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War dieser Einwurf von Union falsch oder nicht?

Das 1:1 von Union Berlin beim FC Bayern ist eine Überraschung. Noch überraschender war es für viele, dass der Ausgleich durch Ingvartsen überhaupt zählte. Thorsten Kinhöfer erklärt das Wirr-Warr und was es für den Schiedsrichter da so schwierig macht.

Von: Thorsten Kinhöfer (aus der Printausgabe der BamS)

Dem Tor war ein Einwurf von Teuchert vorausgegangen. Ob der Ball aber wirklich schon komplett im Seitenaus war, als der Berliner ihn in die Hände nahm, ist durchaus fraglich. Ab er auch über dem Einwurf selbst steht für viele sicherlich ein Fragezeichen. Beim Betrachten der Fernsehbilder sieht es so aus, als hätte Teuchert bei der Ausführung des Einwurfs nur einen Fuß auf den Boden, das andere Bein steht im 90-Grad-Winkel nach hinten ab.

Und das ist wohl tatsächlich eher ein falscher Einwurf. Der Ball muss die Seitenlinie (gedacht) berühren, wenn beide Beine noch auf dem Boden stehen, um im Spiel zu sein. Das scheint hier nicht der Fall zu sein. 

Das sehe ich häufig in der Bundesliga: Einwürfe, die, wenn man das Regelbuch wörtlich anwendet, auslegt falsch sind, aber in der Praxis nicht abgepfiffen werden. Weil der Schiedsrichter die Regelübertretung mit bloßem Auge kaum erkennen kann.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Arthur Langer

    Kein Mensch kann mit blosem Auge 1 Millimeter Abseits erkennen. Dafür gibt es den VAR. Aber der hat ja laut Protokoll unsinnige Fesseln bekommen. Ganz oder gar nicht bitte.

    1. Gerhard

      aber selbst ein BL-Schiri sollte ein Bein 1 Meter über dem Boden beim Einwurf erkennen, auch ohne Lupe oder Zeitlupe !!!

  2. Heiko Hoffmann

    Sorry Leute, aber dieser „falsche Einwurf“ war auch ohne Lupe und Standbild klar erkennbar!!! Einfach traurig, dass diese Regel scheinbar für die Herren Profis nicht existent ist…

  3. Couchschiedsrichter

    Also ich als erfahrener Couchschiedsrichter konnte hier ohne Weiteres vom Sofa aus erkennen, dass der Einwurf falsch ist. Dafür habe ich auch lange genug selbst Fußball gespielt. Auch wirkt es im Fernsehen so, als wenn der Ball noch nicht im Aus war; dies bleibt jedoch letztlich ungeklärt.
    Was mich hierbei stört, ist, dass erst jetzt diese Szene zum Anlass für eine Diskussion der Einwurfausführung genommen wird. Seit etwa 1 – 2 Jahren ist es auffällig, dass zumindest im Bundesligabereich die Einwurfausführung von der Schiedsrichterseite nicht mehr so genau genommen wird. Dass ein Spieler beim Einwurf – offensichtlich – nur mit einem Bein auf dem Boden steht, sieht man nahezu an jedem Spieltag. Dass ein Einwurf als falsch abgepfiffen wurde, habe ich allerdings schon ewig nicht mehr erlebt.
    Vor dem Hintergrund der aktuellen schiedsrichterseitigen Regelanwendung ist es – wenn auch der Einwurf falsch war – zumindest nach der gängigen Regelumsetzung gerechtfertigt, den Einwurf nicht abzupfeiffen.
    Nachdem in letzter Zeit mehrfach bei Entscheidungen zur Begründung eines Pfiffs die tiefsten Tiefen des Regelwerks zietiert wurden, wäre auch bei solchen banalen Entscheidungen, wie falscher Einwurf eine konsequente Umsetzung des Regelwerks von der Schiedsrichterseite aus wünschenswert.
    Nur meine Ansicht,

    der Couchschiedsrichter

  4. Pedro

    Der Einwurf erfolgt meistens nicht mehr dort wo der Ball das Spielfeld verlassen hat. Es werden bis zu 15 m herausgeholt! Eine Sauerei

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