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BVB gelingt Revanche gegen den VfB

Im Topspiel des 28. Spieltags in der 1. Bundesliga gewinnt Borussia Dortmund auswärts beim VfB Stuttgart mit 3:2 und wahrt damit den Rückstand von 7 Punkte auf Eintracht Frankfurt auf Platz 4. In der ersten Halbzeit führte der VfB noch durch das Tor von Kalajdzic (17.) bevor der BVB die Partie in der 2. Halbzeit durch die Tore von Bellingham (47.) und Reus (52.) drehte. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich des VfBs durch Didavi (78.) folgte direkt der erneute Führungstreffer durch Knauff (80.) zum 2:3-Endstand. 

Von: Simon Schmidt; Diese Analyse stellt die erlebte Sicht des Autors dar

Als Schiedsrichter des Topspiels am 28. Spieltag wurde Robert Schröder aus Hannover eingeteilt. Ihm assistierten Jan Clemens Neitzel-Petersen und FIFA-SRA Christian Dietz. Als Vierter Offizieller fungierte Michael Bacher. Die Videoassistenten Benjamin Brand und Eduard Beitinger beobachteten das Geschehen in der Mercedes-Benz-Arena.

In der 8. Minute fiel Kalajdzic vor dem Dortmunder Strafraum ohne Gegnereinwirkung und blieb liegen. Der Österreicher knickte um, deswegen war Weiterspielen die absolut korrekte Entscheidung von Schiedsrichter Robert Schröder. Die erste wirkliche Chance im Topspiel hatte der BVB in der 13. Minute. Dahouds Schuss aus 20 Meter forderte VfB-Keeper Kobel zu einer Parade. Der darauffolgende Eckball brachte keine Gefahr. Wenige Minuten später sorgte Kalajdzic für den Führungstreffer für den VfB. Der Stuttgarter leitete den Angriff selber über die rechte Seite ein, dann kam der Ball über mehrere Stationen auf die linke Seite zu Sosa, der auf den langen Pfosten zu Kalajdzic flankte. Der Österreicher stieg hoch zum Kopfball und schloss sehenswert mit einer Bogenlampe ins linke obere Toreck ab. Marvin Hitz war hier ohne jede Chance. Schröder ließ die Partie mit einer etwas weiteren Linie laufen und gab in der 20. Minute zunächst keine gelbe Karte her, als Endo Haaland im Mittelfeld foulte. Eine gute Minute später war dann aber Sosa vom VfB fällig. Schröder zeigte ihm nach einem Foul am eigenen Strafraum gegen Reyna Gelb. Eine vertretbare Entscheidung. Der BVB wurde daraufhin in der Offensive aktiver und hatte durch Reus in der 26. Minute die Chance auf den Ausgleich. Seine Hereingabe war aber zu schlecht und erreichte so Haaland nicht. Zwei Minuten später gab es die nächste gelbe Karte für den Stuttgarter Philipp Förster nach einem Foul an Haaland. Und weil die Dortmunder nach dem Rückstand höher standen, bot sich für den VfB die Möglichkeit zu kontern. Nach einer Dortmunder Ecke nutzten sie einmal diese Chance. Letztlich köpft hier aber Coulibaly am Tor von Hitz vorbei, sodass es bis zur Pause bei der 1:0 Führung für den VfB blieb. Hummels sah noch die gelbe Karte, sonst passierte nicht mehr viel.

In der Pause musste der BVB verletzungsbedingt wechseln. Hummels verließ das Feld mit Magenkrämpfen. Emre Can ersetzte ihn in der Innenverteidigung. Und die Dortmunder drehten richtig auf nach der Pause. In der 47. Minute spielt Reyna im Strafraum den Ball klasse zurück zu Bellingham, der den Ball ins Tor zum 1:1 schoss. VfB Keeper Kobel sah bei diesem Gegentreffer nicht gut aus. Doch die Dortmunder hatten noch nicht genug und machten immer mehr Druck auf die Gastgeber. Nach guten 50 Minuten unterband Marc Oliver Kempf diesen mit einem härteren Foul an Reyna, wofür er vollkommend zurecht die gelbe Karte von Schiedsrichter Schröder sah. 2 Minuten später schlug der BVB dann schon wieder zu und drehte die Partie durch einen super Pass von Morey auf Reus, der Deutsche stand auf der linken Seite im Stuttgarter Strafraum frei und nutzte diese Chance zum 2:1 (aus Dortmunder Sicht). Damit war die Partie innerhalb von wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit gedreht! Daraufhin wurden die Spielverhältnisse wieder etwas ausgeglichener, wenn Dortmund auch weiterhin tonangebend blieb. In der 78. Minute leistete sich der Vorbereite vom 2:1 Morey einen fatalen Fehlpass in die Füße von Kalajdzic. Der Österreicher startete sofort den Konter und spielte rüber zu Coulibaly, der wieder den Ball links rüber auf Didavi spielt. Letzterer hatte nun sehr viel Zeit alleine vor Marvin Hitz und verwandelte rechts unten zum 2:2 für den VfB. Doch die Dortmunder schienen wenig geschockt und reagierten prompt mit dem 3:2 2 Minuten später. Haaland passte auf die linke Seite zum Dortmunder Talent Knauff, der sich klasse durchdribbelte und aus 15 Metern ins rechte Eck abschloss. Nachdem erneuten Gegentreffer musste der VfB wieder mehr machen, scheiterte aber letztlich vor dem gegnerischen Tor. Am Ende blieb es beim durchaus verdienten 3:2 Sieg für Borussia Dortmund. Der BVB bleibt damit auf dem 5. Tabellenplatz, der Rückstand auf Eintracht Frankfurt und die Champions League Plätze beträgt weiterhin 7 Punkte.

Fazit: Eine unauffällige und gute Spielleitung von Robert Schröder in einem normal zu leitenden Topspiel. Die Linie erlaubte prinzipiell den bestmöglichen Spielfluss, wurde aber in intensiveren Phasen an das Spielgeschehen gut angepasst. Eine gute Leistung!

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