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Wagner: Für die Basis ist das Rot

Das Supercupfinale Dortmund gegen Bayern lieferte mit dem Einsteigen von Joshua Kimmich einen echten Aufreger. War der Schiedsrichter da zu nachsichtig oder hat er noch im Rahmen der Auslegungsanweisung vertretbar gehandelt?

Was war passiert?

Während Sancho den Ball aus der schwarz-gelben Coachingzone holte, trat ihm der Joshua Kimmich mit dem rechten Fuß auf den linken Knöchel -Kimmich kam mit einer Verwarnung davon; der Video-Assistent griff nicht ein.

Es gibt in dieser Situation für beide Seiten Argumente. Es war keine hohe Intensität von Kimmich. Es sieht zwar dumm aus, aber man kann ihm da keine Absicht unterstellen, da der Ball daneben lag. Wer da Absicht unterstellt, interpretiert hier nur bzw. stellt eine Vermutung auf. Das ist nichts 100 Prozent klares für eine Rote Karte.

Man muss immer zwischen fahrlässig (keine Karte), rücksichtslos (Gelb) und übertriebener Härte/brutal (Rot) unterscheiden. Wenn man das macht, landet man bei rücksichtslos und somit ist die Gelbe Karte mindestens vertretbar. In der Bundesliga ist die Wahrheit leider mittlerweile das TV-Bild und das muss eindeutig sein. Ich denke aber, dass es besser gewesen wäre, wenn es Daniel Siebert nochmal angesehen hätte -wegen der Außendarstellung-, aber eigentlich darf er das nicht, da es eben keine klare offensichtliche! Fehlentscheidung und nicht alle Kriterien für Rot sprechen. Ganz blöde Situation bei dem man nur verlieren kann.

Rot im Amateurfussball

ABER: Wir sind hier auf Bundesliga-Nivaeu. Wenn man da so pfeift wie im Amateurfussball, muss man wirklich aufpassen und passende Argumente finden. In einem Kreisliga C/B-Spiel kann man und MUSS man da Rot geben. Das ist die Unterscheidung zwischen hohen und niedrigen Spielniveau. Die Rote akzeptiert dort jeder.

Das Regelwerk muss ausgelegt werden und damit das einheitlich geschieht, gibt es Auslegungshinweise.

Unserer Auffassung schließt sich auch DFB-Lehrwart Lutz Wagner an.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Wilfried Haselberger

    Da kann man aber sicher auch anderer Meinung sein.

    1. Jens Repenning

      Diese Analyse ist für mich nicht nachvollziehbar,unser Regelwerk ist für jeden SR bindend,egal ob im Profibereich oder im Amateurbereich.Im laufendem Spiel beim Kampf um den Ball kann man durchaus unterschiedlicher Meinung in der Auslegung dieses Vorfalles sein.Im aktuellen vorgenannten Vorfall war der Ball aus dem Spiel,sprich das Spiel ruhte,der Tritt des Spielers auf den Fuß des Gegners ist nach meiner Erfahrung als Tätlichkeit zu bewerten und somit mit Rot zu ahnden.Dabei ist es ohne Bedeutung,dass der Ball unmittelbar daneben liegt.Die Körpersprache des Treters ließ seinen Frust erkennbar freien Lauf,zumal er für diesen Tritt sogar das Spielfeld verließ.Die Auffassung des DFB-Lehrwarts nehme ich,sofern sie zutrifft, mit Erstaunen zur Kenntnis!

  2. Spottirektor

    diese Analyse wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung der FC Bayern München Fußball AG.

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