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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 30. Spieltag | 3. Liga

[fs] Ein Tor, das mit der Hand vorgelegt wurde, sorgte in der 3. Liga für Aufsehen. Außerdem ereigneten sich weitere Strafraumszenen, ein böses Foulspiel sowie viel hektik im Montagsspiel, wo der SVM mit zwei Platzverweisen aufopferungsvoll kämpfte.

1.FC Kaiserslautern 3:0 TSV Havelse (SR: Patrick Ittrich)

Terrence Boyd traf zum 1:0, das Tor hätte allerdings nichts zählen dürfen. Vorlagengeber Philipp Hercher wischte den Ball mit der Hand weiter, was Schiedsrichter Patrick Ittrich allerdings entging. [TV-Bilder – ab 01:20 Minute]

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SC Verl 1:3 SV Waldhof Mannheim (SR: Christian Ballweg)

Joseph Boyamba warf sich mit letztem Einsatz in den Zweikampf mit Cottrell Ezekwem. Von dort lief der Ball weiter zu Pascal Sohm, der zum 1:2 traf. Schiedsrichter Christian Ballweg sah kein Foulspiel des Vorlagengebers, der sich vor seinen Gegner schob und so den Ball weiterspielte. Das war ein korrekter Zweikampf! [TV-Bilder – ab 03:00 Minute]

Viktoria Köln 2:1 SV Wehen Wiesbaden (SR: Sven Waschitzki-Günther)

Sebastian Mrowca sprang von hinten und ohne Chance auf den Ball in den Zweikampf mit Patrick Sontheimer. Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther zeigte dem Wiesbadener für dieses harte Foulspiel die glatt rote Karte. Absolut korrekte Entscheidung, denn hier war nur der Gegner das Ziel und auch die Intensität des Tritts passte zu einem Platzverweis. [TV-Bilder – ab 01:00 Minute]

Viktoria Berlin 0:2 TSV 1860 München (SR: Timo Gerach)

Lukas Pinckert grätschte im eigenen Strafraum Marcel Bär um. Schiedsrichter Timo Gerach entschied sofort auf Strafstoß für München. Auch die Verwarnung für das rücksichtslose Einsteigen war korrekt. [TV-Bilder – ab 01:20 Minute]

FSV Zwickau 1:3 VfL Osnabrück (SR: Lars Erbst)

Johannes Brinkies wollte den Ball vor Felix Higl wegfausten, kam aber zu spät und traf den Osnabrücker am Kopf. Schiedsrichter Lars Erbst wartete kurz ab, ob der Kopfball von Higl ins Tor fliegen würde und entschied dann völlig zu recht auf Strafstoß für Osnabrück. [TV-Bilder – ab 00:55 Minute]

SV Meppen 1:2 MSV Duisburg (SR: Patrick Kessel)

Luka Tankulic stand bei einem Freistoß der Duisburger in der Mauer innerhalb des eigenen Strafraumes und bekam den Ball an den Arm. Dabei vergrößerte er allerdings seine Körperfläche überhaupt nicht, sodass es richtig war, das Spiel hier laufen zu lassen. [TV-Bilder – ab 1:01:03 Minute]

Florian Engerer hielt den allein auf das Meppener Tor zulaufenden Alaa Bakir fest und erhielt hierfür die rote Karte. Die Frage war, ob der auf gleicher Höhe agierende Christoph Hermelin noch eingreifen konnte. Die Antwort ist hier deutlicher, als das Bild aussieht und lautet nein, da die Distanz zu ihm schon größer ist, als zum Tor. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 0:54 Minute]

MagentaSport fragte beim Beobachter nach:

„Hart aber vertretbar, weil Hemlein noch zu weit weg war der noch hätte eingreifen können. Der einzige der noch im nächsten Spielzug hätte eingreifen können war der Torwart gewesen.“

Marvin Ajani setzte nach einem Kopfballduell mit Tankulic zur Landung an, hob dabei den Arm deutlich über Kopfhöhe und berührte damit den Ball. Schiedsrichter Patrick Kessel entschied auf Strafstoß für Meppen. Das kann man so entscheiden, da der Arm in dieser Höhe für eine normale Landung nicht gebraucht wird. Man kann weiter argumentieren, dass der Duisburger mit dem Rücken zum Ball stand, das entlastet ihn aber auch nicht wirklich, zumal er aufgrund des vorausgegangenen Kopfballduells den Ball erwarten konnte. [TV-Bilder – 1:21 ab Minute]

Rene Guder grätschte mit schlechtem Timing Marvin Knoll um und sah die nächste rote Karte. Dabei trat der Meppener mit gestrecktem Bein und offener Sohle gegen den Knöchel. Argumentieren könnte man hier auch, dass der Fuß am Boden war der die Intensität des Treffers abmilderte, weshalb hier wohl auch noch Spielraum zur gelben Karte da war. Eine vertretbare Rote Karte, welche ihm hier Assistent Luca Schlosser „geflüstert“ hat, da ein Tritt mit der offenen Sohle schon rotwürdig ist. Man hätte hier aber auch noch Gelb vertreten können, gleichwohl Rot auf jeden Fall die bessere Entscheidung ist. [TV-Bilder – ab 2:23 Minute]


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