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Eine Fehlentscheidung, die fassungslos macht

Warum der Schiri-Stress bei RB Leipzig gegen Union Berlin sprachlos macht!

Nachdem Gießelmann in der 59. Minute aus kurzer Distanz scheiterte, wurde der Union-Linksverteidiger von Mukiele klar am Knie im Leipziger Strafraum getroffen. Schiedsrichter Daniel Schlager ließ erst weiterspielen, schaute sich die Szene dann nochmal an und gab den Strafstoß nach zig Wiederholungen am Monitor trotzdem nicht!

Verweigerte den Berlinern nach Review einen klaren Strafstoß: Schiedsrichter Daniel Schlager.

Das ging im normalen Ablauf sehr schnell, für den Schiedsrichter nicht wahrzunehmen. Das man das Foul nicht erkennt, kann passieren. Aber wenn er vorm Bildschirm steht, sich die Szene gefühlt 30 Mal in Dauerschleife ansieht und das Foul dann immer noch nicht erkennt – da fehlen einem die Worte.

Der Leipziger spielt nicht den Ball, sondern trifft mit der Sohle nur das Knie vom Gegner. Das ist ein klarer Strafstoß.  Vermutlich hat sich Schlager gegen den Strafstoß entschieden, weil Mukiele den Blick nah hinten abwendet und er den Treffer nicht wollte. Aber das spielt absolut keine Rolle. Auch ein unabsichtliches Foulspiel ist strafbar.

Fahrlässiges Foulspiel. Hätte Elfmeter geben müssen.

Lutz Wagner (DFB-Lehrwart)

Das sieht auch Union-Trainer Urs Fischer so. Der Trainer tobte an der Seitenlinie und musste vom vieretn Offiziellen mehrfach beruhigt werden. Schon am Mittwoch im Pokal-Halbfinale hatte RB eine strittige Entscheidung für sich ausgelegt bekommen.

Der Ärger über die Fehlentscheidung beruhigte sich dann nach der Berliner Führung, weil Super-Joker Sven Michel nur 21 Sekunden nach seiner Einwechslung zum Ausgleich trifft und nur drei Minuten später die Siegtreffer auf den ebenfalls eingewechselten per Hacke traumhaft vorlegt.

Der bisherige Spieltag war aus Schiedsrichtersicht auf jedem zweiten Platz desolat. Entscheidende gravierende Fehlentscheidung wurden getroffen bzw. wie in München vom VAR nicht ausreichend korrigiert. Nach mehreren Perspektiven ist das schon ein Elfmeter. Klare offensichtliche Fehlentscheidung ist halt hier immer die Frage. Aber nach den Eingriffen unter der Woche bin ich schon auch hier bei Ja (klare Fehlentscheidung).

Hätte Elfmeter geben müssen. Trifft erst den Gegner, dann den Ball.

Lutz-Michael Fröhlich (Sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter)

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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Carsten Nerlich

    Bitter für die gesamte Schiedsrichter Gilde

  2. Solange das Versagen der SR keine Auswirkung auf Ihre Ansetzungen hat , ändert sich nichts ! Der Keller in Köln dolltebden Fussball mal gerechter machen , aber irgendwie ist es genau das Gegenteil !

  3. Hans-Georg Rade

    Ich möchte das Theater erleben wenn Schiedsrichter soviel Fehler wie die Spieler machen.

  4. Eiserner

    Mein Fußballwissen ist etwas älter. Nach meinem Empfinden ist es keinAusschwingen oder ähnliches, sondern ein gezielter Tritt. In dem Falle würde ich meinen, es wäre eine Tätlichkeit und somit rot-würdig. Vielleicht war das ein Grund? Ich würde mich ich über die Aufklärung durch einen Fachmann freuen.
    Ich finde VAR sollten unabhängige Menschen sein, die weder mit Mannschaften noch Schiedsrichtern zu tun haben. Just my 2ct.

    1. Simon Schmidt

      Nein, also hier würde man sicher nicht über eine rote Karte diskutieren. Denn die Intensität spielt immer eine entscheidende Rolle. Die ist hier schon eher gering. Das schließt eine rote Karte aus. Eine Tätlichkeit ist sowieso was ganz anderes. Das war ja hier in einer Spielsituation.
      Zum Thema VAR: die Operatoren sind ja „unabhängige Menschen“ nur am Ende kann ich den DFB auch verstehen, dass er wirkliche Fachleute haben will. Denn VAR ohne sehr gute Regelkenntnis (+ VAR-Protokoll) ist sicherlich nicht vorstellbar. (ss)

      1. Eiserner

        okay danke 🙂

  5. Jörn Müller

    Mittlerweile sind Entscheidungen der Schiedsrichter und VAR nicht mehr nachvollziehbar.
    Der Elfmeter, der für Union nicht gegeben wurde, ist ja nur die Spitze des Eisberges.
    Warum, trotz Video und eindeutigem Foul dieser nicht geahndet wurde, kann nur der „Schiedsrichter“ beantworten. Vielleicht sollten Schiedsrichter auch mal rote Karten bekommen und für Spiele gesperrt werden. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.
    Übrigens: ständiges Umfallen oder Schwalben werden scheinbar überhaupt nicht geahndet. Es ist ein Jammer, wie durch Schauspieler der Fußball leidet. Das hat nichts mehr Fußball zu tun, das gehört eher in den Bereich „Bodenturnen“.

  6. M. TH. Becki

    Wir erinnern uns an Herrn Florian Badstübner, Leiter der Partie St. Pauli gegen Werder vor kurzer Zeit. Ein Handspiel ohnes gleichen führte zum Tor für Werder. Trotz VAR wurde dieses Tor gegeben. Ein Interview bzw. eine Stellungnahme gab es von Herrn Badstübner dazu nicht, er weis warum……Das dieser Schiedsrichter aber eine Woche später wieder eine BL-Partie pfeift und kurz darauf beim Pokalspiel HSV – Freiburg als 4. Offizieller fungiert, ist in meinen Augen eine Frechheit sondergleichen.

    So, als wäre nichts gewesen…..es geht alles einfach so weiter……

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