You are currently viewing UEFA Europa League Late-Night Analyse | Mit Ovidiu Hategan

UEFA Europa League Late-Night Analyse | Mit Ovidiu Hategan

Nach dem hart umkämpften 1:1 im Hinspiel am vergangenen Donnerstag fighteten Chelsea FC und Eintracht Frankfurt um den Einzug ins Europa League-Finale. Im Rückspiel ging es ins Elfmeterschießen. Mehr Krimi geht nicht. Am Ende behielt Chelsea die Nerven und steht im Finale. Unsere Analyse zum Spiel: 👇

Die Reise Eintracht Frankfurts ums Finale der Europa League endet auf tragische Art und Weise. Von verdient oder unverdient kann man da gar nicht mehr sprechen.

Luka Jovic hatte nach drei Minuten die erste Chance für die SGE. Nach einer Ecke stieg der Kroate am höchsten und köpfte den Ball auf das Tor der Blues. Jedoch war der Ball für Kepa kein Problem.

Als Danny da Costa gegen Loftus-Cheek im Strafraumbden Körper reinstellte, ließ Hategan vollkommen zu recht weiterlaufen. Das war ein absolut normales Tackling und alles andere als strafbar. Kurz danach die mega Chance für Danny da Costa. Nach einem blitzsauber gespielten Konter fasste sich der 25-jährige ein Herz und nahm den Ball volley. Kepa im Tor der Blues griff über und parierte Weltklasse!

Der ein oder andere Fehler schlich sich bei den Gästen ein, so dass Chelsea immer mal wieder die ein oder andere gute Chance bekam. So auch in Minute 25. Makoto Hasebe klärte hier den Ball auf der Linie.

Drei Minuten später war es dann soweit. Chelsea ging in Führung! Eden Hazard wickelte David Abraham auf halbrechts einmal völlig ein und legte simpel ab zu Ruben Loftus-Cheek. Der schob den Ball ganz überlegt und noch besser platziert flach ins lange Eck und ließ Eintracht-Schlussmann Kevin Trapp keine Chance.

Simon Falette hatte in der 38. Minute ganz schön Dusel, dass er bei einer total übermütigen Grätsche unweit der Mittelfeld Willian mit gestreckten Bein und offener Sohle von hinten an der Wade traf. Das einzige, was dem Mann aus Guinea zu gute kam, ist die Tatsache, dass das Bein leicht angewinkelt war. Auch Sebastian Rode wurde kurz danach verwarnt. Nach dem Hategan zunächst den Vorteil laufen ließ, gab es für den Frankfurter nächträglich für ein Foul die Gelbe Karte.

TOOOR! Die Eintracht war zurück im Spiel und mit was für einem wunderbaren Tor! Luka Jovic empfing einen Chipball und legte den Ball zu Mijat Gacinovic ab. Der entschied sich für die simple Lösung, den Doppelpass und schon war Jovic frei vor Kepa. Ganz cool schob er den Ball flach links ins Eck.

Wenig später ein böses Einsteigen von Mateo Kovacic. Im Mittelfeld kommt er viel zu spät und traf Simon Falett am Schienbein. Eine Gelbe Karte mit rötlichen Touch für den Kroaten. Gelb ist aber gerade noch vertretabar.

Cesar Azpilicueta hatte dann acht Minuten vor Schluss ganz schön viel Dusel, dass er nicht mit Rot vom Platz flog. Eine total unerklärliche Grätsche von ihm gegen Filip Kostic wertete Hategan mit Gelb. Der Spanier kam von vorne mit gestreckten Bein und offener Sohle angerauscht und hatte nicht den Hauch einer Chance, hier den Ball zu spielen. Aufgrund dessen, dass der Kontakt nicht ganz so stark ist und er nur streifte, ist hier Gelb auch noch zu vertreten. Allerdings konnte sich auch keiner über Rot beschweren.

Zum möglichem Vorteil: Bei so einem heftigen Foul, direkt vor den Trainerbänken, ist es immer besser direkt abzupfeifen. Die Spielkontrolle geht da defintiv vor. Wenn sich die Spieler da zu einer Rudelbildung hinreißen lassen, ist es besser, man unterbindet das, indem man den Freistoß gibt. So beruhigen man hier alle in Ruhe und verwarnt den Spieler. Das ist Spielmanagment und Spielkontrolle. Zudem weiß keiner, wie stark er verletzt ist. Jetzt lass Chelsea den Ball abfangen und einen eigenen Konter fahren. Dann hat man wesentlich mehr Stress als wenn man das Ding sofort abpfeift.

In der 101. Minute rettete David Luiz einen nicht perfekt getroffenen Schuss vom eingewechselten Sebastien Haller auf der Linie. Wahnsinn!

Als dann der Ball nach einer Ecke den Ball so irgendwie den Ball in der Hand. Dann kam Cesar Azpilicueta und beförderte den Ball ins Tor. Doch die Hand vom Trapp war leicht auf dem Ball und das genügt, um das Tor nicht zu geben. Richtige Entscheidung! Eenn es aber paar Sekunden später passiert, dann ist es ein reguläres Tor, denn da hat Trapp den Ball nämlich fallen gelassen.

Fazit: Ovidiu Hategan mit einer wirklich guten Leistung. Die Spieler machten es ihm auch kaum sehr schwer. Er war zu jeder Zeit Herr der Lage und zeigte den Spielern zum richtigen Zeitpunkt die Grenzen auf. Die Karten passten, auch Gelb für Cesar Azpilicueta ist defintiv zu vertreten. Unsere Note: 8,4

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.