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Pokal-Hammer nach dem Hammer-Pokalspiel

Der DFB hat zugegeben, dass der Elfmeterpfiff im Pokal-Halbfinale gestern zwischen Werder und Bayern (2:3) falsch war.

In einer Erklärung von Dr. Jochen Drees, dem fachlichen Projektleiter für den Bereich Video-Assistent beim DFB, wird die Kommunikation zwischen Schiedsrichter Daniel Siebert (34) und dem Video-Keller mit Video-Schiri Robert Kampka (37) als nicht optimal eingestuft.

Hintergrund ist, dass Schiri und Video-Schiri offenbar unterschiedliche Vergehen wahrgenommen haben. Siebert soll von einer Berührung am Bein gesprochen, Kampka von einem Schubser am Oberkörper gesprochen haben.

Drees auf der DFB-Homepage: „Wir erwarten zwar, dass der Video-Assistent eine fachliche Einschätzung vornimmt, ob eine Situation in einem klar strafbaren oder nicht strafbaren Bereich liegt. Und ob eine falsche Wahrnehmung des Schiedsrichters vorliegt. Ist einer der Faktoren aus Sicht des Video-Assistenten offensichtlich der Fall, muss es aber unbedingt zu einem On-Field-Review kommen, damit der Schiedsrichter auf der Grundlage der Videobilder in der Review-Area diese Beurteilung eigenständig vornehmen und anschließend eine Entscheidung treffen kann.“

Und weiter: „Im DFB-Pokalhalbfinale zwischen dem SV Werder Bremen und dem FC Bayern München ist dies in der 78. Spielminute leider nicht der Fall gewesen, da die Kommunikation zwischen dem Schiedsrichter und dem Video-Assistenten nicht gut abgelaufen ist. Einerseits gibt es Aspekte, die auf fachlicher Ebene gegen einen Strafstoß sprechen. Andererseits gibt es allerdings auch einen Aspekt, der für einen strafstoßwürdiges Vergehen spricht.“

Und dann: „Aus schiedsrichterfachlicher Sicht halten wir die Strafstoßentscheidung für nicht korrekt.“

DFB gibt zu: Bayern-Elfer war Fehlentscheidung

Dazu passt die Aussage von Werders Maximilian Eggestein (22): „Ich finde nicht, dass es ein Elfmeter war. Vor allem, weil der Schiri sagt, der Kontakt ist unten.

Was war passiert?

78. Minute: Coman legt den Ball an Gebre Selassie vorbei und zieht nach innen. Der Tscheche schiebt minimal den Körper rein. Coman fällt – und Schiri Siebert gibt Elfmeter! Auch nach Rücksprache mit dem Kölner Keller bleibt der Unparteiische bei seiner Entscheidung.

Eine falsche, wie jetzt auch der DFB zugeben musste …

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Zitat Dr. Drews:Aspekte für Strafstoß und gegen Strafstoß. Seit es Fußballspiele gibt ist diese Thematik allgegenwärtig,so lebt der Fußball und die damit verbundene Diskussion und Tatsachenentscheidung des SR.Die 78.Spielminute:Hier offenbarten sich gravierende Fehler zwischen SR und Videoassistenten,wenn es zutrifft,dass vom SR ein Vergehen unten(Fußvergehen)geahndet wurde und der Videoassistent einen Schubser in den Oberkörper des Gegners gesehen hat.Im vorliegenden Bericht steht das spekulative Wort „Soll“! Meine Wahrnehmung am Bildschirm
    zeigte einen Kontakt am Oberkörper des Gegners,der keinesfalls als ein strafbares Vergehen anzusehen war.Fazit:SR und Videoassistent haben mangelhaft miteinander kommuniziert!

  2. Andreas Schneider

    Schiedsrichter zu sein ist wohl einer der undankbarsten Job’s im Fussballgeschäft.Ich hoffe und wünsche mir das der Herr Siebert bis zu Saisonende freigestellt wird und keinen Spießrutenlauf in irgend einem Fussballstadion durchlaufen muss…Für mich als neutraler Fan beider Seiten war es eine klare Fehlentscheidung,diesen spielentscheidenden Elfmeter zu geben…

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