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Behindern des Laufwegs eine unsportliche Handlung

Eine weitere Situation von der Drittligapartie des SV Meppen gegen den Chemnitzer FC am 22. Spieltag sah sich Rainer Werthmann in der aktuellen Ausgabe der DFB-Schiedsrichter-Zeitung an, als René Guder extra seinen Laufweg änderte um die schnelle Ausführung eines Freistoßes durch den Gegner zu verhindern. Am Ende gab es deshalb für die Chemnitzer keine Möglichkeit mehr, den Ball schnell ins Spiel zu bringen. Die Verwarnung verstand der Meppener nicht so ganz, doch sie war hier angemessen.

Nach einem Foulspiel in der Mitte der Chemnitzer Hälfte bekamen die Gäste den berechtigten Freistoß von Schiedsrichter Asmir Osmanagic zugesprochen und wollten diesen schnell ausführen. Den Moment des Zögerns nutzte Meppens René Guder , um seinen Laufweg zu ändern, um sich den ruhenden Ball zu nähern, also den Abstand zu verkürzen.
Schließlich ist er so dicht am Ausführungsort, dass für den CFC die Möglichkeit, den Ball rasch ins Spiel zu bringen und so zu einem aussichtsreichen Angriff zu kommen, endgültig dahin war.
Auch wenn die Chemnitzer damit ausweislich ihrer Reaktion kein nennenswertes Problem haben, ist die Verwarnung, die der Schiedsrichter gegenüber Guder ausspricht dennoch zumindest vertretbar. Denn der Meppener hatte nichts anderes vor, als eine schnelle Spielfortsetzung zu blockieren. Genau wie das Wegtragen oder Wegschießen des Balls ist dies eine Form von unsportlichen Verhalten, bei der die Mannschaften nicht länger mit der Nachsicht des Schiedsrichters rechnen sollten.

Es seien teilweise die Klubs selbst gewesen, die auf einige Handlungsfehler im Bereich der Unsportlichkeiten hingewiesen hätten, hat Lutz-Michael Fröhlich in seinem Schreiben an die Vereine ausgeführt. Das heißt: Manche Klubs hatten von sich aus den Wunsch geäußert, dass die Unparteiischen bestimmte Verhaltensweisen konsequenter bestrafen und sie nicht länger als Kavaliersdelikt behandeln. Einige Reaktionen von Verantwortlichen in der Rückrunde legen zwar nahe, dass das rasch in Vergessenheit geraten ist oder nur befürwortet wird, wenn es nicht die eigene Mannschaft trifft. Doch insgesamt ist die Akzeptanz gut – und wenn der erste Eindruck nicht täuscht, nehmen sich die Spieler tatsächlich etwas stärker zurück. (TV-Bilder)

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