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Elfmeter, Platzverweise und Videobeweise

Der HSV erhält sich die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Fünf Punkte trennen die Hanseaten nach dem 1:0-Sieg über Freiburg. Der VfB Stuttgart machte den Klassenerhalt perfekt und RB Leipzig geht am Ende der Saison die Puste aus.

Hannover 96 3:0 Bayern München

Die Bayern gingen in Führung! Joker Thomas Müller stach und brachte den Rekordmeister in Front. Die Münchner verlagerten das Spiel vor dem Sechzehner der Roten auf die linke Seite, wo Bernat die Kugel halbhoch ins zentrum brachte. Dort lief Müller passgenau ein und nahm die Pille volley mit dem Linken. Noch abgefälscht von Sané schlug das Spielgerät unhaltbar für 96-Keeper Tschauner rechts unten in den Maschen ein und gleich die erste personelle Idee von Jupp Heynckes lenkte das Spiel auf die Seite der Münchner. Über Abseits von Bernat, wonach es zunächst aussah, braucht man ebenfalls nicht zu diskutieren werden, da aus Köln vom Videoschiedsrichter kein Veto eingelegt wurde. Gelb für Sorg! Schrecksekunde bei den Bayern! Oliver Sorg kam im Zweikampf mit Javi Martínez viel zu spät und holte den Münchner Mittelfeldmann von hinten schmerzhaft von den Beinen. Der Spanier scheint aber weitermachen zu können.

RB Leipzig 2:5 TSG 1899 Hoffenheim

Aufregung im Strafraum der Kraichgauer, nachdem Bruma im Tempodribbling zu Boden ging. Akpoguma war aber keine Schuld vorzuwerfen, Referee Welz ließ zurecht weiterlaufen (16.).
Ein Tor das für Diskussionsbedarf sorgte, 0:2! Orban verlor die Kugel vor dem eigenen Kasten, weil Uth robust in den Zweikampf ging. Vom Fuß des Stürmers prallt der Ball in den Lauf von Amiri, sofort leitete der zu Gnabry weiter. Aus halblinker Position ließ sich der formstarke Flügelflitzer nicht zweimal bitten, er schob unten links ein. Schiedsrichter Welz hatte den Ballgewinn Uths nochmal von den Videoassistenten checken lassen, diese sahen einen regelkonformen Zweikampf. Sicherlich bekommt der Leipziger auch einen kleinen Schups, lässt sich dann auch zu spektakulär fallen. Aus meiner Sicht zu wenig für ein Foul sodass das Tor letztlich zurecht seine Anerkennung fand. Eigentlich ist der Hoffenheimer in Ballbesitz, dann legte er sich die Kugel einen Hauch zu weit vor. Er grätschte hinterher und spitzelte das Leder zu Rupp, dann segelte Upamecano über ihn hinweg. Das gefährliche Spiel wurde geahndet.
Rote Karte für Emil Forsberg Der Schwede wurde von Grillitsch an den Schultern festgehalten, dann schlug er nach hinten aus. Schiedsrichter Tobias Welz ahndete die Tätlichkeit. Rot geht in Ordnung, ein Schlag ist Rot, aber Grillitsch hat die Situation dankend angenommen, hielt sich das Gesicht und wälzte sich am Boden herum (46.). Gleichzeitig erhielt Grillitsch die gelbe Karte wegen des taktischen Fouls. Es ist die Fünfte, daher fehlt der Mittelfeldspieler in der kommenden Woche gegen Hannover 96.
Eintracht Frankfurt 0:3 Hertha BSC

Danny da Costa hielt gegen Vladimír Darida im Mittelfeld deutlich den Schlappen drauf und hatte Glück, dass er dafür nicht die erste Gelbe Karte der Partie sah (24.). Elfmeter in Berlin! Davie Selke kam auf der linken Seite im Zweikampf mit Hasebe zu Fall. Der Frankfurter hatte den deutschen Angreifer nur minimal am Fuß berührt. Des Weiteren sank Selke in dieser Situation extrem theatralisch zu Boden. Für mich kein Strafstoß, aber auch keine Situation wo der Video-Schiedsrichter korrigierend hätte eingreifen müssen. Es lag schließlich ein Kontakt vor, Stegemann entschied auf Strafstoß.

Mascarell kommt im Mittelfeld gegen Mathew Leckie kam deutlich zu spät und kassierte folgerichtig die erste Gelbe Karte in dieser Begegnung. Nach Balleroberung im Mittelfeld ging es schnell. Kalou leitete genau in den Lauf von Leckie, der frei auf Hradecky zulief und mit einem trockenen Rechtsschuss abschloss. 0:2! Entscheidung durch Videobeweis: Leckie startete wohl aus gleicher Höhe, der Treffer zählt.
Eieiei! Absolut unnötig! Selke zerrte am Trikot von Hasebe rum und bekam anschließend den Ellenbogen des Gefoulten ins Gesicht gerammt. Da dürfte Hasebe auch nochmal die strittige Elfmetersituation durch den Kopf gegangen sein. Dafür gab es vollkommen zurecht glatt Rot. Das will keiner sehen!
HSV 1:0 SC Freiburg
Die erste Verwarnung des Nachmittags sah Caglar Söyüncü. Der junge Türke holte sich seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ab, durch die er am nächsten Wochenende gegen Köln zum Zusehen gezwungen ist. Er räumte Kostić auf der linken Abwehrseite bei hohem Tempo ab (5.). Kurz vor der Pause grätschte Steinmann derart brutal in die Beine von Schuster, dass er mit einer Verwarnung noch sehr gut bedient gewesen ist.
Gelb/Rot für Söyüncü: Früh im Spiel sah der junge Türke Gelb und holte sich nach einem Stoß gegen Kostic die zweite Gelbe Karte. Eine nachvollziehbare und richtige Entscheidung von Benjamin Cortus. Akzepzieren wollte der Spieler dies nicht und verteilte im Abschluss noch höhnischen Applause gegen den Schiedsrichter. Gelb/Rot für den Freiburger ist absolut okay, aber dann muss er Steinmann für das Foul zwei Minuten zuvor auch Gelb/Rot geben. Gelb für Jung! Jung räumte Kath mit beiden Beinen spektakulär ab. Gelb gerade noch in Ordnung, weil er von vorne kam und der Ball auch noch irgendwie im Spiel war.
VfB Stuttgart 1:0 Werder Bremen
Philipp Bargfrede unterband einen Stuttgarter Konter mit einem taktischen Foul im Mittelkreis an Ascacíbar. Dafür gab es zurecht die Gelbe Karte (39.).

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