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Kein Elfmeter für Frankfurt: Wieso?

(red/ss/fs) In einem guten Spitzenspiel gewinnt die Eintracht gegen den Tabellenführer FC Bayern München mit 2:1. In der ersten Halbzeit gingen die Frankfurter mit zwei Toren in Führung, der Anschlusstreffer von Lewandowski in der zweiten Hälfte reichte nicht für Punkte. Außerdem überrascht Mainz 05 auswärts bei Borussia Mönchengladbach, während Union und Stuttgart ebenfalls auswärts gegen den SC Freiburg und den FC Köln gewannen. 

Eintracht Frankfurt – FC Bayern München 2:1

Mit der Spielleitung wurde FIFA-Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel beauftragt. Ihm assistierten Mike Pickel und Frederick Assmuth. Vierter Offizieller war Tobias Reichel. In Köln beobachteten Marco Fritz und Christian Bandurski das Geschehen am Deutsche Bank Park.

Von: Felix Stark und Simon Schmidt 

Das Spitzenspiel des Tages stieg zwischen dem Team der Stunde Eintracht Frankfurt und dem Rekordmeister FC Bayern München. Die Gastgeber begannen engagiert und setzten die Bayern früh unter Druck. Allerdings war die Partie dann früh lange unterbrochen, da Assistent Mike Pickel umknickte und nicht mehr weitermachen konnte. Nach fünf Minuten Pause übernahm dann der bisherige vierte Offizielle Tobias Reichel den Job an der Linie. Gute Besserung an Mike Pickel! Die Eintracht schien die Pause allerdings nicht zu stören: Armin Younes steckte durch auf Filip Kostic, welcher dann für Torschütze Daichi Kamada auflegte, der mühelos zum 1:0 einschob. Welches Selbstvertrauen die Frankfurter mittlerweile haben, zeigte Younes wenig später mit einem Versuch nahe der Mittellinie, der aber knapp neben dem Tor landete. Der glänzend aufgelegte Younes machte allerdings munter weiter: Im Strafraum der Bayern erhielt er überhaupt keinen Druck und konnte unbedrängt und äußerst sehenswert zum 2:0 ins Kreuzeck schießen. Wenig später dann die erste Bayernchance durch Kingsley Coman, die aber nur so richtig gefährlich wurde, weil Martin Hinteregger den Ball abfälschte und Kevin Trapp zu einer starken Parade zwang. Kurz vor der Halbzeit hatte Almamy Touré gar noch die Chance zum 3:0, scheiterte aber an Manuel Neuer. Über Schiedsrichter Sascha Stegemann gibt es zur Halbzeit eigentlich nichts zu berichten. Die extrem wenigen Fouls wurden alle erkannt.

Das sollte sich aber im zweiten Durchang ändern. Die Bayern kamen deutlich engagierter aus der Pause zurück, sodass die Partie intensiver wurde. Leroy Sané tanzte zwei Gegenspieler aus und bediente Robert Lewandowski, der zum 2:1 traf. Die erste gelbe Karte des Spiels sah dann Sebastian Rode, der Coman taktisch festhielt. Intensiv wurde es dann auch von draußen: Bayerns Coach Hansi Flick regte sich nach einem Foulspiel extrem auf und bekam dafür von Stegemann die gelbe Karte präsentiert.
Da die Eintracht zunehmend in Bedrängnis geriet, ließ sich auch Trapp beim Abstoß länger Zeit. Der Unparteiische reagierte schnell und ermahnte den Keeper eindringlich, den Ball schneller ins Spiel zu bringen. Ragnar Ache wurde in der Schlussphase dann von Alphonso Davies zu Fall gebracht, worauf die Eintracht Strafstoß forderte. Sascha Stegemann hatte den Blick beim ballführenden Spieler und konnte die Szene nicht sehen, weshalb VAR Marco Fritz prüfte. Es ging dann aber weiter, wohl weil es Fritz nicht klar genug war. Für uns ist das ein Elfmeter! Der Ursachenzusammenhang ist klar gegeben und die mutmaßlich fehlende Wahrnehmung von Stegemann erhöht eigentlich die Eingriffsschwelle. Nun ja, die Eintracht sagte sich jetzt erst recht und sich wieder mehr vom Druck der Bayern. Evan N‘Dicka sah noch die Verwarnung für einen Schubser gegen Leon Goretzka. Dann war es vollbracht und die Eintracht konnte ein aufgrund der ersten Halbzeit durchaus verdientes 2:1 feiern.

Fazit: Schiedsrichter Sascha Stegemann überzeugte mit guter Spielführung, wurde aber aus unserer Sicht einmal falsch vom VAR beraten.

Von: Simon Schmidt

1. FC Köln – VfB Stuttgart 0:1 (SR: Benjamin Cortus)

In dieser Partie gab es keine spielentscheidenden, strittigen Szenen.

SC Freiburg – Union Berlin 0:1 (SR: Sören Storks)

5 Minuten vor Schluss empfahl VAR Tobias Stieler Schiedsrichter Sören Storks ein On-Field-Review. Der Grund: ein hartes Foul vom Berliner Gießelmann gegen Jeong auf der Außenbahn. Storks bewertete die Aktion als noch rücksichtslos und gab Gelb. Nachdem Gang zum Monitor blieb er bei dieser Entscheidung und das ist aus unserer Sicht noch vertretbar. Die Intensität spricht eher für Rot, das Trefferbild für Gelb. Der Einsatz war außerdem nicht mit der offenen Sohle. Am Ende ist Gelb bei der gewählten Linie in der Partie die bessere Entscheidung.

Borussia Mönchengladbach – FSV Mainz 05 1:2 (SR: Markus Schmidt)

In der 11. Minute zeigte Markus Schmidt auf den Punkt, denn der FSV Keeper Zentner foulte im eigenen Strafraum Jonas Hofmann. Doch der Elfmeter wurde in Köln überprüft und zurückgenommen. Es lag eine Abseitsstellung von Hofmann bei der Entstehung vor. Als Zentner den Ball abprallen lässt entsteht keine neue Spielsituation, somit bleibt die Abseitsstellung bestehen. So erübrigten sich dann auch alle Diskussionen über das Foulspiel selber.

Aufregung in der 38. Minute im Gladbacher Strafraum. Nach einer Freistoß Flanke kam ein Mainzer Spieler im Zweikampf erst zu Fall, dann lag der Ball im Anschluss im Tor von Jan Sommer. Doch die Fahne vom Assistenten Dietz ging sofort hoch, weil der Ball bei der Hereingabe von Bell im Toraus war. Und diese Entscheidung war korrekt. Genauso wie die zuvor beim Zweikampf, da reicht der leichte Kontakt einfach nicht für einen Strafstoß.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Elmar Berlenz

    Das war ein glasklarer Elfmeter für die Eintracht. Wieso hat sich der Herr Fritz nicht gemeltet waren die beiden vieleicht zusammen auf Toilette. Wiedereinmal eine klare Fehlentschedung zugunsten der Bayern.Herr. Fritz, Herr Bandurski da kann man nur sagen Totalversager

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