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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 38. Spieltag | 3. Liga

Mit zwei soften Strafstoßpfiffen von Bundesliga-Schiedsrichter Guido Winkmann +++ dem Handspiel für Würzburg das den Aufstieg bedeutete +++ den Strafraumszenen in Chemnitz +++ dem aberkannten Tor und der Rot in München. Am letzten 38. Spieltag der der 3. Liga schauten wir uns 10 Situationen nochmal genauer an.

SV Meppen 4:3 Eintracht Braunschweig (SR: Guido Winkmann)
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Beginnen wir mit dem letzten der drei Strafstöße. Lasse Schlüter will den Meppener Torwart Jeroen Gies umspielen und wird von diesem klar von den Beinen geholt. Eindeutige Sache und absolut korrekte Entscheidung von Guido Winkmann.

Die beiden anderen Elfmeter sind ungefähr die gleichen Situationen. Zuerst wird Marvin Pourie in den Strafraum geschickt, stellt sein Bein hinter den Ball und sucht den Kontakt zum Fuß von Yannick Osee. Auf der anderen Seite stellt Rene Guder im Strafraum den Fuß neben den Ball um so vom heran eilenden Robin Ziegele getroffen zu werden. Beide Male gibt Guido Winkmann den Strafstoß. Kontakte gab es und regeltechnisch ist also alles richtig gelaufen. Nur kann man sich in Anbetracht der Tatsache, dass der Strafstoß die härteste Form der Spielstrafe ist und solche dann wirklich klar und eindeutig sein sollen, die Frage stellen, ob man solche Elfmeter will…

FC Würzburger Kickers 2:2 Hallescher FC (SR: Martin Petersen)
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Bisschen hart, aber so ähnlich wars:

In der Nachspielzeit bekommt Halles Julian Guttau den Ball im eigenen Strafraum an den Oberarm. Schiedsrichter Martin Petersen entscheidet auf Strafstoß. Diese Entscheidung ist völlig falsch. Guttau hält seinen Arm ohne Spannung in völlig normaler Position, geht nicht zum Ball und verbreitert auch nicht seine natürliche Abwehrfläche. Hier ist kein Argument für ein strafbares Handspiel zu finden. Der Strafstoß für Würzburg eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters.

MSV Duisburg 4:0 SpVgg Unterhaching (SR: Florian Heft)
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Bereits in der Anfangsphase lag der Ball nach einer Ecke im Hachinger Tor. Schiedsrichter Florian Heft gab das Tor allerdings nicht, da Yassin Ben Balla seinen Gegner unfair attackiert haben soll. Nach Ansicht der Bilder können wir allerdings kein Foulspiel feststellen. Ein Körperkontakt ist zwar vorhanden, dieser lässt sich aber bestenfalls als handelsüblich einstufen, jedoch nicht als Foulspiel.

Christoph Greger geht an der Seitenlinie sehr hart gegen Duisburgs Ahmet Engin zu Werke. Florian Heft zeigt dem Hachinger die gelbe Karte. Das geht auch absolut in Ordnung so. Greger geht zwar mit Dynamik und der Sohle voran in den Zweikampf, sein Bein ist aber angewinkelt und am Boden, sodass auch die Trefferfläche für eine gelbe Karte spricht.

Chemnitzer FC 4:2 FC Hansa Rostock (SR: Benjamin Brand)
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Max Reinthaler läuft Phillipp Hisiner im Strafraum um. Benjamin Brand entscheidet auf Strafstoß, was völlig berechtigt ist. Der Rostocker trifft den Chemnitzer Torjäger sowohl am Oberkörper, als auch unten am Fuß.

Der Ausgleich zum 1:1 rief Chemnitzer Proteste hervor. Allerdings ließ Torwart Jakubov den Ball nahezu ohne Gegnerkontakt fallen. Hier lag kein Foulspiel vor, weshalb es die richtige Entscheidung war, das Tor anzuerkennen.

Mirnes Pepic schießt auf das Chemnitzer Tor und ein Verteidiger klärt gerade noch auf der Linie. Nach den vorliegenden Bildern hat der Ball die Linie wohl nicht überschritten. Weiterspielen ist also die korrekte Entscheidung.

TSV 1860 München 0:2 FC Ingolstadt (SR: Markus Schmidt)
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Nach einem Pressschlag kommt Dennis Eckert-Ayensa im Münchener Strafraum an den Ball und vollendet. Zunächst schien der Treffer zu zählen. Einige Sekunden später entschied Markus Schmidt aber auf Abseits. Eine korrekte Entscheidung, die im Ablauf für viele Zuschauer fragen aufwarf. Zunächst ist die Abseitsposition von Ayensa unstrittig. Allerdings ist fraglich, von wem der Ball kam. Deshalb lässt Assistent Steffen Grimmeißen die Fahne hier richtigerweise unten. Die Frage, von wem der Ball kommt, muss der Schiedsrichter hier selbst bewerten. Am Ende ist Abseits die richtige Entscheidung. Diese hätte aber wohl schneller getroffen werden können.

Dennis Eckert-Ayensa wird Richtung Strafraum geschickt und von Herbert Paul verfolgt. Der Münchener zieht seinen Gegner an der Schulter, sodass dieser zu Fall kommt. Markus Schmidt zeigt die Rote Karte, da Paul durch sein Foulspiel eine klare Torchance der Ingolstädter verhinderte. Eine korrekte Entscheidung vom Schiedsrichter.

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