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Analyse | Handelfmeter entscheidet Finale


Sofort war Feuer in der Partie. Mané schoß Sissoko ganz clever an den ausgestreckten Arm – Skomina zeigte nach nicht mal 30 Sekunden auf den Punkt! © Getty Images

Der FC Liverpool gewinnt das Champions-League-Finale mit 2:0 gegen Tottenham Hotspur. Zunächst verwandelte Origi einen Handelfmeter nach zwei Minuten ehe Origi kurz vor Ulitimo das reds endgültig auf die Siegerstraße.

Handelfmeter nach 22 Sekunden

Da bereitet man sich 3 Wochen auf das Spiel vor und dann so eine dumme Aktion. 22 Sekunden waren gespielt, da zeigte der Unparteiische auf den Punkt! Mané hatte die Kugel links im Strafraum am Fuß. Sissoko streckte den Arm vom Körper weg. Mané schoß ihn klug an. Selbst wenn er zuerst die Brust berührte, befand sich der Arm in einer unnatürlichen seitlich vom Körper weggestreckten Position und blockte damit den Schuss. Der Handelfmeter ist völlig berechtigt und nach der aktuellen Regelauslegung (hoch und weit weg vom Körper) korrekt entschieden. Eine ausgezeichnete und mutige Entscheidung von Damir Skomina. Das muss der schnellste Strafstoß in einem Champions League-Finale sein. Keine Gelbe Karte, weil durch das Handspiel kein Torschuss geblockt wurde.

Foul an Rose (55.)

Endlich nahm die Partie etwas an Fahrt auf. Beide Teams spielten nun mit mehr Entschlossenheit nach vorne. Schon war es wieder mit dem Spielfluss dahin. Danny Rose blieb nach einem groben Foul von Trent Alexander-Arnold am gegnerischen Strafraum liegen. Ein kleiner Fehler von Skomina als er den Vorteil gab, war dieser keine geeignete Wahl. Zumindest sollte das Foul gepfiffen werden und in der nächsten Unterbrechung die Verwarnung gezeigt werden. Eine schlechte Entscheidung, dort weiterzuspielen zu lassen, da ein Freistoß am Rand des Strafraums ein besserer Vorteil gewesen wäre.

In der 70. Minute reklamierten die Spurs auf Handspiel im Strafraum. Eine Rose-Flanke prallte angeblich an die Hand von Joel Matip. Weder der Unparteiische noch der Videoassistent haben allerdings etwas gesehen.

Sieben Minute vor dem Ende war der Unparteiische Damir Skomina gefordert! An der Strafraumkante wurde Danny Rose zu Fall gebracht. Der Slowene entschied auf Freistoß und ließ dies vom Videoassistenten checken. Die Entscheidung des Slowenen wurde bestätigt. Das Foul von James Milner fand deutlich außerhalb des Sechzehners statt.

Fazit: Kein besonderes herausforderndes Champions League für Damir Skomina, obwohl es ein Finale war. Nur wenige Foulspiele, keine Verwarnungen. Er war ein guter Leiter der Partie war. Die Handspielentscheidung war völlig korrekt. Die Hand war weg vom Körper. Absicht war es sicher keine, aber auch ein unglückliches Handspiel ist strafbar. Ging hervorragend mit den meckernden Spurs-Coach um und beruhigte ihn respektvoll an der Seitenlinie. Unsere Note: 8,3.


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