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Der VfL Wolfsburg ist zum sechsten Mal Pokalsieger

In einem denkwürdigen Pokalfinale schlug der VfL Wolfsburg die SGS Essen mit 4:2 nach Elfmeterschießen.

Schiedsrichterin Nadine Westerhoff ging ihr Finale hoch konzentriert an.

Noch konzentrierter waren offensichtlich die Essenerinnen, die nach wenigen Sekunden bereits durch Lea Schüller in Führung gingen. Nach 10 Minuten glich Wolfsburg durch Pernille Harder aus, ehe die SGS Essen in der 18. Minute in Person von Marina Hegering zurückschlug und erneut in Führung ging.

Nadine Westerhoff hatte von Beginn an viel zu tun, da Essen den Favoritinnen aus Wolfsburg wenig Raum zur Entfaltung ließ und gut in den Zweikämpfen war. In der 25. Minute setzte es dann zum ersten Mal die gelbe Karte. Pernille Harder stoppte einen Essener Konter durch Trikotziehen.

Wenige Sekunden später stieg Anna Blässe an der Mittellinie sehr hart ein und sah die nächste berechtige Verwarnung.

Nach einer halben Stunde forderten die Wolfsburgerinnen einen Handelfmeter , als Lea Schüller den Ball im Strafraum an die Hand bekam. Ihr Arm war allerdings komplett angelegt, sodass hier kein strafbares Handspiel vorlag. In der 40. Minute wurde dann die erste Spielerin der SGS Essen verwarnt. Nicole Anyomi brachte Pernille Harder wenige Meter vor dem Strafraum zu Fall und sah die gelbe Karte.

In der zweiten Halbzeit schlichen sich bei der Schiedsrichterin dann doch einige Fehler in der Zweikampfbewertung ein. In der 70. Minute erzielte Wolfsburg den Ausgleich, als Anna Blässe aus der Distanz platziert ins Eck traf. Allerdings: Beim Distanzschuss stand eine Wolfsburgerin direkt vor Torhüterin Stina Johannes im Sichtfeld und damit im Abseits! Das Tor hätte also nicht zählen dürfen!

Kurz vor Schluss köpfte Dominique Bloodworth nach einer Ecke zum 3:2 für Wolfsburg ein. In der Nachspielzeit dann eine weitere strittige Entscheidung in der Nachspielzeit: Alexandra Popp arbeitete am eigenen Strafraum mit dem Körper gegen die Gegnerin. Ihr Arm blieb angelegt und es ist auch keine deutliche Stoßbewegung erkennbar. Dennoch entschied Westerhoff auf Freistoß. Für uns zu hart! Irini Ioannidou wars egal, die Essenerin vollendete sehenswert zum 3:3.

Damit ging es in die Verlängerung! Die Fehler in der Zweikampfbewertung wurden in der Verlängerung leider auch nicht weniger. Ein Beispiel war die Aktion von Lea Sophie Wolter, deren Tritt auf den Fuß der Gegnerin eine klare gelbe Karte war, aber gänzlich ungeahndet blieb.

In der letzten Minute der Verlängerung wollte Essen erneut einen Handelfmeter. Diese Situation war um einiges kniffliger! Nina Brüggemann sitzt mit dem Rücken zum Ball auf dem Rasen und spielt diesen dann mit dem Ellenbogen. Nadine Westerhoff entschied sich gegen einen Strafstoß. Brüggemann sieht den Ball nicht und dreht sich dann mehr unbeholfen um. Dahinter steckt keine Absicht und damit ist das auch kein strafbares Handspiel. Somit blieb es dann beim 3:3 und es ging ins Elfmeterschießen.

Insgesamt waren bei Nadine Westerhoff die Fehler in der Zweikampfbewertung ein wenig zu präsent. Sie begann gut und lieferte eine starke erste Halbzeit. Danach ließ sie leider deutlich nach.

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