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Warum sich Osmers in hitzigen Topspiel selbst ein Bein stellt

(red/ss) RB Leipzig gewinnt ein turbulentes Bundesliga Topspiel gegen Bayer 04 Leverkusen mit 1:0 und bleibt so mit 7 Punkten weniger an den Bayern dran. Schiedsrichter Harm Osmers hatte eine schwierige Partie zu leiten, die zunächst recht ruhig war und dann kurz vor der Pause rasant Fahrt aufnahm. 

Das Topspiel des 19. Spieltags zwischen RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen leitete FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers aus Hannover. Ihm assistierten wie gewohnt Robert Kempter und Thomas Gorniak. Als Vierter Offizieller wurde Lasse Koslowski eingeteilt. In Köln beobachteten Günter Perl und Christian Gittelmann das Geschehen in der Red Bull Arena.

Von: Simon Schmidt

RB startete besser in dieses Topspiel und hatte in den ersten Minuten den größeren Spielabteil. Beide Seiten taten sich jedoch vor dem gegnerischen Tor zunächst schwer. In der 12. Minute machte Sabitzer das Tor für RB, doch Assistent Kempter hob die Fahne und das zurecht. Bei der Hereingabe von Angelino stand der Leipziger im Rückläuferabseits. Unglücklich für RB! Für Schiedsrichter Osmers war es eine ruhige Anfangsphase, die er entsprechend mit einer weiten Linie anging. Die wenigen Fouls pfiff er gut raus. Im Laufe der ersten Halbzeit wurden die Gäste besser und übernahmen immer mehr Spielanteile. In der 44. Minute foult Kampl Arabguiz mit der offenen Sohle. Osmers beließ es bei einer deutlichen Ermahnung. Eine gelbe Karte wäre durchaus nötig gewesen. Osmers behielt die Karten aber in der ersten Hälfte in den Taschen, auch als es in der Nachspielzeit zu einer Rudelbildung vor den Banken kam, nachdem sich mehrere harte Zweikämpfe nacheinander ereigneten. Auch hier wären Verwarnungen für Wendell oder Tah im Bereich des Möglichen gewesen. Hier ist es eben die Kunst, solche Zeitpunkte zu erkennen und dann doch mit Karten einzugreifen. Am Ende ging es nach einer sportlich ereignislosen ersten Halbzeit mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.

Das Heimteam kam wieder besser in die Partie und konnte in der 51. Minute die Führung durch Christopher Nkunku erzielen. Der Leipziger bekam den Ball von Olmo von der rechten Seite und schloss klasse ins linke obere Eck ab. Hradecky hatte keinerlei Chance diesen Ball zu parieren. Der Treffer wurde kurz von VAR Günter Perl überprüft, es lag aber bei der Entstehung knapp keine Abseitsposition vor, super gesehen in Echtzeit von SRA 2 Thomas Gorniak. Auch nach der Führung blieben die Leipziger das stärkere Team in diesem Bundesliga Topspiel. Sie drängten auf das zweite Tor! In der 58. Minute kam Karim Bellarabi in die Partie und in einem der ersten Zweikämpfe hielt er gegen Angelino den Fuß drüber. Dieses Mal zog Osmers die gelbe Karte vollkommend korrekt! Und dann hatte RB die riesen Chance auf das 2:0! Sörloth traf zunächst den Pfosten, Olmo konnte sich beim Nachschuss nicht gegen Hradecky durchsetzen. Die zweite Halbzeit bot schon in den ersten 15 Minuten mehr Ereignisse als die ersten 45 Minuten. Osmers blieb aber auch in der zweiten Halbzeit grundsätzlich seiner weiteren Linie treu, was in vielen aneinandergereihten Zweikämpfen nicht immer unbedingt von Vorteil war. Eine Viertelstunde vor dem Schluss sah der Leverkusener Bailey für ein rücksichtsloses Foulspiel die zweite gelbe Karte der Partie. In den letzten 15 Minuten kamen die Leverkusen trotz neuer Offensivspieler kaum vor das Tor der Leipziger. In der 88. Minute hatte schließlich Schick die zwingende Chance auf das 1:1, als Bellarabi ihn von der Grundlinie aus klasse wenige Meter vor dem gegnerischen Tor anspielte. In der 4. Minute der Nachspielzeit gab es ein Foul knapp außerhalb des Leverkusener Strafraums. Osmers erkannte das korrekt und entschied auf direkten Freistoß und nicht Elfmeter. Sabitzer setzte diesen an die Latte. Nach guten 4 Minuten Nachspielzeit blieb es beim knappen aber am Ende durchaus verdienten 1:0 Sieg für RB Leipzig. Die Truppe von Julian Nagelsmann festigt damit den Champions League Platz und hält Anschluss an den Tabellenführer FC Bayern München (7 Punkte Rückstand).

Fazit: Ein schwieriges Topspiel für Harm Osmers. Er ging mit gewohnt weiter Linie ran und verpasste es leider ab der 40. Minute diese an das Spielgeschehen anzupassen und konsequenter durchzugreifen. So krachte es immer mal wieder unnötigerweise in der Partie.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Dieter wittelsberger

    Sind zwar unterschiedliche Welten aber für solch eine nette Aufforderung gibt es keine nur eine Karte rot und nichts anderes oder sind die schiris. Freiwild

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