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Das sagt der DFB zum Handspiel in Mainz

Früher war alles besser! Zumindest laut Rudi Völler wenn es um Schiedsrichter-Entscheidungen geht. Der Boss von Bayer Leverkusen nach dem 1:0-Sieg seiner Truppe in Mainz:

„Ich sehne mich nach der Zeit vorm Videobeweis zurück. Aber wie so oft: Wenn man so Dinge erst mal hat, kriegt man es nicht mehr los.“

Hintergrund: Beide Teams wurden vom Video-Schiri je ein Tor wieder einkassiert. Im Kölner Keller verantwortlich für das Spiel Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus.

Die Szene die Völler so aufregte: Mainz-Verteidiger Niakhaté wollte in der 65. Minute klären, Amiri sprang in den Ball und bereitete über links Leverkusens Führung vor. Dachten alle!
Aber dann schaltete sich der Kölner Keller ein. Sie sahen wie Amiri den Ball vor dem Körper an den Arm bekam. Das Tor wurde anulliert. Zu Recht! Laut neuer Regel darf ein Treffer nicht zählen, wenn UNMITTELBAR vor dem Tor ein Handspiel stattfand, da spielt die Absicht auch keine Rolle. Der Eingriff von Steinhaus war richtig, als Amiri mit dem Ball an der Hand war, wurde der Treffer zurecht zurückgenommen; Ittrich war weit entfernt und konnte die Situation nicht erkennen.

Doch Völler tobt. Seine Sicht:

„Ich wünsche mir die Zeit zurück, in der angelegter Arm noch angelegter Arm war.“

Zuvor wurde schon Szalais Tor für Mainz wegen Abseits nachträglich aberkannt.

IG-Schiedsrichter hat erfahren, dass die Kommission (ausgenommen Lutz Wagner, der hat eine andere Ansicht) den Eingriff beim aberkannten Tor als richtig wertet, da ein strafbares Handspiel vorliegt. Im vorliegenden Fall war es ein strafbares Handspiel was so oder so gepfiffen werden muss egal ob unmittelbar vor der Torerzielung oder nicht.

Die internationale Auslegung ist so, dass es ein strafbares Handspiel ist. Wäre es nicht strafbar, wäre es auch nicht UNMITTELBAR und somit eine korrekte Torerzielung gewesen. Die Auslegung UNMITTELBAR ist so das ein Handspiel schon in Strafraumnähe passieren muss. Also wenn es irgendwo an der Außenbahn passiert, ein Rückpass kommt und ein Tor erzielt wird, ist es nicht mehr UNMITTELBAR.


TV-Bilder (DAZN).

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Hohenegger, Markus

    Wie es halt immer ist: Selbstherrliche Funktionäre, Trainer und Spieler wollen Berichtigungen nicht akzeptieren. So schätze ich die Reaktion von Rudi Völler ein! Keiner wird aber belegen können, dass die Entscheidungsqualität in den Spielen durch die neue Technik schlechter geworden ist. Im Gegenteil! Klar ist aber auch, dass da, wo Menschen noch zutun, auch Fehler passieren. Sinnvoller wäre zum Schutz der Schiedsrichter inclusive Videoassistenten die Beantwortung der Frage, wie man mit nicht sachgerechten Reaktionen dieser Art -basierend auf den fehlenden Sportsgeist- umgeht. Da solche Äußerungen in der Öffentlichkeit auf die Referees einprasselt, sehe ich hier dringend Handlungsbedarf. „Ignorieren“ sollte man sowas nicht, das würde die Unparteiischen zu Freiwild erklären.

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