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Ein Fazit nach der Testphase zum Videobeweis

Nachdem nun auch die Relegation, in der Bundesliga und 2. Liga beendet ist und, vor der Weltmeisterschaft, ein paar Anmerkungen zum Videobeweis im deutschen Fußball.

Ein Gastbeitrag von Axel Heiderhoff

Man kann glaube ich sagen, dass die Hoffnung alles würde sich einspielen und es handele sich nur um Anfangsschwierigkeiten betrogen hat. Immer wenn es etwas ruhiger wurde gab es neue Ungereimtheiten. Als Höhepunkte der Saison kann man die „Fälle“ Winkmann und Zwayer ansehen. Mehrere grundlegende Fragen können, auch nach einem Jahr nicht geklärt werden. Zunächst die Frage nach den Auswirkungen auf den Spielablauf. Es ist einfach unmenschlich, wenn wie beim zweiten Tor für Frankfurt bejubelt wird und dann der Video Schiedsrichter daher kommt und um Überprüfung bittet. Auch kann es nicht angehen, dass die Mannschaften oder einzelne Spieler aus der Kabine zurückgeholt werden. Meiner Ansicht nimmt das den Fußball seine ganze Dynamik und wiegt die wenigen Fehlentscheidungen nicht auf.

Der zweite Punkt ist aber wesentlich entscheidender, nämlich die Frage ob wirklich alle Schiedsrichter den Videobeweis wirklich wollen. Felix Zwayer argumentierte ja dahingehend, dass er seiner Wahrnehmung mehr vertraut, als den Bildern. Sollte das so sein und auch für andere Schiedsrichter gelten ist der Videobeweis eigentlich sinnlos. Dafür sprechen allerdings auch das Nichteingreifen einiger Videoassistenten m gesamten Verlauf der Saison (Stark, Welz). Hier konnte man den Eindruck haben, auch sie wollten die Entscheidung dem Referee auf dem Platz überlassen. Mir scheint diese beiden grundsätzlichen Fragen wurden im Vorfeld nicht geklärt, sondern es wurden überwiegend technische Fragen diskutiert.

 

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