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Bei 57:07 der (maßgebliche) Moment des Erstkontakts beim Abspiel, sodass der VAR intervieren muss?

Mit Video | Die Analyse mit Thorsten Kinhöfer zum 31. Spieltag der Bundesliga

Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter und heutige „BamS“-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer analysiert den 31. Spieltag der Bundesliga.

Bei 57:07 der (maßgebliche) Moment des Erstkontakts beim Abspiel, sodass der VAR intervieren muss?

  • 1:0 für Bayern

Ganz schwierig für den Schiedsrichter-Assistenten zu sehen und zu bewerten, da dass vermeintliche Abseits sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet und auch dazwischen noch Hannover-Spieler stehen. Nicht genau zu belegen, ob es nicht doch Abseits war. Hier spielt wieder einmal die Kameraposition eine entscheidende Rolle. Wenn diese nicht perfekt auf der Höhe ist, ist das fast unmöglich zu sagen. Ich kann die Fans verstehen. Mal wird bei äußerst knappen Abseitsposionen eingriffen und mal nicht. Das schadet dem Fußball und dem Videobeweis ansich. Hier fehlt eindeutig die kalibrierte Linie, hoffentlich wird diese bald von der DFL zertifiziert. Entweder man lässt den VAR bei Abseits nicht mehr eingreifen bis die kalibrierten Linien endlich mal da sind, oder man überprüft jede Szene genau. Die aktuelle Strategie ist jedenfalls meiner Meinung nach nur wenig sinnvoll.

  • Aberkanntes Tor in Dortmund

Vor dem annullierten 2:0 (lt. Sky-Standbild). Ist Marco Reus (vorne) ohne Hilfslinie zweifelsfrei im Abseits, sodass der VAR intervenieren muss? Entscheidet selbst. Beides ist knapp, aber aus meiner Sicht ist die Situation in Dortmund etwas deutlicher als Abseits zu erkennen, aus Sicht des VAR sogar zweifelsfrei. Das könnte erklären, warum es in Hannover keinen Eingriff gab, in Dortmund aber schon.

  • Elfmeter für die Hertha:

Hasebe traf Selke am linken Knie und schob es nach außen, infolgedessen knickte der Fuß ab. Der Sturz sehr spektakulär, trotzdem korrekt, nach Review bei der Entscheidung zu bleiben. Hätte Sascha Stegemann hier nicht gepfiffen, wäre es zu 100% kein Fall für den Video-Schiedsrichter gewesen. Doch Stegemann pfiff und jetzt meldet er sich, damit er es sich nochmal anschauen kann. Stegemann muss jetzt eine klare Fehlentscheidung feststellen, um den Elfmeter zurück zu nehmen. Für Kinhöfer eher kein Elfmeter.

  • Rote Karte Forsberg

Absolut berechtigt, Schlagen bzw. der Versuch des Schlagens um sich loszureißen ist Rot! Doch das Verhalten von Grillitsch ist lächerlich. Er hält sich das Gesicht als wenn weiß Gott was passiert ist. Schade, dass solch ein Verhalten nicht auch bestraft wird.

  • Gelb/Rot Söyüncü:

Die Gelb/Rote Karte ist vertretbar, wenn man schon so früh verwarnt wurde und noch mehrerer Fouls macht. In Echtzeit auch klar berechtigt, da es ein taktisches Foul war. In der Zeitlupe kommt auch ein verbotener Armeinsatz von Kostic in Betracht. Söyüncü war durch Gelb und weitere Ermahnungen klar angezählt war. Steinmann hätte vorher jedoch ebenfalls Gelb/Rot sehen müssen.

Lutz-Michael Fröhlich im Aktuellen Sportstudio“ zum Videobeweis:  „Es gibt Verbesserungsbedarf.“

https://www.facebook.com/BILDsport/videos/1969821236375607/

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