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ManCity stößt Tür zum Finale weit auf

Manchester City gewann das Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei PSG mit 2:1 und geht mit einem klaren Vorteil in das Rückspiel am kommenden Dienstag. Bei PSG flog Gueye zudem vom Platz.

Mit der Spielleitung wurde der deutsche FIFA-Schiedsrichter Dr. Felix Brych aus München beauftragt. Ihm assistierten wie gewohnt Mark Borsch und Stefan Lupp. Als Vierter Offizieller fungierte Daniel Siebert aus Berlin. Die Videoassistenten Marco Fritz und Bastian Dankert unterstützten das Team Brych am Bildschirm. Beobachter war mit Roberto Rosetti der Schiedsrichterchef der UEFA persönlich.

Von: Felix Stark; diese Analyse stellte die erlebte Sicht des Autors dar. 

Ins Halbfinalduell der Neureichen zwischen Paris St. Germain und Manchester City kamen die Gastgeber besser hinein. Man merkte beiden Teams an, dass ein gewisser Druck über ihnen schwebt, die Titellosigkeit in der Königsklasse zu beenden. So dauerte es bis zur Hälfte des ersten Durchgangs, ehe Marquinhos zum 1:0 für Paris einköpfte, was eine Art Dosenöffner für die Begegnung war. Schiedsrichter Dr. Felix Brych musste zunächst vieles mündlich regeln, da die Akteure von Beginn an viel Redebedarf hatten. Joao Cancelo erhielt dann die erste Verwarnung, als er gegen Kilian Mbappé deutlich zu spät kam und diesen rüde von den Beinen holte.
Kyle Walker stoppte wenig später Neymar, welcher gewohnt viel aus der Situation machen wollte. Eine Ansprache war allerdings völlig ausreichend. Kurz vor der Pause reklamierte Manchester einen hohen Fuß im Pariser Strafraum, doch war hier keine Gegnergefährdung zu erkennen. Auch auf der anderen Seite reklamierte Neymar einmal mehr einen Strafstoß, war allerdings durch Mitspieler Alessandro Florenzi zu Fall gekommen.

Kurz nach der Pause merkte man Brych an, dass er überlegte, wie weit er seine Linie zugunsten des Spielflusses dehnen konnte. Dabei ging ihm beispielsweise ein Tritt an Phil Foden hinter seinem Rücken durch und es kam etwas Unruhe auf. Allerdings konnte er seinen Ansatz wieder schnell und gut einjustieren, denn es sollte für den Münchener Referee noch ein hartes Stück Arbeit werden. Zunächst schnitt Kevin De Bruyne einen Ball um alle Gegenspieler herum zum Ausgleich ins lange Eck hinein. Sehr unangenehm für Torwart Keylor Navas, der das 1:1 nicht verhindern konnte. Die nächste gelbe Karte erhielt Leandro Paredes, da er weit nach einem Foulpfiff den Ball weit wegschlug. Die mittlerweile deutlich griffigeren Gäste aus Manchester drehten wenig später das Spiel komplett: Riyad Mahrez schoss einen Freistoß durch die schlecht gestellte Mauer hindurch zum 1:2. Erwartbare Folge war dann eine hochemotionale Schlussphase: Neymar setzte im gegnerischen Strafraum energisch nach und erwischte Ruben Dias mit einem schmerzhaften Tritt, was dem Brasilianer zu Recht die gelbe Karte einbrachte. Einen ganz hässlichen Tritt leistete sich Idrissa Gana Gueye: Er ging gegen Ilkay Gündogan mit offener Sohle zu Werke und erwischte den deutschen Nationalspieler böse an der Wade. Völlig zu Recht zeigte ihm Brych dafür die glatt rote Karte! De Bruyne ging kurz darauf ins Duell mit Danilo Pereira und trat diesem auf den Fuß. Paris argumentierte wild, dies wäre das selbe, wie die Attacke an Gündogan gewesen und solle doch auch den Platzverweis zur Folge haben. Brych hatte die Spieler allerdings schnell wieder im Griff und zeigte De Bruyne die angemessene gelbe Karte.
Dann war Schluss und Manchester konnte den Vorteil ins Rückspiel mit nach Hause nehmen.

Fazit: Schiedsrichter Dr. Felix Brych zeigte eine starke Leistung! Abgesehen von einer kleinen Phase nach der Pause hatte er eine enorme Akzeptanz bei den Spielern inne und lag in den wichtigen Szenen durchgehend richtig. Die schwere Schlussphase so geräuschlos und extrem souverän zu leiten, war wirklich eine Top-Leistung!

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