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Rückschlag für Bayer: Stuttgart gewinnt in Leverkusen

Trotz zahlreicher Chancen musste Bayer Leverkusen im Abendspiel gegen den VfB Stuttgart einen Dämpfer im Rennen um die Champions-League-Plätze hinnehmen. Die Werkself verzweifelte am starken Zieler, Stuttgart gelang aus dem Nichts der Siegtreffer.

Bereits nach fünf Minuten das erste Mal Glück! Baumgartlinger foulte Mario Gomez tief in der eigenen Hälfte taktisch. Sonst hätte der Angreifer viel Raum vor sich gehabt. Glück hatte der Österreicher in dieser Situation, nicht Gelb zu sehen. Wohl, weil es das ‚erste Foul‘ war, ließ Welz die Karte noch stecken und hat es bei einer Ermahnung belassen.

Zart reklamierten einige Leverkusener Spieler ein vermeintliches Handspiel der Stuttgarter, doch Tobias Welz ließ weiterlaufen. 50 Sekunden danach unterbrach Welz inmitten des Spiels die Partie, denn zuvor gab es ja dieses mögliche Handspiel  im Strafraum der Stuttgarter nach einem Eckball von Bailey. Der Video-Assistent Jochen Drees, in seinem zweiten Spiel des Tages, mit goldrichtigen Entscheidung und der Schiedsrichter schaute nochmal selbst nach. Und tatsächlich! Baumgartl hatte beim Abwehrversuch die Kugel nicht mit dem Kopf, sondern mit der Hand geführt. Es gab also den Handelfmeter zurecht!  Wenn Welz hier weiterspielen gelassen hätte und Stuttgart das 1:0 macht. Dann ist das Gemecker aber 1000 mal größer. Doch Lucas Alario konnte die Großchance nicht nutzen. Alario nahm sich der Sache an und prügelte das Spielgerät in die von ihm aus gesehen linke Ecke. Zieler ahnte das aber und wehrte den nicht sehr platzierten Schuss ab. Die Ecke im Anschluss brachte nichts ein. Es blieb beim 0:0.

Spielunterbrechung während des Spiels?

Welz hatte die Partie unterbrochen und nicht eine Spielunterbrechung abgewandert. Auch das ist so okay. Man stelle sich vor, diese Unterbrechung, wäre erst in fünf Minuten. Wäre viel zu lange und gäbe auch wieder nur Beschwerden.

Beim Strafstoß von Alario waren übrigens einige Männer in Weiß-Rot viel zu früh in den Strafraum gestürmt. Bei korrekter Regelauslegung hätte er wiederholt werden können, aber das liegt noch im Toleranzbereich des Schiedsrichters, da die Spieler gerade mal erst zwei Meter im Strafraum gewesen sind. Das passiert bei jedem zweiten Elfmeter. Doppelt Glück also für die Gäste. Das könnte für Diskussionsstoff sorgen, denn Coach Herrlich war jedenfalls sehr erzürnt.
Damit hatte die Begegnung ihr erstes dickes Highlight. Kurios dabei: Tobias Welz unterbrach das Spiel erst etwa eine Minute nach dem Zwischenfall. Dabei war die Entscheidung völlig gerechtfertigt. Für sein zweites verwarnungswürdiges, weil taktisches, Foulspiel sah dann Julian Baumgartlinger die erste Gelbe Karte. Man stelle sich vor, Welz hätte in der fünften Minute Gelb gezogen, dann wäre Leverkusen ab da in Unterzahl. In der 41. Minute grätscht Retsos rigoros in Gentner hinein. Der Stuttgarter sprang rechtzeitig hoch, traf mit seinem Bein aber den jungen Abwehrmann am Kopf. Der schüttelte sich kurz und macht dann weiter. Absicht war Gentner da nicht zu unterstellen. Aber wenn Gentner da nicht hochspringt, trifft ihn Retsos voll und das hat der Leverkusener nicht zu vertreten. Somit hätte es hier eine weitere Verwarnung geben müssen.
Tor für Stuttgart! Wie aus dem Nichts kassierte Bayer dann tatsächlich den Treffer. Ginczek wurdeschön in den Strafraum geschickt, von Jedvaj am linken Fünfmeterraumeck aber gestellt. Die Szene schien eigentlich vorbei, als der Angreifer zurück zu Aogo spielte. In der Box stehen, flankte der Linksverteidiger butterweich an den langen Pfosten. Aus sieben Metern nickte Gentner das Leder dann gegen Lenos Laufrichtung oben ins Netz. Da wurde er aber total alleingelassen. War auch kein Abseits, der untere Spiele hob es auf.
 Kevin Volland grätschte Ascacíbar seitlich um und sah abschließend zu Recht seine vierte Gelbe Karte der Saison.
Fazit:  Man merkte Tobias Welz an, dass er extrem lange nicht in der Bundesliga gepfiffen hat. Immer mal kleine Fehler. Die entscheidenden Aktionen waren allerdings korrekt.

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