You are currently viewing Schiedsrichter im Mittelpunkt: Analyse strittige Szenen – 37. Spieltag | 3. Liga

Schiedsrichter im Mittelpunkt: Analyse strittige Szenen – 37. Spieltag | 3. Liga

Mit dem Strafstoß in Haching +++ einem möglichen Kopfstoß von Halles Boyd und den beiden strittigen Strafraumsituationen in Ingolstadt. Nach dem 37. Spieltag der 3. Liga schauten wir uns vier Situationen nochmal genauer an. 

SpVgg Unterhaching 2:2 FC Carl Zeiss Jena (SR: Asmir Osmanagic) 

Jenas Maximilian Rohr drang in den Strafraum ein und wurde von Gegenspieler Maximilian Krauß zu Fall gebracht. Referee Osmanagic entschied sofort auf Strafstoß. Eine richtige Entscheidung, da Krauß nur die Hüfte reinstellte und den Gegner damit ohne Chance auf den Ball ausgebremst hat [TV-Bilder].

Hallescher FC 1:1 1. FC Kaiserslautern (SR: Patrick Schwengers) 

Halles Terrence Boyd ging gegen Jonas Scholz an der Mittellinie hart in den Zweikampf. Dabei kam es zu einer Aktion, die einen Kopfstoß vermuten ließ. Allerdings handelte es sich hier nur um eine Aktion im Kampf um den Ball und um keinen klassischen Kopfstoß im Sinne einer groben Unsportlichkeit. Boyd ging einfach zu hart in den Zweikampf und versuchte mit allen Mitteln, an den Ball zu kommen. Am Ende ging die gelbe Karte von Schiedsrichter Schwengers absolut in Ordnung [TV-Bilder] .

FC Ingolstadt 0:2 FC Magdeburg (SR: Patrick Kessel) 

Patrick Kessel hatte beim Spiel Ingolstadt gegen Magdeburg zwei sehr strittige Strafraumszenen zu bewerten.
Kurz nach der Pause wurde Sirlord Conteh in den Ingolstädter Strafraum geschickt und wollte Torwart Marco Knaller umkurven. Conteh legte sich dann den Ball zu weit vor und blieb am ausgefahrenen Bein von Knaller hängen. Kessel entschied sich gegen einen Strafstoß und das völlig zu Recht!
Weil Conteh sich den Ball zu weit vorlegte, versuchte er noch den Elfmeter zu ziehen, indem er den Kontakt zu Knaller suchte, was gut an dem steifen Nachziehbein des Magdeburgers zu erkennen ist. Dies ist kein natürliches Fallmuster!

Die umstrittenere Szene war dann der Ingolstädter Strafstoß in der Nachspielzeit: Nach einer Ecke wollte Maximilian Thalhammer den Ball auf das Tor spielen und wurde von Magdeburgs Mario Kvesic attackiert. In der Realgeschwindigkeit sah die Szene sehr seltsam aus, was durch die Verletzung von Kvesic noch verstärkt wurde. Allerdings: In der Zeitlupe sieht man, das Thalhammer ein tick eher am Ball ist und Kvesic von unten gegen dessen Fuß tritt. Die Entscheidung von Patrick Kessel ging also auch hier völlig in Ordnung! [TV-Bilder]

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Kane

    Was hier gesehen wurde, ist das selbe wer Schiedsrichter für Unparteiische hält.
    11 Meter für Magdeburg, könnte man geben, zieht er durch Verletzung für beide Spieler enorm
    11 Meter für Ingolstadt, war keiner, beide gehen zum Ball, normaler Kampf um den Ball, man kann hier auch über Foul Ingolstadt entscheiden, für drüberhalten

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.