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Verhöhnung? Das war Kunst!

Es gibt Momente, da kannst du als Schiedsrichter nur noch mit der Zunge schnalzen: Die Vorarbeit von Robert Lewandowski vor dem 6:0 war einfach nur erste Sahne. Hinter der eigenen Hacke schlug er mit dem sogenannten „Rabona-Trick“ die Flanke, die Thomas Müller dann verwertete.

Im Anschluss gab es eine Debatte, ob Lewandowskis Vorlage eine Verhöhnung des Gegners war: Dort da muss man sagen: Schwachsinn! Das war keine Verhöhnung, das war Kunst. Aber natürlich gibt es Situationen wo der Referee einschreiten müsste. 1982 hat sich Karl-Heinz Rummenigge mal bei einem Freundschaftsspiel den Ball auf der Torlinie selbst auf den Kopf gelupft und eingeköpft. Da sah er Gelb. Der Treffer, der eigentlich eine Unsportlichkeit war, wurde anschließend kurioserweise zum Tor des Monats gewählt.

Denn eigentlich hätte dieser Treffer nicht zählen dürfen. Gibt ein Spieler den Gegner an Lächerlichkeit preis, wird ein indirekter Freistoß und eine Verwarnung verhängt.

Im Fall von Robert Lewandoski gibt es allerdings nur eins: Applaus!

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