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Team Willenborg wird mehrfach in der Konferenz gefordert

In der Bundesliga-Konferenz konnte sich Borussia Dortmund knapp gegen den FC Augsburg mit 2:1 zuhause durchsetzen. Dabei hatte ein Augsburger Spieler Glück, dass der Schiedsrichter dort Tobias Welz und nicht Deniz Aytekin hieß. In Wolfsburg wurde Referee Frank Willenborg mit seinen Assistenten mehrmals richtig gefordert. Am Ende konnten sich die Gladbacher verdient mit 3:1 auswärts durchsetzen. Die Wolfsburger verlieren damit zum zweiten Mal in Folge. Außerdem gewann der VfB das Derby gegen die TSG Hoffenheim mit 3:1 und der SC Freiburg konnte bei der Hertha mit 2:1 gewinnen.

Borussia Dortmund – FC Augsburg 2:1 (SR: Tobias Welz)

Mit der Spielleitung wurde der Wiesbadener Tobias Welt beauftragt. Ihm assistierten Dr. Martin Thomsen und Dominik Schaal. Als Vierter Offizieller fungierte Mark Borsch. In Köln saß als VAR FIFA-Schiedsrichter Daniel Siebert und als A-VA Jan Seidel.

Jeffrey Gouweleeuw trat Donyell Malen im eigenen Strafraum in der 9. Minute deutlich auf die Ferse. Äußerst ungeschicktes Fußfoul, was zu Recht zum Strafstoß für Dortmund führte. Guerreiro trat an und verwandelte den Strafstoß zum 1:0 für den BVB.

Kurz nachdem 2:1 für Dortmund durch Brandt in der 51. Minute traf Andy Zeqiri zum vermeintlichen Ausgleich, Schiedsrichter Tobias Welz entschied aber auf Foulspiel. Der Augsburger erwischte Manuel Akanji mit dem Arm im Gesicht und verdiente sich hierfür auch noch dir gelbe Karte.
Das folgende Abwinken ist seit der vergangenen Woche eine Geschichte für sich. Schon nachvollziehbar, dass Welz nur ein paar Worte hinterher schickte. Für die Außenwirkung ist das aber einfach nicht gut, da die Öffentlichkeit hier nach der letzten Woche eine Sanktion erwartet. Im Bezug auf das aktuelle Spiel und der Aktiven in der Bundesliga handelte aber Welz hier am sinnvollsten.

Fazit: Auch Welz konnte insgesamt mit seiner Spielleitung überzeugen, die entscheidenden Szenen passten alle. Doch bei den Unsportlichkeiten muss der DFB jetzt mal wieder eine Linie vorgeben. Die aktuell sehr unterschiedliche Auslegung ist in jedem Fall ungenügend.

VfL Wolfsburg – Borussia Mönchengladbach 1:3 (SR: Frank Willenborg)

Die Partie stand unter der Leitung von Frank Willenborg aus Osnabrück. Ihm assistierten Guido Kleve und Arne Aarnink. Vierter Offizieller war Jan Clemens Neitzel-Petersen. In Köln wurde die Partie von FIFA-Schiedsrichter Sascha Stegemann beobachtet. Er wurde unterstützt von Michael Emmer.

Die Gladbacher konnte früh durch die Tore von Embolo und Hofmann in der 5. und 7. Minute in Führung gehen. Bei beiden Toren ging es ganz schön knapp zur Sache beim Abseits. Zweimal lag SRA1 Guido Kleve mit seiner Entscheidung auf dem Platz richtig. Außerdem ging es noch beim Fallrückzieher von Embolo um ein mögliches gefährliches Spiel, aber auch hier ist Weiterspielen die richtige Entscheidung.

In der 76. Minute zeigte Frank Willenborg auf den Punkt, nachdem Maxence Lacroix Breel Embolo als letzter Mann im eigenen Strafraum legte und klar zu spät kam. Die korrekte Entscheidung von Willenborg war Strafstoß und Gelb für Lacroix, da dieser schon vorher Gelb sah, musste Wolfsburg die letzten Viertelstunde nun in Unterzahl bestreiten. Die Szene wurde dennoch vom VAR überprüft, der Grund war eine mögliche Abseitsstellung von Embolo im Vorfeld. Doch der Spieler war genau auf gleicher Höhe mit seinem Gegenspieler, sodass die Entscheidung bestehen blieb. Klasse gesehen vom Assistenten! Der Gladbacher Lars Stindl trat zum Strafstoß an und verschoss leichtfertig.

6 Minuten später flog zunächst der nächste Wolfsburger Spieler. Willenborg schickte Roussillon mit Rot vom Platz aufgrund der Verhinderung einer klaren Torchance außerhalb des gegnerischen Strafraums. Doch der VAR Sascha Stegemann meldete sich und schickte Willenborg raus zum On-Field-Review. Der Grund: Roussillon war noch minimal mit dem langen Bein am Ball, sodass es sich um überhaupt kein Foulspiel handelte. Sehr schwer zu sehen, aber genau dafür ist der VAR da. Willenborg korrigierte seine Entscheidung folgerichtig und rief den Wolfsburger wieder auf den Platz.

Fazit: Sowohl Schiedsrichter Frank Willenborg als auch seine beiden Assistenten wurden in dieser Partie richtig gefordert. Am Ende konnten alle drei überzeugen. Nur eine Entscheidung (rote Karte für Roussillon in der 82. Minute) vom Schiedsrichter musste durch VAR Stegemann korrigiert werden.

VfB Stuttgart – TSG Hoffenheim 3:1 (SR: Harm Osmers)

In dieser Partie gab es keine strittigen und spielentscheidenden Szenen.

Hertha BSC Berlin – SC Freiburg 1:2 (SR: Patrick Ittrich)

n dieser Partie gab es keine strittigen und spielentscheidenden Szenen.

Simon Schmidt

Sportjournalist Simon Schmidt aus Bayern stieg 2020 bei IG Schiedsrichter ein. Seither ist er Mitglied des Kompetenzteams. In seiner Freizeit engagiert er sich als Fußball-Schiedsrichter und ist leidenschaftlicher Fußball-, Formel 1- sowie Technik-Fan.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Thorsten Köpke

    Einen Fehler hat Frank Willenborg aber doch gemacht. Der Elfmeter für Gladbach hätte wiedefholt werden müssen, da sich Koen Caastels zu früh von der Linie bewegt hat. Unverständlich ist auch warum der VAR hier nicht eingriff.

    1. Simon Schmidt

      Das ist korrekt! Normalerweise wäre das auch ein Grund für einen VAR-Eingriff gewesen. (ss)

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