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Ein Tor reicht Portugal gegen ein starkes Marokko

Portugal hat bei der WM im zweiten Gruppenspiel gegen Marokko den ersten Sieg eingefahren. Nach Ronaldos früher Führung hatte der Europameister gegen starke Marokkaner aber ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Die Nordafrikaner sind nach zwei unglücklichen Niederlagen vorzeitig ausgeschieden.

In der 27. Minuten forderte Marokko vehement den Einsatz des Videobeweises nachdem Nordin Amrabat im Strafraum nach einem Zweikampf mit Raphaël Guerreiro zu Boden gegangen war. Da haben allerdings beide ganz schön gezupft und gezerrt und so lief das Spiel weiter. Eine vertretbare Entscheidung, weil beide Ziehen und Halten.  Coach Hervé Renard hatte sich über diese vermeintliche Strafstoßsituation dermaßen heftig beim vierten Offiziellen beschwert, dass Schiedsrichter Mark Geiger den Franzosen zu sich zitierte und ihm eine vermutlich letzte Warnung aussprach.

In der 31. Minute zwei ähnliche Situationen mit unterschiedlicher Bewertung. Erst wurde Marokkos Khalid Boutaïb im Strafraum beim Kopfballduell heftig angegangen und bekam erneut keinen Elfmeter, aus meiner Sicht auch zu recht. Zwar ein Stoß in den Rücken, aber die Intensität nicht so, dass sie zu dem Sturz. „Nicht jeder Kontakt ist Foul“. Dann fiel auf der Gegenseite João Moutinho nach einem Rempler kurz vor dem Strafraum um und es gab eine gefährliche Freistoßsituation für die Portugiesen. Hier allerdings war der Pfiff korrekt, weil der Armeinsatz deutlicher zum Körper ging.

Kurz vor Ende nochmal ein paar knifflige Szenen zu bewerten. Bei einem Konter von Portugal ist eigentlich alles vorbei, als Ronaldo sich die Kugel nochmal zurückeroberte und dann von Benatia Zentimeter vor dem Strafraum gefällt wird. Freistoß und sehr gut gesehen. Das Foul war um Zentimeter vor der Strafraumkante.

Fazit: Mark Geiger mit einer großzügigen Linie, ließ zwei drei Fouls von Benatia durchgehen bevor ihn nach einem rauen Einsteigen gegen Cristiano Ronaldo verwarnte. Mit gefällt der Einsatz des Videobeweises während der WM. Es wird ganz klar ist. Und wenn eben beide Halten, ist es nur strittig aber eben nicht offensichtlich falsch. Man kann ihm keine schweren Fehler vorwerfen. Ein bisschen vermisse ich die persönlichen Strafen für das, so zur Mode gewordenen „Stamping“ – sehe ich in fast jedem Spiel.  Die zwei drei Handspielsituationen aber auch korrekt bewertet, da kurze Distanz. Eine wiedereinmal souveräne Schiedsrichterleistung, wie soviele bei dieser WM.

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