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Kämpferische Werderaner unterliegen Wolfsburg durch Matchwinner Weghorst mit 5:3

Wolfsburg gegen Bremen – Das kühle Nordduell war zwar immer umkämpft, aber in den letzten Jahren nicht gerade ein Synonym für Spektakel.

In der ersten Halbzeit dieses Spiels war aber jede Chance gleich ein Tor: Den Anfang machten die Bremer in Person von Leonardo Bittencourt, der nach Balleroberung von Yuya Osako zum 0:1 einschob. Die Führung hielt bis zur 22. Minute, ehe Ridle Baku per Distanzschuss zum Ausgleich traf. Zwischen den Toren durfte Schiedsrichter Christian Dingert auch mal ran: Jean-Manuel Mbom lief Admir Mehmedi, der auf den Weg in den Strafraum war, in die Hacken und sah zu Recht die gelbe Karte. Der folgende Freistoß – wie sollte es auch anders sein – führte zum nächsten Tor: John-Anthony Brooks köpfte zum 2:1 ein. Eine einstudierte Eckballvariante brachte den erneuten Ausgleich: Kevin Möhwald wollte den Ball wohl eher verlängern, traf ihn aber so, dass er sich unhaltbar für Koen Casteels zum 2:2 ins Tor senkte. Doch die Wölfe schlugen umgehend zurück: Wout Weghorst verwandelte in bester Torjägermanier zur erneuten Führung. Kurz vor der Pause wurde von VAR Marco Fritz eine Strafraumsitustion überprüft. Weghorst kam im Strafraum zu Fall, doch es gab zu Recht keinen Strafstoß!

Die zweite Halbzeit war gerade eine Minute alt und es stand schon 3:3. Milot Rashica wollte einen Ball in die Mitte spielen und traf Brooks so unglücklich, dass dieser den Ball ins eigene Tor stolperte. Kurz durfte Brooks auf VAR Frirz hoffen, doch Rashica stand nicht im Abseits. Die Abwehrreihen standen in der Folge besser und es wurde sich wieder mehr aufs Kämpfen konzentriert. Kevin Möhlwald griff zum taktischen Foul gegen Josip Brekalo und wurde genauso verwarnt, wie Maxence Lacroix, der Taith Chong mit dem Arm am Hals traf. Zwischendurch entging dem Gespann nur ein kleiner, aber schmerzhafter Tritt von Bittencourt gegen Jerome Roussillon, der behandelt werden musste. Nach beinahe 30 Minuten Pause war es mal wieder Zeit für ein Tor und wem sollte das sonst vorbehalten sein, als Wout Weghorst: Der Torjäger schraubte sich in die Höhe und nickte unhaltbar ein.
Wenig später war das Spiel dann für Kevin Möhwald beendet: Nach einem Fehlpass hielt er Maximilian Philipp fest und erhielt die gelb-rote Karte. Auch Maximilian Arnold wurde nach Ellenbogentreffer im Gesicht von Christian Groß zu Recht verwarnt. Der eingewechselte Bartosz Bialek traf dann zum vermeintlichen 5:3. Doch der Pole rang zuvor Marco Friedl zu Boden und berührte den Ball wohl noch mit der Hand, weshalb der Treffer nicht gegeben wurde. In der Nachspielzeit hackte Theodor Gebre-Selaisse Maximilian Arnold um und hätte sich über eine Verwarnung nicht beschweren dürfen. Den Deckel machte dann Bialek drauf, als er nach einem Querpass alleine vor dem Tor vollendete. Schöne Vorteilsbewertung von Dingert, der laufen ließ, als Bialek in der Entstehung des Tores gefoult wurde.

So endete das spektakuläre Spiel mit einem 5:3 Sieg der Wölfe.

Fazit: Schiedsrichter Christian Dingert zeigte bis auf kleine Fehler eine gute Leistung. Gebre-Selaisse hätte eine Verwarnung erhalten müssen, aber sonst waren alle wichtigen Entscheidungen korrekt getroffen.

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