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Griechische Schiedsrichter treten in den Streik

Aus Protest gegen einen Überfall auf einen ihrer Kollegen sind die griechischen Schiedsrichter für unbestimmte Zeit in den Streik getreten. Der griechische Fußball-Verband sagte daraufhin am Donnerstag alle für das kommende Wochenende geplanten Erstligaspiele vor der bis 11. Januar dauernden Winterpause ab. Vermummte hatten am Vortag Referee Thanasis Tziloy vor seinem Haus in der mittelgriechischen Stadt Larissa zusammengeschlagen.

Der Streik betreffe die Super League, hieß es in einer Erklärung der Schiedsrichter, die sie an den Fußballverband schickten. „Wir bringen damit unsere Empörung zum Ausdruck“, schrieben sie. Der Verband erklärte, die Unparteiischen hätten psychologische Gründe für ihren Ausstand, der bis zum 4. Januar dauern solle.

Der Schiedsrichter war nach Krankenhausangaben am Kopf und am Knie verletzt worden. Er wurde am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen. Von den Tätern fehlte jede Spur. Der griechische Fußballverband verurteile in einer Erklärung „die abscheuliche Tat“. Auch die wichtigsten griechischen Mannschaften kritisierten die Attacke.

Der griechische Fußball wird seit Jahren von Ausschreitungen und Gewalt in und um die Fußballplätze überschattet. Es war die 27. Attacke auf einen Schiedsrichter seit 2009, berichtete der griechische Radiosender Sport-FM. Die griechische Superliga war bereits im März 2018 wegen Ausschreitungen vorübergehend unterbrochen werden.

Quelle: dpa

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