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Freiburg verliert gegen Union und hadert mit dem Schiedsrichter

Im Dreikampf um Europa gewann Bayer Leverkusen 4:2 in Hoffenheim +++ Köln verliert 0:1 gegen Wolfsburg und der SC Freiburg 1:4 gegen Union Berlin. Hier hatte Dr. Felix Brych einiges an Arbeit zu verrichten, lag aber stets richtig. In Fürth nahm der Schiedsrichter seinen Assistenten mit an den Bildschirm. Auch die Video-Assistenten waren wachsam. Unsere Analyse: 

SC Freiburg 1:4 1.FC Union Berlin (SR: Felix Brych)

In der 16. Minute kombinierte sich Freiburgs Nico Schlotterbeck per Doppelpass mit Jeong in den Strafraum hinein und ging im Zweikampf mit Jaeckel zu Boden. Für einen Elfmeter reichte der hauchzarte Kontakt nicht, meinte auch der optimal positionierte Brych.

VAR-Entscheidung: Tor von Lucas Höler wurde nicht gegeben. Mit einem sehr simplen Spielzug kam der Sportclub zum Ausgleichstreffer. Sallai spielte den Ball auf Verdacht hoch in die Box, wo sie Höler im Zweikampf mit Jaeckel etwas grenzwertig unter Einsatz der Oberarme Platz verschaffte und die Kugel fest machen konnte. Der Rest war eine leichte Übung. Aus elf Metern versenkte er den Ball ins linke untere Eck. Dann meldete sich aber Video-Assistent Markus Schmidt. Im Gerangel bekam Höler den Ball noch an den ausgefahrenen Arm, weshalb das Tor zu Recht aberkannt wurde. Zwar bekam er den Ball an der Grenze Schulter/Oberarm, dadurch dass aber der Arm deutlich vom Körper abgespreizt ist, spricht man hier von einer unnatürlichen Armhaltung.

Auch wenn Christian Streich und der SC Freiburg die Entscheidungen von Felix Brych anzweifelten, die Situationen waren alle korrekt entschieden. Der Spielverlauf von 0:3 für Union Berlin war dann das größere Übel. Nach 6. Minuten erzielte Freiburgs Lucas Höler den 1:3-Anschlusstreffer und hier zeigte sich wieder, dass der Videobeweis den Fußball gerechter macht.

Aus dem rechten Halbfeld heraus schlug Sallai einen hohen Ball Richtung gegnerischen Strafraum. Die Abwehr der Eisernen verschätzte sich einmal komplett und Höler pflückte die Kugel aus der Luft gekonnt herunter. Wie bereits beim aberkannten Treffer im ersten Durchgang setzte er sich im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Luthe dann souverän durch und erzielte mit einem Flachschuss den 1:3-Anschlusstreffer. Zwar ging zunächst die Fahne des Assistenten nach oben, der anschließende VAR-Check zeigte aber, dass der Treffer zählen muss. Höler lief vor der Abseitslinie durch und stand nicht im Abseits.

1.FC Köln 0:1 VfL Wolfsburg (SR: Tobias Stieler)

Ex-Kölner Gerhardt schockte den Effzeh! In den letzten Minuten vor der Pause zeigte der VfL seine beste Phase und ging prompt in Führung. Nmecha verteilte den Ball vor dem Sechzehner clever nach rechts, woraufhin Wind sofort tödlich querlegte. Yannick Gerhardt war frei und netzte aus kurzer Distanz ein. Wie jeder Treffer wurde auch dieser auf Abseits überprüft, doch hatte weiterhin bestand. Lediglich der Arm befand sich im Abseits, doch mit diesem kann kein Tor erzielt werden, sodass den Treffer anzuerkennen, die richtige Entscheidung war.

Zehn Minuten nach der Pause Glück für den Effzeh! Die Wolfsburger drehten auf und legten kurz nach der Pause das vermeintliche 2:0 nach. Doch beim Lehrbuch-Angriff über rechts stand Nmecha beim Querpass von Baku Zentimeter im Abseits. VAR Reichel rettete den FC, es blieb vorerst beim 0:1.

SpVgg Greuther Fürth 1:3 Borussia Dortmund (SR: Christian Dingert)

Hitz rutschte Greens sanfte Eckstoßflanke von der linken Fahne im dicht besetzten Fünfmeterraum durch die Finger. Am langen Pfosten klärte Zagadou auf Kosten der nächsten Ecke und die hatte es in sich! Die Ausführung Christiansen fiel zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt dem freien Ngamkam vor die Füße. Er schob den Ball mit dem rechten Innenrist auf die halbrechte Ecke. Dort parierte Hitz mit einem starken Reflex per linkem Fuß. Bellingham bejubelte vor dem Gästeblock , den vermeintlich vierten Treffer der Dortmunder nachdem er nach einem langen Schlag Cans aus halblinken 13 Metern in die flache rechte Ecke geschossen hatte. Wegen seiner Abseitsstellung Haalands, der Viergever im Laufduell behindert hatte, wurde der Treffer von VAR und Pokalfinalschiri Sascha Stegemann regelkonform zurückgenommen.


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