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S04 steigt ab – Bayern mit Meisterschafts-Matchball

Der FC Schalke 04 ist abgestiegen. Mit der 1:0 Auswärtsniederlage bei Arminia Bielefeld haben die Knappen keine Chance mehr auf den Klassenerhalt und werden die kommende Saison in der 2. Bundesliga antreten müssen. Neben dem letzten Platz scheint auch der erste Platz so gut wie entschieden. Die Bayern gewannen souverän mit 2:0 gegen Leverkusen und haben somit 10 Punkte Vorsprung auf RB Leipzig bei 4 noch ausstehenden Spielen. Ein Sieg gegen Mainz würde am kommenden Samstag schon reichen. Außerdem bestätigte am Dienstagabend die Eintracht ihre Champions League Ambitionen mit einem 2:0 Sieg gegen Augsburg.

Von: Simon Schmidt

FC Bayern München – Bayer 04 Leverkusen 2:0

Die Partie in der Allianz Arena wurde geleitet von Guido Winkmann aus Kerken. Er wurde an den Linien unterstützt von Christian Bandurski und Arno Blos. Als Vierter Offizieller fungierte Martin Petersen. Bibiana Steinhaus-Webb beobachtete das Geschehen am Bildschirm in Köln. Ihr assistierte Guido Kleve.

Die Bayern wirkten zu Beginn offensichtlich motiviert durch die Leipziger Niederlage kurz zuvor gegen Köln. Nun hatten sie die Chance mit Siegen gegen Leverkusen und Mainz am Samstag die Meisterschaft noch in dieser Woche klar zu machen. Und in den ersten Minuten verlief alles nach Plan. Der Rekordmeister spielte von Anfang an engagiert auf das Tor der Werkself, die erste große Chance hatten aber dann die Leverkusener durch Bailey in der 6. Minute. Der wurde perfekt geschickt von Sinkgraven kam dann aber nicht vor Manuel Neuer an den Ball. Der Bayern Torwart konnte die Aktion beenden und direkt den Gegenangriff der Bayern einleuten. Denn wenige Minuten später flankte Alaba perfekt aus dem Mittelfeld an den langen Pfosten zu Müller, der an den Ball kam und Hradecky zu einer Parade zwang. Der Bayer 04 Keeper musste den Ball jedoch nach vorne abklatschen lassen, sodass Eric Maxim Choupo-Moting zum 1:0 der Bayern aus wenigen Metern einschießen konnte. Noch unglücklicher wurde es für die Werkself 5 Minuten später als wieder ein Ball von Alaba unglücklich durch Bayer Verteidiger zu dem an der Strafraumgrenze stehenden Kimmich gelang. Der schloss trocken ins lange Eck zum 2:0 für die Münchner ab. Die perfekte Anfangsphase für den Rekordmeister! Im weiteren Spielverlauf blieben die Bayern die dominierende Mannschaft und machten Druck nach vorne. Leverkusen hatte nur sehr wenige Möglichkeiten und nutze diese dann auch nicht. Schick hatte in der 21. Minute über die linke Seite viel Platz, stellte aber dann mit seinem umplatzierten Abschluss Neuer vor keine großen Herausforderungen. Der Welttorhüter konnte den Ball sicher aufnehmen. Bis zur Pause konnte keine Seite ihre weiteren Chancen nutzen, sodass es bei der verdienten 2:0 Führung der Bayern blieb.

In der zweiten Halbzeit hatten die Bayern die erste gute Chance durch Müller in der 51. Minute. Der Bayer kam im Strafraum recht frei zum Abschluss, der Schuss war allerdings zu schwach und unplatziert, sodass Hradecky ihn einfach halten konnte. 3 Minuten später gab es kurz Aufregung, weil der Ball im Bayer-Strafraum an den Arm von Tapsoba kam. Winkmann ließ weiterlaufen und auch VAR Bibiana Steinhaus-Webb meldete sich nicht. Eine vertretbare Entscheidung. Nach 65 Minuten konterten die Bayern über Choupo-Moting, der alleine vor Hradecky das Tor machte, doch die Fahne von SRA 1 Christian Bandurski ging sofort hoch und das war korrekt. Choupo-Moting war wohl einen guten halben Meter im Abseits. Sehr gut gesehen vom Assistenten. Danach übernahm Bayer immer mehr die Spielkontrolle und das zahlte sich in Torchancen aus. In der 69. Minute landete der Ball an der Latte nach einem Aufsetzer von Bellerabi. Die beste Chance für die Werkself bisher! Die Partie war durchaus ausgeglichen. Sowohl ein 3:0 als auch ein 2:1 waren denkbar. Am Ende nutzten beide Teams ihre Chancen nicht, sodass die Bayern die Partie insgesamt verdient mit 2:0 gewannen. Damit können sie am Samstag um 15:30 Uhr im Spiel gegen Mainz 05 Deutscher Meister 2021 werden.

Fazit: Eine gute und unauffällige Spielleitung von Winkmann in einem normal zu leitenden Spiel.

Von: Felix Stark

Eintracht Frankfurt – FC Augsburg 2:0 (SR: Robert Schröder)

Martin Hinteregger rutschte in Marco Richter hinein und traf diesen mit weit hochgezogenem Bein an dessen angewinkeltem Bein. Schiedsrichter Robert Schröder zeigte dem Frankfurter hierfür die gelbe Karte. Bei dieser Szene gibt es Argumente für beide Farben, womit der VAR kategorisch außen vor ist!
Allerdings war der Spielraum, den Schröder hier ergriff, denkbar klein. Klar, schlimmer geht es immer, jedoch waren Intensität und Trefferfläche ziemlich weit oben zu finden. Einzig das nicht ganz gestreckte Bein und mit Abstrichen die Dynamik retteten Hinteregger hier vor einer höheren Bestrafung. Am Ende wäre aber die Rote Karte dennoch die bessere Wahl gewesen!

Tuta ging im eigenen Strafraum zum Kopfball, verfehlte dabei aber den Ball und berührte diesen mit dem Oberarm. Schröder ließ zunächst weiterlaufen, erhielt dann aber ein Signal von VAR Florian Badstübner. Es ging darum, ob der Kontakt mit dem strafbaren Bereich des Armes erfolgte, oder doch mit der Schulte. Nach Videostudium gab Schröder dann Strafstoß für Augsburg. Richtige Entscheidung!

Arminia Bielefeld – FC Schalke 04 (SR: Christian Dingert)

Malick Thiauw trat Fabian Klos auf den Fuß und sah die gelbe Karte. Da der Schalker schon verwarnt war, schickte ihn Schiedsrichter Christian Dingert mit der gelb-roten Karte vom Feld. Richtige Entscheidung!

Ritsu Doan flankte in den Schalker Strafraum und bekam dann das Bein von Sead Kolasinac ab. Dingert gab zunächst Freistoß, doch VAR Benjamin Cortus korrigierte, da das Vergehen im Strafraum stattfand. Fabian Klos scheiterte an Ralf Fährmann, bekam aber den Ball vom nachsetzenden Doan nochmal zugespielt und traf zum vermeintlichen 2:0. Jedoch stand er dabei deutlich vor dem Ball in Abseitsposition. Assistent Benedikt Kempkes konnte das nur sehr schwer erkennen, da er beim Strafstoß auf der Torlinie und damit nicht in seiner Position stehen konnte. So war wieder VAR Cortus am Zug, der Dingert die strafbare Abseitsposition mitteilte, sodass dieser dem Tor die Anerkennung verweigerte. Korrekte Entscheidung und gute VAR-Arbeit!

1.FC Köln – RB Leipzig (SR: Frank Willenborg)

Sebastian Bornaauw wollte Justin Kluivert im eigenen Strafraum abgrätschen, kam aber zu spät. Der Leipziger hatte bereits abgeschlossen, worauf der Kölner dann einige Sekunden später in ihn hineinrutschte. Schiedsrichter Frank Willenborg gab keinen Strafstoß für Leipzig und es wurde auch nicht allzu viel protestiert. Es lag hier eine Szene vor, die von den Spielern selbst als mehr oder weniger handelsüblich eingestuft wurde, wonach sich dann auch die Schiedsrichter richteten. Jedoch hätte es rein regeltechnisch einen Strafstoß geben müssen, da es sich bei der Aktion um ein regelwidriges Kontaktvergehen handelte, bei welchem der Ball noch im Spiel war.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Couchschiedsrichter

    Ich als Couchschiedsrichter sehe das Handspiel von Tuta etwas anders.
    Es ist zwar zutreffend, dass Tuta den Ball mit der Hand bzw. dem Arm spielt. Dies allein ist jedoch noch nicht maßgeblich für ein strafwürdiges Handspiel. Hierzu muss neben der strafbaren Kontaktzone ebenfalls noch eines der strafbaren Kriterien des Handspiels erfüllt sein. Dies sehe ich hier nicht!
    Es ist klar ersichtlich, dass Tuta den Ball köpfen wollte und hierbei den Ball schlicht verpasst. Also klar keine Absicht. Vergrößerung der Körperfläche liegt ebenfalls nicht vor. Ebenso wenig ist der Arm vom Körper abgestreckt o.ä. Ebensowenig befindet sich der Arm vofn Tuta oberhalb der Schulter.
    Berührung durch den Arm – und nicht die Schulter – ja. Aber es ist keines der Kriterien für ein regelwiedriges Handspiel gegeben.

    Nur meine Ansicht,

    Der Couchschiedsrichter

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