You are currently viewing Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen
Timo Gerach im Mittelpunkt als einen strittigen Elfmeter für Braunschweig gab

Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen

Timo Gerach im Mittelpunkt als einen strittigen Elfmeter für Braunschweig gab

Schiedsrichter haben es nicht leicht. sie müssen 22 Spieler im Auge behalten und haben keine Zeitlupe. Wir nehmen zwei Szenen des 3. Spieltages aus der 3. Liga noch einmal unter die Lupe. 🔍

Foulelfmeter für Braunschweig: Ein umstrittener Pfiff. Hofmann schirmte den Ball gegen Antonitsch ab und wollte dann aus der Drehung abziehen, als Lange hinzukam. Der Abwehrmann spitzelte Hofmann die Kugel weg, traf den Eintracht-Stürmer dabei aber auch leicht und brachte ihn aus dem Tritt. Schiedsrichter Timo Gerach zeigte auf den Punkt (im Video der Telekom ab 1:43:00).

IG-Schiedsrichter: Der Verteidiger geht hier nur zum Ball. Er macht auch keine Bewegung zum Angreifer, sondern wird von diesem angetreten, woraufhin sich dieser fallen lässt. Natürlich liegt hier ein Kontakt vor, dieser hindert den Spieler aber scheinbar nicht an der Ausholbewegung, ist somit auch nicht ursächlich für das Fallen. Da ist Timo Gerach schlichtweg auf eine Schwalbe reingefallen, sodass eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters hier vorliegt.

Nichtgegebener Handelfmeter für Münster:  In der 67. Minute reklamierte Münster auf Handspiel, nachdem Dick einen Ball von Joker Rühle im Strafraum an den Oberarm bekam. Robert Kempter entschied erneut auf Weiterspielen (im Video der Telekom ab 1:40:00).

IG-Schiedsrichter: Das ist knifflig. Aber man muss sich hier die Frage stellen: Wo soll der Spieler den Arm hintun? Der Angreifer macht es doch glatt absichtlich, weil er weiß, dass der Verteidiger den Arm nicht wegnehmen kann. Für ein strafbares Handspiel fehlt es hier an der Absicht und die Position des Arms ist natürlich. Der Arm ist schon lange am Boden, der Spieler stützt sich während einer Grätsche darauf ab, als er vom Angreifer an den Arm aus kurzer Entfernung abgeschossen wird. Der Arm geht nicht zum Ball, der Abstand ist sehr kurz. Im internationalen Bereich, speziell bei der FIFA ist das wohl ein strafbares Handspiel, auch bei der WM wäre hier wohl auf Elfmeter entschieden worden. Im DFB-Bereich wird allerdings mehr differenziert und dabei spielt die Absicht Hand zu spielen eine größere Rolle und da kann man dem Spieler kaum eine Absicht unterstellen. Aus meiner Sicht ist Weiterspielen die richtige Entscheidung.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar zu Cliftonguest Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.