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Leiter des Projektes Video-Assistent: Lutz Michael Fröhlich.

Fröhlich: Videobeweis mit «guter Entwicklung»

Der deutsche DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz-Michael Fröhlich hat im kicker-Interview dem heftig diskutierten Videobeweis trotz weiter bestehender Schwierigkeiten und Turbulenzen eine positive Entwicklung in der Rückrunde bescheinigt. 

Leiter des Projektes Video-Assistent: Lutz Michael Fröhlich.

Wenn es um den Ablauf einer Szene geht, sind Zeitlupen wichtig“ , sagte der 60 Jahre alte Funktionär. Fouls könnten in stark reduziertem Tempo deutlich brutaler wirken. „Zur Erkennung eines Kontakts können verlangsamte Bilder aber hilfreich sein“ .

Gerade in der Rückrunde kann man doch sehr zufrieden sein. Ein Signal ist oft für den Schiedsrichter, wenn kein Spieler reklamiert, dass seine Entscheidung möglicherweise nicht zu pfeifen oder eben zu pfeifen korrekt war. Zudem sind Slowmotions oftmals gefährlich. In der Zeitlupe sieht das Foul oftmals brutaler aus als es ist.

„Nicht detektivisch abdriften“
Neben der Einschätzung, wann ein Eingriff tatsächlich sinnvoll und gerechtfertigt ist, sieht der Vorsitzende der DFB-Schiedsrichter-Kommission Elite den Umgang mit Zeitlupen durchaus kritisch. Der 60-Jährige ermahnte die Video-Assistenten: „Wenn auf dem Platz niemand groß reagiert, sollte man vorsichtig sein mit einem Eingriff und besser auf der praktischen Ebene bleiben, die Ablaufsituation im Spiel berücksichtigen und nicht ins Detektivische abdriften und eine Szene zu sehr sezieren“ . Es müsse „plausibel und augenscheinlich ein klarer und offensichtlicher Fehler sein“ , sagte Fröhlich dem Blatt. Das System habe sich „durch weniger Eingriffe und eine deutlich geringere Fehlerquote“ , verbessert, sagte Fröhlich räumte aber auch ein, dass „wir weiter daran arbeiten müssen“ .
[Quelle: IG Schiedsrichter -rk/nh- mit Mitteln der dpa]

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