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Bremen zieht den Kopf aus der Schlinge

Der SV Werder Bremen bleibt Bundesligist. Den Hanseaten setzten sich nach dem 0:0 im Hinspiel im Rückspiel mit 2:2 durch und bleiben dank des Heidenheimer Auswärtstors in der Bundesliga. Diese erzielten zwar noch den Ausgleich durch Kleindienst, in der Nachspielzeit wurde es nochmal turbulent. Die Bremer bleiben dank der Auswärtstorregel in der Bundesliga.

Diese Auswärtstorregel ist totaler Mist. Eine Verlängerung und notfalls ein Elfmeterschießen wäre viel besser. Wieso sollte man bei einem 0:0 und 2:2 am Ende als Sieger vom Platz gehen, macht einfach keinen Sinn. Sau bitter für den FCH.

Das Spiel startete mit einem äußerst kuriosen Bremer Führungstreffer. Norman Theuerkauf versucht, einen Ball im eigenen Strafraum zu klären, trifft den Ball aber so unglücklich, dass er ihn ins eigene Tor befördert.

Nach 10 Minuten wurde ein möglicher Handelfmeter von VAR Robert Hartmann überprüft. Heidenheims Busch bekam den Ball an den nach oben abgestreckten Arm. Der Ball kam allerdings vom eigenen Kopf, weshalb es korrekterweise mit Eckstoß weiter ging.

Sonst passierte aus Schiedsrichtersicht in den ersten Halbzeit nicht viel. Felix Brych ließ viel laufen und bewertete die meisten Zweikämpfe korrekt. Die erste gelbe Karte sah Niklas Dorsch, der nach einem Foul an ihm noch einmal den Arm gegen Gebre Selassie ausfuhr. Der Bremer macht hier branchenüblich viel draus, aber auch der Arm von Dorsch hat dort nichts zu suchen. Ein unsportliches Verhalten vom Heidenheimer ist aber durchaus gegeben und somit die gelbe Karte ist auch völlig in Ordnung.

Die nächste gelbe Karte sah Maurice Multhaup, nachdem er den Ball spielte, aber Davy Klassen danach mit dem Fuß am Knie traf. In der 85. Minute leutete Tim Kleindienst eine spannende Schlussphase, indem er einen Abpraller von der Latte zum Ausgleich verwertete. Im Gegenzug wollte Bremens Eggestein einen Elfmeter haben. Nach kurzer Prüfung blieb ihm dieser korrekterweise verwehrt.

In der Nachspielzeit sahen die Bremer Augustinsson und Klaasen noch die gelbe Karte für Zeitspiel und einen Tritt auf den Fuß des Gegners.In der vierten Minute der Nachspielzeit machte dann Ludwig Augustinsson den Bremer Klassenerhalt perfekt.

In der sechsten Minute der Nachspielzeit gab es noch einen Elfmeter, den Tim Kleindienst zum Ausgleich verwertete. Dieser Elfmeter ist absolut nichts für den Videobeweis, aber doch schon sehr hart.

Insgesamt hat Felix Brych eine gute Leistung abgeliefert. Sein Spielmanagement in aufgeheizter Atmosphäre war wirklich gut und die persönlichen Strafen waren allesamt berechtigt. Der Elfmeter war aber aus unserer Sicht ein etwas überhartes Urteil, hatte aber am Ende keinen Einfluss mehr.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Boris Pioch

    Sehr gute Schiedsrichterleistung. Souverän, authentisch, klar und kompromisslos in der Kommunikation.

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