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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 18. Spieltag | 3. Liga

Am vergangenen Spieltag der 3. Liga zeigten die Referees eine größtenteils gute Leistung. Neben dem brutalen Foul des Bayernspielers Joshua Zirkzee beschäftigen wir uns mit einigen Strafstoßsituationen, sowie einer gelb-roten Karte.

SV Waldhof Mannheim 2:1 SC Verl (SR: Martin Speckner)

Christopher Lanert brachte Dominik Martinovic zu Fall und Schiedsrichter Martin Speckner entschied auf Strafstoß für Mannheim. Ein Kontakt war zwar da, aber ein solcher muss noch lange nicht zum Strafstoß führen. Die Situation war auch keinesfalls dynamisch, sodass ein solcher Kontakt möglicherweise schon reichen könnte. Vielmehr hatte es Martinovic hier genau auf den Strafstoß abgesehen. Weiterspielen wäre hier die bessere Entscheidung gewesen. [TV-Bilder – ab 1:51 Minute]

FC Bayern München II 0:2 TSV 1860 München (SR: Martin Petersen)

Joshua Zirkzee ging im gegnerischen Strafraum einem Ball nach und traf den entgegenstürzenden Löwen-Torwart Marco Hiller mit offener Sohle im Gesicht. Nachdem Schiedsrichter Martin Petersen die anstürmenden 1860-Spieler beruhigen konnte, zeigte er für dieses grobe Foulspiel völlig zu Recht die Rote Karte. [TV-Bilder – ab 1:24 Minute]

1.FC Magdeburg 1:1 KFC Uerdingen (SR: Eric Müller)

Edvinas Girdvainis, der bereits verwarnt war, leistete sich an der Seitenlinie ein Foulspiel und schlug danach den Ball auf die Tribüne. Hierfür zeigte Schiedsrichter Eric Müller die gelb-rote Karte. Die Entscheidung war absolut richtig, da die Spieler nach dem Pfiff schlicht und einfach am Ball nichts mehr zu suchen haben! [TV-Bilder – ab 3:33 Minute]

FC Ingolstadt 2:1 MSV Duisburg (SR: Wolfgang Haslberger)

Dominik Schmidt setzte seinen Körper im eigenen Strafraum im Zweikampf mit Dennis Eckert-Ayensa robust ein, sodass dieser zu Boden ging und Strafstoß forderte, doch Schiedsrichter Wolfgang Haslberger ließ weiterlaufen. Zu Recht, denn Schmidt setzte seinen Körper regelgerecht ein, es war weder ein Ziehen, noch ein Stoßimpuls zu sehen. [TV-Bilder]

FSV Zwickau 2:1 VfB Lübeck (SR: Florian Lechner)

Sven Mende setzte sich robust gegen Ronny König durch, der zu Boden ging. Zwickau forderte Strafstoß, was Schiedsrichter Florian Lechner anders sah. Dem Unparteiischen ist hier zu folgen! Mende ging zwar schon mit recht viel Körpereinsatz ran und auch die Hände waren leicht im Spiel, doch König blieb im Zweikampf völlig passiv und ging dann recht schnell zu Boden. Hier war weiterspielen die einzig richtige Entscheidung!

Anders sah das aber wenig später aus: Leon Jensen verfolgte Elsamed Ramaj, der dann an der Strafraumgrenze zu Boden ging. Wieder erfolgte kein Pfiff, doch hier hätte er erfolgen müssen! Jensen zog Ramaj am Schulter-/Halsbereich zu Boden, was ein deutliches Foulspiel darstellte. Ob der Lübecker zu diesem Zeitpunkt eine klare Torchance inne hatte, ist strittig, kann aber wohl bejaht werden, denn Torhüter Johannes Brinkies war zwar auf dem Weg, aber der Ramaj hätte den Ball vor ihm erreicht. Zudem erstreckte sich das Halten bis in den Strafraum hinein, weshalb die korrekte Entscheidung hier wohl der Strafstoß, sowie die Rote Karte, gewesen wäre. [TV-Bilder]

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