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Ungarn ringt Frankreich einen Punkt ab

Erneut souveräner Auftritt eines EM-Neulings. Ungarn raubte den favorisierten Franzosen in einem harten Kampf einen Punkt ab und verdient sich ein 1:1 im Hexenkessel in Budapest

Mit der Spielleitung der Partie Ungarn gegen Frankreich wurde ein Unparteiischengespann beauftragt, dass vom Engländer Michael Oliver angeführt wurde. Stuart Burts und Simon Bennett waren die Assistenten, während der junge Pole Bartosz Frankowski als vierter Offizieller fungierte. Video-Assistent war sein Landsmann Christopher Kavanahh,

In seinem ersten EM-Spiel für den Engländer Michael Oliver in Budapest merkte der Engländer direkt, dass es hier ganz schön zur Sache gehen wird. Mit der gewohnten englischen Spielleitung wäre das Spiel hier früh aus dem Ruder gelaufen. So gab es nach 15 Minuten schon 8 Fouls. Die erste gelbe Karte gab es dann schlussendlich nach 10 Minuten für Frankreichs Verteidiger Benjamin Pavard. Nachdem Pavard innerhalb wenigen Minuten zwei mal gegen Roland Sallai sehr robust zugelangt hatte, war es beim zweiten Vergehen Zuviel. Mit der Karte konnte das Spiel halbwegs beruhigt werden.

Aufgrund den extrem hohen Temperaturen in Budapest gab es nach 24 Minuten eine Trinkpause. Sehr gute Entscheidung von Oliver.

In der Nachspielzeit der 1. Hälfte brach dann das ganze Stadion ab. Ungarn ging in Führung! Mit der ersten nennenswerten Chance vollendet Attila Fiola einen blitzsauberen Konter der „Magyaren“.

Es war eine Frage der Zeit. In der 66. min erlöst Antoine Griezmann die Franzosen. Mbappe legt super auf und Peter Gulacsi hat bei dem platzierten Schuss aus 10 Metern keine Chance mehr. Hochverdientes 1:1.
Wie es aussah, war bei der Torvorbereitung Frankreichs Torwart Hugo Lloris mit dem Ball in der Hand knapp außerhalb des Strafraums. Sprechen wir hier von einem Fall für den VAR? Nein! Ein Handspiel vergehen wird durch den VAR nur zurückgenommen, wenn es „unmittelbar“ vor der Torerzielung war. Das war es hier nicht und so geht das Tor in Ordnung.

Fazit: Schiedsrichter Michael Oliver lieferte eine sehr starke Leistung ab bei einem nicht sehr einfachen Duell. Vom Beginn an war klar, dass hier eine strengere Linie gefahren werden muss, damit das Spiel nicht zu einer Schlacht wird. Oliver ging direkt weg von seinem typisch englischen Spiel. Das tat dem Spiel sehr gut.
Die Szene vor dem 1:1 war nicht 100 %ig aufzulösen aber definitiv kein Fall für den Videobeweis.

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