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VfB mit erstem Heimsieg nach Wahnsinns-Solo von Wamangituka

Mit der Regeldurchsetzung zum Auftakt des Bundesliga-Wochenendes wurde ein Unparteiischengespann beauftragt, dass von Frank Willenborg angeführt wurde. Bei seinem 50. Spiel in der Beletage des deutschen Fußballs unterstützten ihn Arne Aarnink und Norbert Grudzinski, sowie vom vierten Offiziellen Christian Leicher. Video-Assistenten waren Daniel Schlager Holger Henschel.

Von: Felix Stark.

Das Freitagsspiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FSV Mainz 05 war ein unglaublich schwaches, was zum einen an destruktiven Mainzern lag, zum anderen aber auch an völlig unnötig emotionalisierten Stuttgartern lag.
Schiedsrichter Frank Willenborg hatte eine Menge zu tun und sofort zu moderieren, als Robin Quaison konsequent hinterher ging und Torwart Gregor Kobel traf. Wenig später ging Dominik Kohr gegen Nicolas Gonzalez ins Duell und holte sich eine Ermahnung ab. Das selbe Duell mit Foul des Mainzers gab es wenig später erneut und hier hätte Willenborg im Nachhinein schon den Einstieg in die Verwarnungen platzieren sollen. Stattdessen löste er die Situationen mit viel Kommunikation, was bis Mitte der ersten Halbzeit auch gut gelang. Dann musste er doch die erste gelbe Karte zeigen, als Moussa Niakhaté Silas Wamangituka auf der Außenbahn taktisch stoppte. In der Folge ging es nur noch um Gegrätsche und Geschrei. Das ist dann in der Bundesliga einfach nicht akzeptabel! Bei allem Verständnis für Emotionen können sich die Schiedsrichter gerne wieder auf ihre Linie im Bezug auf Unsportlichkeiten besinnen!
Fußball gespielt wurde auch noch ein wenig: Eine Flanke beförderte Stefan Bell fast ins eigene Tor, konnte aber seinen eigenen Torwart Robin Zentner nicht bezwingen. Der gerade erst eingewechselte Philipp Förster sah dann die nächste Verwarnung, als er gegen Niakhaté von hinten ohne Chance auf den Ball in den Zweikampf ging. Völlig uninteressant ist dabei für der Schiedsrichter, dass es Förster‘s erstes Foul war! Willenborg stattete Stuttgarts Coach Pellegrino Matarazzo dann, wie schon zuvor Bo Svensson, einen Besuch ab, da sich dieser gar nicht mehr beruhigen wollte…

Vor der Pause erhielten noch zwei Mainzer die berechtigten Verwarnungen: Stefan Bell ging mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Gonzalez und verdiente sich die gelbe Karte genauso, wie Karim Onisiwo, der in Torwart Kobel hineinsprang.

Genau wie es endete, begann es in der zweiten Halbzeit auch. Fouls und Unterbrechungen überall.
Nach einem völlig eindeutigen Foul führte sich Main-Coach Svensson erneut völlig unnötig auf und erhielt die Verwarnung. Den folgenden Freistoß brachte Borna Sosa hinein und Sasa Kalajdzic vollstreckte per Kopf zur Stuttgarter Führung. Beinahe folgte der Mainzer Ausgleich, als Onisiwo eine Flanke an die Latte köpfte. Mitte der zweiten Halbzeit beruhigte sich das Spiel dann etwas. Den Auftakt in die Schlussphase setzte dann Wamangituka mit einem spielerischen Glanzpunkt: Er holte sich am eigenen Strafraum den Ball, nutzte seinen Freiraum für einen Lauf über das ganze Feld und vollstreckte zum 2:0. Klasse Tor! Dominik Kohr holte sich dann kurz vor Schluss für ein Foul an Gonzalez die überfällige Verwarnung ab. Etwas unglücklich versagte Willenborg den Mainzern dann noch einen Freistoß aus guter Position, als der Vorteil nach einem Foul an Jonathan Burkhardt nicht eintrat. Wenig später stand dann der verdiente Stuttgarter Sieg fest.

Fazit: Schiedsrichter Frank Willenborg zeigte eine sehr sachliche, in manchen Situationen gar zu sachliche Leistung, die aber durchaus zu gefallen wusste: Zwei Kritikpunkte haben wir trotzdem: Zum einen war der Einstieg ins Spiel (Kohr) etwas zu großzügig. Das richtige Verhalten zu Beginn ist aber auch immer ein Stück weit Spekulation, da man die Spielentwicklung schwer vorhersehen kann. Zum anderen hätte Willenborg gegenüber der Bänke entschlossener handeln müssen. Respektloses Verhalten sollte wieder häufiger entsprechend geahndet werden!

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