Gary Beswick und Adam Nunn. Vierter Offizieller war Craig Pawson. Videoassistenten sind Stuart Attwell mit seinen Assistenten Christopher Kavanagh, Lee Betts und dem Niederländer Pol van Boekel.

Kampf war im Nations League-Finale zwischen Spanien und Frankreich Trumpf. Das ging in der ersten Halbzeit auf Kosten der spielerischen Qualität. Schiedsrichter Anthony Taylor hatte von Beginn an gut zu tun und versuchte mit einer großzügigen Linie viel Spielfluss zu ermöglichen. Dann checkte VAR Stuart Attwell Mitte der ersten Halbzeit ein vermeintliches Handspiel von Joules Kounde, es ging aber schnell zu Recht weiter, denn der Ball berührte zuerst den Rücken des Spaniers.

Kurz nach Wiederbeginn bekam Sergio Busquets zuerst einen bösen Tritt von Paul Pogba ab und wurde dann von Kounde abgeräumt. Taylor zeigte beiden Franzosen zu Recht die gelbe Karte.

Dann wurde es turbulent

Theo Hernandez traf zunächst die Latte, ehe Mikel Oyarzabal zum 1:0 für Spanien traf.

Postwendend glich dann aber Karim Benzema zum 1:1 aus. Regeltechnisch interessant war der französische Siegtreffer: Kilian Mbappe rumkurvte Unai Simon und schob zum französischen 2:1 ein, war aber aus Abseitsposition gestartet. Dennoch ließ Assistent Gary Beswick die Fahne unten und zwar deshalb, weil Taylor ihm mitteilte, dass Eric Garcia in den Passweg grätschte und den Ball berührte. VAR Attwell checkte kurz und gab den Unparteiischen auf dem Feld dann auch schnell Recht.

Nahezu identische Situation wie die Paderborn-Szene 

Die Abseitsposition von Mbappe war unstreitig, jedoch ist im Abseits stehen nicht strafbar. Hierzu ist aktives Verhalten notwendig, also ein Zweikampf, oder eine Ballberührung. Dies lag zum Zeitpunkt der Ballberührung von Garcia nicht vor, sodass dadurch eine neue Spielsituation entstand. Korrektes Tor und stark entschieden vom Gespann!

In der Endphase traten Aymeric Laporte und Mbappe nochmal kräftig zu und verdienten sich die Verwarnung.
Nach den fünf Minuten Nachspielzeit stand Frankreich als Sieger der Nations League 2021 fest.

Fazit: Schiedsrichter Anthony Taylor ließ ein sehr intensives Spiel zu und zog seine klare Linie durch. Die Schlüsselszene des Spiels wurde korrekt bewertet! [Die Highlights der Partie]

[fs]

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Couchschiedsrichter

    Mal wieder eine Stilblüte einer unsinnigen Regelauslegung die dem Fußballspiel vollständig entgegensteht.

    Mbappe steht bei dem Pass im Abseits, Mbappe ist der anvisierte Passempfänger. Mbappe bekommt den Pass. Eigentlich eine einfache Entscheidung: nämlich Aabseits! Jetzt soll nach neuer Regelauslegung der Ballkontakt des Verteidigers die Situation völlig ändern und für Mbappe sich nur noch eine passive Abseitsstellung ergeben.
    Begründet wird dies damit, dass sich durch den Kontakt des Spaniers eine neue Spielsituation ergibt.
    Die selbe Situation hatten wir bereits bei einem Pokalspiel Dortmund – Paderborn meine ich.

    Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, dass eine anviesierter Passempfänger, der den Ball auch bekommt, in einer Szene passiv sein soll. Die Regel, dass durch den Kontakt durch den Spanier sich eine neue Sitaution ergeben soll, ist einigermaßen absurd.
    Wer diese Regelungauslegung befürwortet, kann meiner Ansicht nach nie als Fußballspieler auf dem Platz gestanden haben.
    Natürlich beeinflusst Mbappe den Verteidiger in dieser Situation, auch wenn er den Verteidiger nicht direkt attakiert.
    Wäre Mbappe nicht da, müsste – und würde – der Verteidiger erst gar nicht zum Ball gehen, sondern der Torhüter könnte den Ball einfach aufnehmen,. Die Grätsche des Verteidigers wird doch nur allein aufgrund der Anwesenheit von Mbappe erforderlich,.
    Mit dieser Regelung wird also nun der Verteidigungsversuch bestraft.
    Um einen Abseitspfiff zu bekommen, muss hier also ein Verteidiger bewusst auf eine Verteidigungsaktion verzichten.

    Was mit Videobeweis prinzipiell noch machbar wäre, ist ohne Videobeweis und insbesondere in unteren Klassen völlig absurd.
    Bei einem Videobeweis kann sie eine Verteidiger, der in einer solchen Situation – bewusst – nicht zum Ball geht, nach halbwegs darauf verlassen, dass die Abseitsstellung richtig aufgelöst wird.
    Allerdings wir es auch hier schwierig. Bei dem Spiel Dortmund – Paderborn waren der Stürmer im Rücken des Verteidigers. Hier wird von der Regelauslegung von dem Verteidiger letzlich verlangt, dass er sich entscheiden muss ober zum Ball geht oder nicht im Hinblick darauf ob eine Spieler in seinem Rücken möglicherweise im Abseits befindet. Das in Bruchteilen von Sekunden. Und das bei Abseitssituation, die dann beim Videobeweis teils nur durch mehrfaches Anschauen mit Standbild und kalibrierten Linien entschieden wird.

    Das ist völlig absurd. Der Verteidiger wird hier durch einen solche Regelauslegung regelchet in eine Zwickmühle getrieben.

    Jetzt die gleiche Situtaiton ohne Videobeweis:
    Während man bei dem Videobeweis als Verteidiger noch einigermaßen darauf vertrauen darf, dass das Abseits richtig erkannt wird, geht das Vertrauen ohne VAR in Hoffen über.
    In dieser Situtation müsste der Verteidiger um den Abseitspfiff zu bekommen, auf sein eingreifen Verzichten und dann hoffen, dass die Abseitsentscheidung (im Zentimeterbereich) vom Schiedrichter – ohne Videobeweis – richtig erkannt wird. In unteren Klassen sogar ohne echte Linienrichter.

    Ich denke, dass eine solche Regelauslegung auf den Amatuerpläten auch nicht gerade dazu führen wird, dass die Agressionen, denen sich die Schiedrichter im Amateurbereich ausgesetzt sehen, hierdurch geringer wird.

    Mit dieser Regelung können einem die Verteidiger sowie die Schiedsrichter im Amateurbereich nur leid tun.

    Nur meine Meinung,
    Der Couchschiedsrichter

    1. Boris Pioch

      Genau so ist es !!! Es ist schlichtweg absurd, hier nicht auf Abseits zu entscheiden !!! Wenn das im Sinne der Regel sein soll, müssen komplett Blinde am Werk gewesen sein. Für mich ist das Abseits !!! Ende.

      1. Gerd Basler

        Boris, Regel ist Regel, egal wie unsinnig sie auch sein mag! Diese sicher nicht verständliche Regel haben ja nicht die SR geschaffen! Aber das ist ja nicht die einzige Regel (neue Auslegung) die unverständlich erscheint!

  2. Couchschiedsrichter

    Lieber Herr Basler,
    ich denke, damit macht es sich die Schiedsrichterei etwas zu einfach.
    Sicherlich muss (oder besser müsste) der konkret auf dem Platz stehende Schiedsrichter die Regel umsetzen, egal wie unsinnig diese ist.
    Allerdings ist das Schiedsrichterwesen an der Regelgebung doch auch maßgeblich beteiligt.
    So ein bischen muss sich die Schiedsrichterei eine solche Regeln (oder Pfiff) dann schon ankreiden lassen.

    Nur Meine Meinung,

    Der Couchschiedsrichter

    1. MarcBush

      Das Tor war klar abseits, denn auch wenn Garcia den Ball leicht touchierte, so war Mbappe bereits beim Steilpass aktiv im Abseits. Laut Präzisierung der FIFA
      (Google „FIFA deliberate play options“) und laut Regel 11.2.3 ist es nur dann kein Abseits, wenn der Verteidiger einen Fehler machte, weil er eigentlich kontrolliert und mit Raum, Distanz zum Gegner und mit Zeit und Optionen den Ball hätte spielen können
      Und
      wenn der Stürmer zuvor im passiven Abseits als Abstauber von Abprallern und Querschlägern stand.
      Dies alles traf hier nicht zu. Abseits nach 11.2.1 und 11.2.2 (letzte Alternative).

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