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Rasen-Schiri – Eine Hommage ans Ehrenamt

Gerd Lamatsch, Jahrgang 1959 und lebt mit seiner Familie in Nürnberg. Schon im Alter von 16 Jahren machte er auf Anraten seines damaligen B-Jugendtrainers den Schiedsrichterneulingslehrgang, da er sich als Spielführer immer wieder über Entscheidungen aufregte. Mittlerweile hat der verheiratete Familienvater mit einer fußballbegeisterten Tochter in 45 Jahren über 1.850 Spiele geleitet, assistiert oder beobachtet bzw. gecoacht.

Dabei hatte er in den 90er-Jahren auch Berührung zum bezahlten Fußball bis in die 2. Bundesliga. Im Jahr 2012 veröffentlichte er bereits sein erstes Buch „Schiedsrichter aus Leidenschaft„. 

In der Folge hat der Nürnberger 2019 mit dem „Keller-Schiri – Der Weg zum Videobeweis“ Teil 1 und im vergangenen Jahr den zweiten Teil des Keller-Schiris“ rausgebracht und legt dort tief den Finger in die Wunde, wie man es besser machen kann.

Vor 4 Jahren wurde der Videobeweis (2017) eingeführt und spaltet seitdem die gesamte Fußballwelt in Befürworter und Gegner! Kaum ein Wochenende vergeht, an dem nicht heftig und emotional über diese Institution gestritten wird. Was passiert da nur zwischen Gras und Kölner Keller? Mit seinem Buch über den Video Assistant Referee (VAR) eine lesenswerte Analyse und Einstimmung auf eine weitere emotionale videobeweisgestützte Bundesliga-Saison. Doch inzwischen kommt Skepsis auf: Hat der Video-Assistent die Bewertung von Fouls im Millionengeschäft Fußball tatsächlich gerechter gemacht? Immerhin sind nach der Einführung des VAR – zumindest gefühlt – mehr Diskussionen da als vorher. Warum ist das so? Was befeuert die Diskussionen? Und was ist zu tun? Lamatsch schildert die historische Entwicklung und zeigt konkrete Verbesserungsvorschläge auf. 180 Seiten wird die aktuelle Handspielauslegung, die krasse Differenz zwischen Brutto- und Nettospielzeit und das Thema „Corona“ nebst Geisterspielen beleuchtet. Er liefert damit Lesestoff für alle, die sich mit Schiedsrichterentscheidungen auseinandersetzen und die Hintergründe verstehen möchten. Urs Meier – internationale Schweizer Schiedsrichterlegende sowie anerkannter europäischer TV-Experte – empfiehlt dieses Buch in einem persönlichen Geleitwort.

Gelistet bei der Deutschen Akademie für Fußballkultur

Im aktuellen BuchRasen-Schiri“ ist nun eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage erschienen. Lamatsch schildert in seinem Werk zahlreiche authentische Erlebnisse und Anekdoten, die er als langjähriger Unparteiischer in ganz Deutschland erlebt hat. Er führt den Leser hinter die Kulissen und zeigt auf, warum das Hobby des Schiedsrichters ein ganzes Leben lang spannend sein kann. Er wendet sich mit seinen Erkenntnissen und Erfahrungen an alle, die mehr über die abwechslungsreiche Tätigkeit eines Unparteiischen erfahren wollen. Gerade jungen Menschen soll es ein Leitfaden sein, um sie für dieses Amt zu begeistern und zu motivieren. Schließlich erhält man sehr viele Hintergrundinformationen darüber, wie stark sich das Schiedsrichterwesen in den letzten Jahrzehnten in Deutschland verändert und weiterentwickelt hat. Eine spannende Lektüre für alle, die sich tiefer für die Welt der Schiedsrichter interessieren.

Summa summarum eine Hommage an dieses Ehrenamt!

Diese vier Büchen können wir in der fußballfreien Zeit nur wärmstens empfehlen. Diese sind im Fachhandel oder den Onlineshops erhältlich.

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