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Champions League Late Night: Paris überrollt Leipzig

(red/ss) Leipzigs bisher größter Erfolg in der Champions League endet im Halbfinale gegen die Millionen-Truppe von PSG. Paris ging schon früh in der ersten Halbzeit in Führung und konnte am Ende mit 3:0 gewinnen. Schiedsrichter Kuipers lieferte eine sehr gute Leistung in seinem 50. Champions League Einsatz ab.

Mit der Spielleitung des ersten deutsch-französischen Champions League Halbfinals wurde der erfahrene Niederländer Björn Kuipers beauftragt. Im assistierten Sander von Roekel (SRA 1) und Erwin Zeinstra (SRA 2). Als Vierter Offizieller wurde Arthur Soares Dias eingeteilt. VAR Pol van Boekel beobachtete das Spiel am Bildschirm. 

Die begann sofort rasant, beide Teams spielten offensiv nach vorne. Kuipers ließ zu Beginn viel laufen, was einen guten Spielfluss ermöglichte. Leipzig kam in den ersten Minuten oft vor das gegnerische Tor, Neymar hatte in der 5. die riesen Chance für PSG, als er eine Super-Vorlage von Mbappe an den rechten Torpfosten setzte. Wenige Augenblicke später ist der Ball im Leipziger Tor, nach einem Patzer von Keeper Gulasci, der Neymar abschoss, zum Glück an die Hand, was Schiedsrichter Kuipers super erkannte und auf direkten Freistoß für RBL entschied. In der 13. Minute machte PSG das 1:0 durch Marquinhos, nach einem direkten Freistoß konnte der Pariser komplett durch die Leipziger Abwehrreihe laufen und 5 Meter vor Gulasci einköpfen. Dabei stand Marquinhos weit nicht im Abseits. Nach 22 Minuten ließ Kuipers erst den Vorteil weiterlaufen und pfiff dann das Foul klasse nach. 3 Minuten später hat RB die riesen Chance auf den Ausgleich. Laimer setzte sich klasse auf der Außenbahn durch und bringt den Ball auf Poulsen, der leider das Tor um einen halben Meter verfehlte. Im weiteren Spielverlauf kam es zu relativ vielen Nicklichkeiten und ungeschickten Zweikämpfen, die der holländische Referee aber gut rauspfiff. In der 42. Minute machte PSG das 2:0 durch Di Maria, der nach einer klasse Vorlage von Neymar den Ball nur noch an Gluasci vorbeischieben musste. Und Paris machte weiter Druck und wollte vor der Pause noch das 3:0. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gab Kuipers die erste gelbe Karte der Partie für Kimpembe, der Olmo foulte. Am Ende ließen die Pariser aber ihre Chancen liegen, sodass es mit dem 2:0 für PSG in die Kabinen ging.

Nach der Pause schaffte es Leipzig wieder öfter an den Pariser Strafraum, kam aber nicht wirklich zu zwingenden Chancen. In der 55. Minute ist dann erneut der Ball im Leipziger Tor, Bernat köpfte den Ball vom kurzen Pfosten aus rein. Hier gibt es gleich mehrere knifflige Szenen. Zunächst wird auf Foul an Mukkiele gecheckt dann auch nochmal auf Abseits, was aber Mukkiele am Boden liegend auflöste. Am Ende zählt das 3:0 durch Juan Bernat und der VAR beendete nach ca. einer Minute den Check ohne Eingriff. 5 Minuten später folgte die zweite gelbe Karte der Partie. Laimer foulte Kimpembe und sah dafür berechtigterweise die Verwarnung. PSG gab weiterhin Gas und spielte auf weitere Tore. In der 75. Minute schafften es Neymar und Mbappe nicht ein 2 gegen 1 auszuspielen, letztendlich weil der Brasilianer wegrutschte. Nach 82. Minuten hatte Leipzig nochmal eine gute Doppelchance durch Schick und Forsberg, die Schüsse wurden aber von der Pariser Abwehr geblockt. Am Ende blieb es beim 3:0 Sieg für PSG, die das erste Mal ins Champions League Finale einziehen.

Fazit: Björn Kuipers überzeugte mit einer exzellenten Leistung! Der Niederländer konnte in seinem 50. Champions League Spiel von Anfang an überzeugen und traf alle relevanten Entscheidungen richtig. Bravo!

 

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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