Schiedsrichter stellt Strafanzeige

Die Tätlichkeit gegen Schiedsrichter Dominik Sellung beschäftigt derzeit das Sportgericht im Bezirk Freiburg. Bei der Bezirksliga-Partie am letzten Spieltag zwischen dem SV Ballrechten-Dottingen und dem FC Teningen (4:4) soll ein Dottinger Akteur nach Spielende den Referee in der Kabine ins Gesicht geschlagen haben. So steht es im Schiedsrichterbericht, der Sportrichter Reinhold Hege vorliegt. „Das ist eine Tätlichkeit gegenüber dem Unparteiischen, die nicht akzeptiert werden kann und eine lange Sperre nach sich ziehen wird“, erklärt der Sportrichter.

Zuvor hatte besagter Dottinger Spieler in der 89. Minute die Rote Karte wegen einer Notbremse gesehen. Die Dottinger hingegen hatten nur Gelb-Rot für ihren bereits verwarnten Spieler gefordert. „Das hätte keinen Unterschied gemacht, ob Rot oder Gelb-Rot, der Spieler hätte ein Spiel Sperre erhalten und wäre im Rückspiel der Aufstiegsspiele zur Landesliga wieder dabei gewesen“, erklärt Hege.

Nun droht dem Spieler eine lange Pause. „Bei einer Tätlichkeit gegenüber dem Unparteiischen geht es um einen Zeitraum zwischen vier und 36 Monaten Sperre. In ganz schweren Fällen kann es auch eine lebenslange Sperre geben„, erläutert Hege das mögliche Strafmaß. Wie hoch das Urteil in diesem Fall lauten wird, ist noch nicht geklärt, Hege muss sich erst noch mit seinen beiden Sportrichterkollegen abstimmen. „Es dürfte noch ein paar Tage dauern“, sagt Hege.

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