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Historisch: Mit Bibiana Steinhaus (Mi.) leitete erstmals eine Frau ein Bundesliga-Spiel. © imago

Steinhaus ist SchiedsrichterIN des 3. Spieltags!

Historisch: Mit Bibiana Steinhaus (Mi.) leitete erstmals eine Frau ein Bundesliga-Spiel.
© imago

Beim Voting des 3. Spieltages der Bundesliga hat sich DFB-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus aus Langenhagen mit 352 der insgesamt 489 abgegebenen Stimmen durchgesetzt.

Schiedsrichter-Boss Lutz-Michael Fröhlich hat gleich doppelt alles richtig gemacht!

Erst ließ er Bibiana Steinhaus nach vielen guten Leistungen in den letzten Jahren aus Liga 2 aufsteigen. Dann bewies er ein richtig gutes Händchen mit der Wahl ihres ersten Bundesligaspiels.

Hertha gegen Werder – diese Partie war ein Geschenk!

Beide Teams an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Keine überharten Zweikämpfe, die Mannschaften neutralisierten sich selbst.

Und Bibiana? Die nahm dieses Geschenk natürlich dankbar an. Sie ließ das Spiel laufen, man merkte ihr nach ein paar Minuten an, dass ihre Nervosität vergessen war und sie ihren Auftritt genoss.

Alle Entscheidungen bis auf wenige Ausnahmen richtig. Einmal kurze Aufregung, weil sie in der 19. Minute im Mittelfeld einen Vorteil für Bremen abgepfiffen hatte. Abzuhaken unter Kleinkram.

Und: Bibi kann sich gut selbst einschätzen. Sie wusste sofort, dass sie da noch hätte warten müssen, rollte kurz mit den Augen. Als beide Teams zwischen der 30. und 36. Minute anfingen auszutesten, wie weit sie bei Steinhaus gehen können, reagierte Bibiana genau richtig: Beim nächsten etwas härteren Foul zeigte sie die erste Gelbe Karte – danach war direkt wieder Ruhe im Karton. Es sollte ihre Einzige bleiben.

Prima!

Wie abgezockt Bibi schon jetzt in der Bundesliga ist, zeigte sich bei Herthas 1:0: Darida wurde kurz vor dem Strafraum gefoult – Bibiana pfiff nicht. Der Ball kam mit Glück zu Leckie – Tor.

Blitzschnell erkannte Bibi die Situation, sagte für alle laut hörbar und deutlich von den Lippen lesbar: „Das war Vorteil!“ 

Aber sie weiß halt, dass man auch als Schiri ruhig mal schauspielern und gewisse Situationen geschickt für die eigene Selbstdarstellung nutzen darf. Denn so loben sie natürlich jetzt alle für diese tolle und umsichtige Entscheidung.

Klasse auch die Entscheidungen, zweimal in Halbzeit 2 nicht auf Strafstoß für Hertha zu entscheiden, obwohl das komplette Stadion brüllte – „Elfmeter“!

Perfekt!

Aber klar ist: Diese Partie war nur das Vorspiel. Richtig ernst wird es für Bibi erst, wenn sie zum ersten Mal ein Spiel leitet, in dem es so richtig knallt. Und das wird kommen. Doch diese Situation wird sie dann ebenfalls meistern. Davon bin ich überzeugt! 

Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich, der als Beobachter im Stadion war:

„Sie war anfänglich sehr nervös, was völlig normal ist. Sie hat sich aber gut reingearbeitet. Alle wichtigen und großen Entscheidungen haben gesessen. Die Kommunikation mit den Spielern war richtig gut. Auch konditionell hat sie bis zum Ende mitgehalten. Ein richtig guter Auftritt! ich kann ihr nur gratulieren.“ (Meine Note: 8,5)

Weitere Links zum Thema:
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