
Elfmeterschießen in Berlin – Bisschen Glück für Juste
Unsere Analyse mit den gesehenen Situationen der Bundesliga-Konferenz mit einer kuriosen Anfangsphase in Berlin, der Gelben Karte für den Mainzer Juste und den Platzverweisen in Berlin.
Union Berlin 1:2 Werder Bremen (SR: Tobias Welz)
Nach gerade mal 70 gespielten Sekunden gab es Elfmeter für Werder! Lenz wollte mit der Brust auf seinen Torhüter ablegen, doch Klaassen spritzte dazwischen und wurde dann zu Fall gebracht. Nach einer lange Pause griff der Video-Beweis ein. Tobias Welz guckte sich die Szene selbst nochmal an und Tobias Welz blieb bei seiner diskutablen Entscheidung. Vorrausgegangen war ein Foulspiel an Klaasen nach einer missglückten Rückgabe von Gikiewicz. Der Union-Keeper ging in Klaasen rein. Auf den ersten Blick kein strafwürdiger Kontakt. Nachdem Bastian Dankert es kontrollierte, schickte er Welz raus um sich die ganze Szene nochmal anzuschauen. Lag da ein Foulspiel vom Keeper oder des Verteidigers vor? Wenn man die Zeitlupe dann betrachtet, ging das linke Bein von Lenz in Richtung Klaasen. Nur hebt der Bremer nicht schon vorher ab? Eine sehr komplexe Szene und klar und offensichtlich falsch war der Pfiff von Tobias Welz dann letztlich auch nicht, weshalb der gegebene Strafstoß als vertretbar anzusehen ist.
Nach zwölf Minuten ging Tobias Welz schon wieder nach draußen um den Videobeweis zu bemühen: Dabei ging es um ein vermeintliches Handspiel welches Bastian Dankert auf den Bildern erkannte und gab Elfmeter für Union! Nach einer Ecke hatte Christian Groß den Ball an den Arm bekommen, den er sich vor das Gesicht gehalten hatte. Den Strafstoß konnte man nach den neuen Regel geben, allerdings hatte sich niemand beschwert, die Szene war eigentlich unbemerkt durchgelaufen und Ujah hat von hinten auch ordentlich geschoben.
Eine relativ kuriose Anfangsphase! Aus dem Spiel heraus waren beide Teams nicht wirklich gefährlich geworden. Doch durch den doppelten Videobeweis und die daraus resultierenden Elfmeter stand es früh im Spiel schon 1:1.