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Bayern zaubert erst, mauert dann

(red/fs) Mit einem 2:1-Sieg im Halbfinale des DFB-Pokals zieht der FC Bayern nach Bayer Leverkusen in das Pokalfinale ein. Ivan Perisc brachte die Münchner nach einer extrem dominanten ersten Hälfte in Führung, welche Danna da Costa egalisierte. Doch dann Polens Nationalstürmer Robert Lewandowski mit dem Siegtreffer für die Bayern. 

Mit der Spielleitung des ersten Halbfinals wurde „Mr. Bayern“ Marco Fritz beauftragt. Ihm assistierten Dominik Schaal und Marcel Pelgrim. Im Video Assists Center beobachtete Bibiana Steinhaus das Geschehen.

Unsere Einschätzungen

Schiedsrichter Marco Fritz leitete das Spiel wohltuend großzügig und zog diese Linie im ganzen Spiel konsequent durch. Das erste härtere Foul beging Jerome Boateng in der 14. Minute durch einen Griff an den Hals an der Seitenlinie. In der Folge kam es aber kaum noch zu heftigeren Fouls.

Erst Ivan Perisic schlug kurz vor der Pause wieder über die Strenge, was Marco Fritz auch zur berechtigten Einstiegsverwarnung veranlasste. Die zweite Halbzeit startete mit einer regeltechnisch interessanten Szene. In der 54. Minute spielte Thomas Müller einen Pass auf einen im Abseits stehenden Mitspieler, wurde aber im selben Moment von Martin Hinteregger weggecheckt. Marco Fritz entschied zunächst auf Abseits. Da aber durch die Abseitsposition kein Vorteil entstehen kann und das Foul zeitlich vor dem Abseits passierte, ging es mit Freistoß für Bayern weiter.

In der 68. Minute stieg Dominik Kohr Leon Goretzka mit Intensität auf den Fuß. Hier wäre eine Verwarnung für den Frankfurter nötig gewesen.

Die Entscheidung fiel dann in der 74. Minute. Alphonso Davies wurde in den Strafraum geschickt und legte quer. Nachdem der Ball dann von Robert Lewandowski ins Tor geschossen wurde, hob Assistent Dominik Schaal die Fahne und es wurde zunächst auf Abseits entschieden. Nach Rücksprache mit VAR Bibiana Steinhaus entschied Schiedsrichter Fritz jedoch völlig korrekt auf Tor für Bayern.

In der Schlussphase warf Frankfurt nochmal alles nach vorne und die Bayern mussten nochmal gehäufter zu Fouls greifen. Hierbei tat sich Benjamin Pavard hervor, bei dem wir meinen, dass er spätestens nach seinem Tritt in der 78. Minute die Verwarnung verdient gehabt hätte. In den letzten Minuten wurde es noch etwas emotional. Zunächst sah Andre Silva nach Meckern die gelbe Karte, ehe es in der Nachspielzeit noch zu einem Rudel kam. Martin Hinteregger checkte Thiago in die Werbebande und wurde daraufhin von Lucas Hernandez zur Rede gestellt. Fritz beruhigte das Geschehen und entschied zu Recht auf Verwarnung für beide.

Fazit: Insgesamt muss man sagen, dass Marco Fritz das Spiel sehr großzügig mit guter Kommunikation und jederzeit berechenbar leitete. Kohr und Pavard hätten wohl gelb sehen müssen, was sich am Ende aber nicht weiter negativ auf die Spielleitung auswirkte.

 

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