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Warum Erzgebirge Aue einen aussichtslosen Kampf führte – Ein Kommentar

Wer das Erzgebirge und die Region kennt, der weiß was die 2. Liga bedeutet. Man wusste ganz genau, dass man mit dem Einspruch erfolglos bleiben würde, aber man will sich nicht vorwerfen, dass nicht gekämpft zu haben. Jeder Einzelne -Spieler, Trainer und Fans- wissen was für den Klub und die Region der Abstieg bedeutet. Nach der Abweisung des Einspruchs durch das DFB-Sportgericht, ist nun die Mannschaft gefragt um in den verbleibenen beiden ausstehenden Spielen gegen den Karlsruher SC zu beweisen, dass sie auch tun werden, um dieses Ziel Klassenerhalt zu erreichen – kämpfen bis zum bitteren Ende. Das gilt nicht nur für die Spieler, sondern im Fall Aue auch für den Vorstadt um Helge Leonhardt der, wohlwissend ohne Chance, den Gang zum DFB wagte.

Einen besonderen Blick werden vor allem die Aue-Fans auch auf den Schiedsrichter legen: Sascha Stegemann pfeift. 

Auf seinen Schultern lastet heute natürlich ein gehöriger Druck, die Beobachter werden auf jeden Fehler schauen und ihn nach Sachlage so oder so auslegen. In seiner Haut möchte man nicht stecken. Stegemann war 2017 zweimal im Erzgebirge an der Pfeife. Am 9. April leitete er souverän den 3:0-Sieg gegen 1860 München, am 16. Dezember pfiff er beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim. Dort unterliefen ihm auf beiden Seiten je ein gravierender Fehler.

Er übersah bei Aue und Heidenheim ein Handspiel in den zwei Strafräumen. Zudem zeigte er John Verhoek nach zwei groben Fouls nur einmal Gelb – und jener Verhoek erzielte in der 90. Minute den Ausgleich. Heute hingegen kann er sich der Unterschützung der Video-Schiedsrichter verlassen, denn dieser feiert heute die Premiere in der Zweitliga-Relegation. Frank Willenborg  sitzt in Köln und schaut über verschiedene Monitore die Partie im Wildpark, um gegebenenfalls bei strittigen Situationen oder offensichtlichen Fehlentscheidungen von Stegemann eingreifen zu können.

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