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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 36- Spieltag | 3. Liga

Das Wochenende in der 3. Liga hatte ein äußerst turbulentes Spitzenspiel zu bieten. Daneben hatte der Unparteiische in Freiburg in den Strafräumen eine Menge zu tun. Dazu kamen vor allem eine Torerzielung, der ein Foulspiel vorausging und ein verpasster Strafstoß

Eintracht Braunschweig 2:1 1.FC Magdeburg (SR: Daniel Siebert)

Szene 1: Luca Schuler erzielte die vermeintliche Magdeburger Führung, Schiedsrichter Daniel Siebert pfiff aber einen robusten Einsatz des Magdeburgers gegen Brian Behrendt ab. Absolut berechtigter Pfiff, da Schuler den Ball hier gar nicht spielen wollte. Ein Abdrängen wäre zwar auch hier absolut okay gewesen, hier sprang er dem Braunschweiger aber nur gegen die Schulter und checkte diesen so weg. Das ist ein klares Foulspiel und die korrekte Entscheidung, das Tor nicht zu geben. [TV-Bilder – ab 00:30 Minute]

Szene 2: Andreas Müller verstolperte im eigenen Strafraum den Ball und holte beim Nachsetzen Bryan Henning von den Beinen. Schiedsrichter Siebert gab den Strafstoß für Braunschweig. Unproblematisch eine korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 01:00 Minute]

Szene 3: Luca Schuler und Jan-Hendrik Marx lieferten sich vor dem Braunschweiger Tor ein Laufduell und grätschten vor Torwart Jasmin Fejzic am Ende zum Ball. Alle drei Spieler krachten ineinander, sodass der Ball zu Kai Brünker rollte, der einschob und währenddessen von hinten von Michael Schultz rüde umgegrätscht wurde. Siebert gab zunächst nach Anwendung der Vorteilsbestimmung aufgrund des Foulspiels an Brünker das Tor, entschied sich nach mehrminütiger Behandlungsunterbrechung aber um und gab nach Beratung mit den Assistenten Steven Greif und Daniel Bartnitzki Freistoß für Braunschweig. Hier sind mehrere Regelwidrigkeiten beider Teams zu erkennen, sodass für die Spielstrafe das erste Foulspiel ausschlaggebend ist. Das war in diesem Fall das gestreckte Bein von Schuler gegen Fejzic. Damit war es korrekt, das Tor nicht zu geben. Über das Foulspiel an Brünker ist jedoch noch zu reden, da persönliche Strafen natürlich immer noch möglich sind. Dabei ist festzuhalten, dass der Braunschweiger für das harte Einsteigen von hinten mindestens zu verwarnen gewesen wäre. Ob auch ein Platzverweis möglich war, ist anhand der TV-Bilder nicht komplett zu klären, aber durchaus möglich. [TV-Bilder – ab 03:50 Minute]

Ausführlich wird es auch hier geklärt: 

SC Freiburg II 4:1 VfL Osnabrück (SR: Patrick Alt)

Szene 4: Kimberly Ezekwem lief mit dem Ball entlang der Seitenlinie und flankte in die Mitte zu Vincent Vermeij, der zur Freiburger Führung einschob. Osnabrück reklamierte, dass der Ball bei der Vorlage bereits die Seitenlinie überschritten hatte, Assistentin Katrin Rafalski hob die Fahne aber nicht. Nach den TV-Bildern lag sie dabei auch richtig. [TV-Bilder – ab 00:50 Minute]

Szene 5: Aaron Opoku lief in den Strafraum, wo sich Jordy Makengo in den Weg stellte. Der Osnabrücker hob dann viel zu übertrieben ab und forderte Strafstoß, Schiedsrichter Patrick Alt ging aber nicht darauf ein. Zurecht, da hier fast kein Kontakt vorlag und der Sprung von Opoku den plumpen Versuch gut offenlegte. [TV-Bilder – ab 01:30 Minute]

Szene 6: Den Strafstoß gab es dann aber wenig später, als Makengo erneut klären wollte, dabei aber Sebastian Klaas traf, der den Fuß vor den Ball stellte. Korrekt von Schiedsrichter Alt, das Fußfoul mit einem Strafstoß zu ahnden. [TV-Bilder – ab 01:50 Minute]

SC Verl 3:0 SV Wehen Wiesbaden (SR: Tobias Schultes)

Szene 7: Cyril Akono eroberte den Ball gegen Sascha Mockenhaupt, sodass Ron Berlinski zu Verler Führung einschieben konnte. Dabei lag aber ein deutliches Trikotziehen des Vorlagengebers vor, welches Schiedsrichter Tobias Schultes ahnden müsste. [TV-Bilder – ab 01:10 Minute]

Szene 8: Der bereits verwarnte Mockenhaupt kam auf der Außenbahn seinem Gegenspieler nicht hinterher und grätschte diesen deshalb um. Schiedsrichter Schultes gab die gelb-rote Karte und hatte damit absolut Recht. [TV-Bilder – ab 03:00 Minute]

1.FC Kaiserslautern 1:3 Borussia Dortmund II (SR: Harm Osmers)

Szene 9: Rene Klingenburg versuchte, eine Flanke von Justin Njinmah per Grätsche zu blocken, erwischte den Dortmunder dabei aber innerhalb des Strafraums am Fuß. Schiedsrichter Harm Osmers gab Abstoß und folgte dabei einem Trend, Aktionen nach dem eigentlichen Abschluss nicht mehr zu ahnden. Bei hinreichender Intensität, wie es hier der Fall war, ist das aber einfach falsch. Hier hätte es einen Strafstoß für Dortmund geben müssen. [TV-Bilder – ab 00:40 Minute]

Viktoria Berlin 2:1 1.FC Saarbrücken (SR: Franz Bokop)

Szene 10: Lukas Pinckert wurde im Saarbrücker Strafraum von Robin Scheu zu Boden gerissen, die Pfeife von Schiedsrichter Franz Bokop blieb aber stumm. Das war die falsche Entscheidung, denn hier hätte es aufgrund des klaren Haltens einen Strafstoß für Berlin geben müssen. [TV-Bilder – ab 00:50 Minute]

TSV 1860 München 3:0 TSV Havelse (SR: Cristian Ballweg)

Szene 11: Stefan Lex ging im Havelser Strafraum nach Duell mit Fynn Arkenberg zu Boden und forderte einen Strafstoß, Schiedsrichter Cristian Ballweg entschied aber auf Stürmerfoul. Wohl die richtige Entscheidung, da das Bein des Verteidigers früher am Boden stand, als das des Müncheners. Den Rest kann man dann als Zusammenprall sehen, denn beide kamen nicht zum Ball und orientierten sich jeweils nur zum Gegenspieler. [TV-Bilder – ab 01:50:30 Minute]

SV Meppen 2:4 Würzburger Kickers (SR: Lars Erbst)

Szene 12: Ole Käuper verfolgte David Kopacz und brachte diesen dann mit einem völlig misslungenen Taklung im eigenen Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Lars Erbst gab den Strafstoß für Würzburg. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 01:00 Minute]

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