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Referee Harm Osmers zückt die Rote Karte gegen Wehen Wiesbadens Andrich. Rechts Münsters Siegtorschütze Kobylanski. © imago

Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen

Auch am Samstag standen die Schiedsrichter im Mittelpunkt. Sie müssen 22 Spieler im Auge behalten und haben keine Zeitlupe für strittige Szenen. Wir nehmen einige Entscheidungen der Samstagsspiele vom 33. Spieltages der 3. Liga noch einmal unter die Lupe. 🔍

Referee Harm Osmers zückt die Rote Karte gegen Wehen Wiesbadens Andrich. Rechts Münsters Siegtorschütze Kobylanski. © imago

Szene 1: In der Anfangsphase des Topspiels Magdeburg gegen Karlsruhe (2:0) wurde FCM-Torjäger Christian Beck von Kai Bülow im Strafraum gelegt. Schiedsrichter Sören Storks lässt weiterlaufen (im Video ab 1:20).

IG-Schiedsrichter: Kein Strafstoß! Beck wird zwar hinten an der Ferse getroffen, allerdings erst, nach dem der Ball gespielt wurde. Daher ist das Einsteigen hier regelkonform.

Szene 2: Nach einer Hereingabe von Nils Butzen kam es im Strafraum zu einem Zusammenprall zwischen KSC-Keeper Benjamin Uphoff und Christian Beck. Wiederum hat Schiri Storks weiterlaufen lassen (im Video ab 6:05).

IG-Schiedsrichter: Kein Elfmeter. Hier wurde zwar die Regel mittlerweile verschärft, dennoch kann man dem Torhüter weder Fahrlässigkeit noch Rücksichtslosigkeit vorwerfen, da er zum einen seine Beine unten lässt und zum anderen ausschließlich zum Ball geht. Desweiteren ist sein Blick auf den Ball gerichtet, weshalb die Intention ebenfalls war, den Ball zu spielen. Seinen Gegner hat er dabei nicht wahrgenommen. Eine harte, aber faire Aktion.

Szene 3: Robert Andrich, der Mittelfeldmann der Gäste wurde von Akono attackiert. Harm Osmers hatte ein Nachtreten von Andrich gesehen und zückte glatt Rot (im Video ab 0:10).

IG-Schiedsrichter: Korrekte Entscheidung von Harm Osmers. Es ist eindeutig zu erkennen, dass der Tritt des fehlbaren Spielers nicht in folge eines Laufschritts und damit ausversehen geschah, sondern aus purer Absicht getätigt wurde, um seinen Gegner zu Fall zu bringen. Da der Ball bereits gespielt wurde und deutlich außer Reichweite war, liegt hier eine Attacke und somit eine Tätlichkeit vor, welche einen Feldverweis nach sich zieht.

 

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