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RB vorerst Tabellenführer

Durch einen souveränen 3:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg übernimmt RB Leipzig erstmal die Tabellenführung vor dem Abendspiel zwischen Bayern und Dortmund. In der Konferenz konnte Leverkusen durch den Treffer von Schick in der 77. Minute knapp gegen Gladbach gewinnen, während Frankfurt im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart Punkte liegen ließ. Wolfsburg patzte ebenfalls gegen Hoffenheim und verlor mit 2:1. In der letzten Minute der Nachspielzeit sorgte Otavio in dieser Partie für die klarste rote Karte in dieser Saison. Sonst war es für die DFB-Schiedsrichter eine ruhige Konferenz.

Borussia Mönchengladbach – Bayer 04 Leverkusen 0:1 

Von: Simon Schmidt und Felix Stark

Mit der Spielleitung wurde FIFA-Schiedsrichter Daniel Siebert aus Berlin beauftragt. Ihm assistieren Jan Seidel und Marcel Unger. Vierter Offizieller war Dr. Martin Thomsen. Die Diensthabenden Videoassistenten in Köln hießen Tobias Welz und Guido Kleve.

Die Gäste kamen deutlich besser in die Partie und konnten in den ersten 20 Minuten schon durch Demirbay und Diaby gute Chancen kreieren. Insgesamt war die Werkself einfach aktiver. Schiedsrichter Daniel Siebert hatte sehr wenige in er Anfangsphase zu tun. In der 24. Minute hatte die Borussia die erste richtige Chance durch Wolf. Sein Schuss aus 12 Metern konnte gerade noch von Tapsoba geklärt werden. Die Gäste machten weiterhin die Partie, die Borussia kam jedoch immer mehr mit Konter vor das Tor von Grill. In der 35. Minute gab es kurze Aufregung im Strafraum der Leverkusener. Lazaro drang über die rechte Seite in den Strafraum ein und wurde durch einen Rempler von Wendell zu Fall gebracht. Siebert ließ weiterspielen und auch VAR Tobias Welz meldete sich nicht. Eine durchaus diskutable Szene, weil Lazaro mit ordentlich Tempo als ballführendere Spieler in den Strafraum eindrang. Wendell rempelte ganz schön gegen ihn. Im Rahmen der gesetzten Linie ist die Entscheidung gerade noch vertretbar. Siebert hatte einen guten Blick, sodass dies sicher nichts für den VAR ist. 3 Minuten später teilte der Berliner Schiedsrichter die erste gelbe Karte aus wegen einer Unsportlichkeit von Amiri. Der Spieler der Gäste schoss deutlich nachdem Pfiff einen Ball weg. Eine vollkommend berechtigte Verwarnung! Kurz vor der Pause hatte Schick nach einem Eckball eine Schusschance im Gladbacher Strafraum. Doch sein Abschluss ging deutlich über das Tor von Yann Sommer. Nach dieser Aktion pfiff Siebert zur Pause im Borussia-Park.

Nach wenigen Minuten in Hälfte 2 ging direkt der Ball kaputt, sodass Siebert die Partie unterbrach und der Derbystar ausgetauscht wurde. Die Gladbacher wurden etwas aktiver und kamen so immer häufiger vor das Tor der Gäste. In der 57. Minute entschied Schiedsrichter Siebert auf Strafstoß für die Borussia, nachdem Frimpong Thuram im Strafraum regelwidrig legte. Eigentlich eine klare Sache vom Foul selber her. Doch in der unmittelbaren Aktion davor sprang Lazaro in die Flanke und ging aktiv zum Ball. Das ist relevant, weil der Gladbacher im Abseits stand. Somit wurde er aktiv und es war eine strafbare Abseitsstellung. VAR Welz meldete sich nach kurzer Überprüfung und Siebert korrigierte die Entscheidung auf indirekten Freistoß für Leverkusen aufgrund der Abseitsstellung von Lazaro im Vorfeld. Die Leverkusener hatten ihre erste Chance in der 68. Minute durch Amiri, der aber knapp das Gehäuse von Sommer verfehlte. Nach dieser Chance waren aber wieder die Gladbacher am Drücker, doch ihnen misslang oftmals der letzte Pass. Und so konnte Bayer 04 Leverkusen in der 77. Minute tatsächlich in Führung gehen! Tah eroberte den Ball im Mittelfeld und über Amiri wurde dann Diaby über die rechte Seite geschickt. Zunächst scheiterte er mit seinem Abschluss an Sommer, den Abpraller konnte dann Patrik Schick zum 0:1 nutzen. Das machte es den Gladbacher natürlich sehr schwer, die jetzt gegen ganz tiefstehende Gäste auf den Ausgleich spielen mussten. Das gelang den Borussen trotz weiteren Chancen nicht, sodass es am Ende beim 1:0 Auswärtssieg für Bayer 04 Leverkusen blieb. Die Werkself übernimmt damit den 5. Tabellenplatz erstmal vom BVB, während die Fohlen auf den 10. Tabellenplatz abrutschen.

Fazit: Daniel Siebert konnte beim Spitzenspiel in der Konferenz einmal mehr mit einer ruhigen Spielleitung überzeugen. Seine Linie wurde passend gewählt und bei der Zweikampfbewertung durchgezogen. Eine gute Leistung in einem normal zu leitenden Spiel!

SC Freiburg – RB Leipzig 0:3 (SR: Guido Winkmann)

In dieser Partie gab es keine strittigen spielentscheidenden Szenen.

Hertha BSC – FC Augsburg 2:1 (SR: Florian Badstübner)

Vladimir Darida wird auf der Außenbahn vom bereits verwarnten Mads Pedersen zu Fall gebracht. Berlin forderte vehement die gelb-rote Karte, auf die Schiedsrichter Florian Badstübner aber zu Recht verzichtete, da sich der Berliner eher in Richtung Seitenlinie bewegte und wenig Tempo inne hatte.

Pedersen traf im eigenen Strafraum Lucas Tousart mit der Sohle unglücklich an der Wade. Seltsam sah die Situation aus, weil Tousart das Foul etwas zu deutlich zeigen wollte. Doch die Entscheidung von Badstübner, Strafstoß für die Hertha zu pfeifen, war korrekt.

Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart 1:1 (SR: Robert Schröder)

In der 55. Minute zappelte der Ball im Netz von VfB Keeper Kobel, Kostic schloss von der linken Seite klasse ins lange Eck ab. Das Team um Schiedsrichter Robert Schröder gab den Treffer auf dem Platz zunächst. Nach wenigen Minuten meldete sich VAR Timo Gerach, der im Vorfeld eine strafbare Abseitsstellung von Jovic korrekt erkannte. Somit blieb es beim zwischenzeitlichen 0:0.

Orel Mangala stieg Djibril Sow in der 78. Minute auf das rechte Sprunggelenk und sah von Schiedsrichter Robert Schröder dafür die gelbe Karte. Angemessene Bestrafung, da der Ball spielbar war und der Treffer eher ein unglückliches Streifen war, als ein Volltreffer.

TSG Hoffenheim – VfL Wolfsburg 2:1 (SR: Markus Schmidt)

Paolo Otavio leistete sich einen der eindeutigsten Platzverweise der letzten Jahre: Auf dessen Weg auf das leere Tor sprang er von hinten in Munas Dabbur hinein und brachte ihn mit einer wilden Scherengrätsche zu Fall. Völlig richtig von Schiedsrichter Markus Schmidt, die rote Karte zu zeigen!

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