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Analyse | Sicherer Spielleiter

Alles im Griff- Guido Winkmann ein souveräner Spielleiter

Hertha BSC schlägt am Sonntagnachmittag den 1. FC Nürnberg mit 3:1. Die Tore für die Hauptstädter erzielten Ibisevic und zweimal Duda, den zwischenzeitlichen Ausgleich für den Club schoss Hanno Behrens vor der Pause. Damit bleibt der Aufsteiger das abwehrschwächste Team der Liga.

Nach knapp 10 Minuten gab es Aufregung im Berliner Strafraum. Die Köllner-Elf wuselte sich über den rechten Halbraum in den gegnerischen Sechzehner. Hier wollte sich Behrensen gegen Rekik behaupten, ging nach einem kurzen Schubser zu Boden. Anschließend wurde auf Abstoß entschieden – obwohl der Berliner zuletzt am Ball war, hätte es Ecke geben müssen.

Kämpferischer Club – doch Ibisevic schlug zu

In einer Phase wo sich der Club aufraffte, machte Hertha durch Vedad Ibisevic das 1:0 für die Hauptstädter. Grujic, die Leihgabe von FC Liverpool passte aus dem Mittelkreis ins Zentrum zu Ibišević. Der Bosnier spielte einen simplen Doppelpass mit Selke, zog am herausrückenden Margreitter vorbei in die Box und behielt aus mittigen 15 Metern die Übersicht. Im langen Eck schlug dann die Kugel ein.

Die Führung für die Berliner tat dem Club nicht gut, fortan fiel dem FCN nichts mehr ein. In der 31. Minute flankte Leibold aus dem linken Halbfeld an den Fünfmeterraum. Behrens sprang hier im Duell mit Rekik hoch, fiel zu Boden und reklamierte auf Strafstoß. Ein Foul war dabei nicht zu erkennen. Richtig von Guido Winkmann, nicht auf die Versuche einzugehen.

Fünf Minuten vor der Pause quasi ein kleiner Arbeitsunfall. Behrens und Stark prallten nahe des Mittelkreises zusammen und traten sich gegenseitig auf die Füße. Eine Karte gab es zurecht nicht, schließlich war auch keine Absicht von einem der beiden auszumachen. Weh tat es trotzdem.

Quasi mit der ersten Torgelegenheit nach Herthas Führung erzielte der Club drei Minuten vor der Pause den Ausgleich. Nach einer Ecke lag das Rund in den Maschen. Die Ecke köpfte Ewerton am langen Pfosten in Richtung Strafstoßpunkt, wo Matheus Pereira gegen Ibišević zum Schuss ausholte, jedoch zurückzog. Nahe des linken Strafraumecks rauschte Löwen heran und drosch die Pille flach durch Mann und Maus hindurch aufs lange Eck. Behrends stand blank und hielt aus vier Metern den Fuß rein. Das Spiel begann in der zweiten Hälfte von vorn.

Ein Stich ins Herz der Gastgeber

Fünf Minuten nach der Pause öief Lazaro lief über den rechten Flügel, flankte halbhoch aus dem Halbfeld an die halbrechte Strafraumkante. Ibišević legte hier wunderbar mit der Hacke ab für den mittig postierten Duda. Der 24-Jährige ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen und überwand Mathenia mit seinem Rechtsschuss aus zentralen 16 Metern im rechten Eck.

Regeltext Handspiel

Fünf Minuten später gab es heftige Diskussionen von den FCN-Akteuren. Leibold wollte von links nach innen flanken, dabei wurde die Pille von Stark mit der Hand aus der Nahdistanz mit der Hand abgeblockt. Dabei behielt der Abwehrmann den Arm am Körper und zog ihn auch zurück. Völlig richtig hier nicht auf Absicht zu erkennen. Winkmann ließ weiterlaufen. Auf der Gegenseite kam ein Hauptstädter zu Fall, Löwen war danach so sauer, dass er das Spielgerät gefrustet wegfaustete. Für diese Unsportlichkeit gab es völlig zurecht das erste Mal Gelb.

Fazit: Alles im Griff. Lediglich die Gelbe Karte für Ishak nach einer Schwalbe nach etwa 15 Minuten hat gefehlt und der nicht gegebene Eckball in der ersten Hälfte sind ihm anzulasten. Sonst auch eine tolle Zweikampfbewertung und gutes Auge.

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