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Schiedsrichter übel getreten – OB droht mit Konsequenzen

Ein schwerer Fall von Gewalt gegen Schiedsrichter beschäftigt Essen. Der Oberbürgermeister droht dem betroffenen Kreisligaverein mit Konsequenzen, der Klub hat bereits reagiert.

Nach einem Übergriff auf einen Schiedsrichter bei einem Spiel in der Kreisliga B zwischen dem FC Karnap und Al-Arz Libanon II hat die Stadt Essen nun deutliche Konsequenzen angekündigt. Bei dem Spiel der Amateure in Essen am Sonntag hatte ein Spieler von Al-Arz den Unparteiischen der Partie zwischen die Beine getreten – er erhielt daraufhin die Rote Karte. Die Partie wurde später fortgesetzt.

Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) verurteilte den Vorfall gegenüber dem Portal „Reviersport“ – und erklärte: „Wir werden als Stadt alle Möglichkeiten nutzen, um dieses Verhalten zu bestrafen – sowohl der Spieler als auch der Verein müssen mit Konsequenzen rechnen.“ Im Netz kursiert die Szene des Übergriffs, die in der Fußballszene zu einem Sturm der Entrüstung führte.

Kreisliga in Essen: Verein meldet Mannschaft ab

Ein mögliche Strafe, so Kufen, sei ein Hausverbot oder – bei mangelnder Kooperation des betroffenen Vereins – ein „kompletter Entzug der Trainingszeiten“. Der Verein des Angreifers hat mittlerweile eine Entschuldigung auf Facebook veröffentlicht: Man sei „zutiefst erschüttert“ über die Geschehnisse, und wolle den Fußballkreis bei einer angemessenen Bestrafung des Spielers unterstützen.

Gleichzeitig berichtete der Verein, dass die Klubverantwortlichen in den vergangenen Tagen einen rassistischen Shitstorm erlebt hätten. Als direkte Reaktion habe man die 2. Mannschaft vom Spielbetrieb in der Kreisklasse abgemeldet. Man hoffe, „dass dieses Signal auch ein Zeichen für die weitere Befriedung im Essener Fußball setzen kann.“

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