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Warum wir die Entscheidung des Schiedsrichters akzeptieren müssen…

Glück für Opare

Opare, der nach einem Zupfer in Durchgang eins gegen Raffael Glück hatte, dass er mit Gelb davongekommen ist. Nicht die einzige knifflige Situation für Bibi Steinhaus in Hälfte eins, die in der 40. Minute den Videobeweis bemühte, um über ein mögliches Handspiel von Augsburgs Baier zu entscheiden. Letztendlich gab es keinen Elfmeter.

Eine interessante Szene. Bibiana Steinhaus musste innerhalb kürzester Zeit entscheiden, kommt Raffael oder Marwin Hitz eher an den Ball. Eine schwierige Frage, wenn man das Bild anhält, dann ist der Ball von Raffael etwa drei Meter weg. Lassen wir das Bild weiterlaufen, hat der Ball natürlich schon eine Geschwindigkeit sodass man annehmen kann, dass auch der Augsburger Torwart zuerst an den Ball kommen kann. Deswegen ist es für mich eine Graubereichsentscheidung bei der wir die Entscheidung des Schiedsrichters zu akzeptieren haben. Hätte Bibiana Steinhaus da Rot gegeben wäre es sicherlich nicht falsch gewesen. Die Gelbe Karte ist für mich dadurch noch zu akzeptieren, weil auch der Augsburger Torwart die Chance auf den Ball gehabt hätte. Wir sprechen regeltechnisch von einer Verhinderung einer glasklaren Torchance und eine glasklare Torchance wäre nur gegeben, wenn Raffael zuerst an den Ball kommt und diesen unter Kontrolle gebracht hätte. Deswegen Graubereich und zu akzeptieren, auch wenn eine Rote Karte nicht falsch gewesen wäre. Indiz das es eine Entscheidung des Schiedsrichters gewesen ist, weil wenn das eine glasklare Fehlentscheidung gewesen wäre, dann hätte er eingegriffen und somit müssen wir uns mit dem Graubereich zufrieden geben. Bibiana Steinhaus hat so entschieden und das ist eben so zu akzeptieren.

Handspiel Baier?

Eine extrem knifflige Entscheidung: Thorgan Hazard ist auf der linken Seite durch gewesen und legte den Ball nach innen, wo die Augsburger zunächst klären konnten. War aber bei Baiers Rettungsversuch die Hand im Spiel?

Videobeweis Die Entscheidung blieb aber bestehen: Kein absichtliches Handspiel.

Im Rettungsversuch rutschte Daniel Baier zum Ball bekam den Ball auch an die Hand. Zwar wurde die Entscheidung in Köln gecheckt aber nicht korrigiert. Auch da ein guter Einsatz des Video-Assistenten. Zwar lag ein Handspiel vor, sogar gleich dreimal, aber kein absichtliches. Im Rutschen bekam er den Ball an den Arm und hat somit keine Möglichkeit dieses zu verhindern.

Yarmolenko fällt – ohne Folgen

Eine Szene wo Christian Dingert klare Sicht auf die Szene hat er hat für sich entschieden dieses Halten reicht für ihn nicht aus um einen Strafstoß zu geben. Auch da die gleiche Frage wie in Gladbach. Ist es eine klare Geschichte, ist es eine klare Fehlentscheidung von Christian Dingert und da muss man sagen, wenn er dort Elfmeter gegeben hätte, wäre er auch da nicht falsch gelegen und für mich ist es eher ein Elfmeter als kein Kein-Elfmeter aber, es ist keine glasklare Fehlentscheidung. Auch da hat der Video-Schiedsrichter nicht eingegriffen, auch das muss man akzeptieren. Auch eine Entscheidung im Graubereich, wobei man sicherlich sagen müsste 80 zu 20 Prozent dann wäre es ein Strafstoß gewesen. Aber wir müssen lernen, dass nur der Schiedsrichter auf dem Platz eine Entscheidung trifft und der Video-Assistent nur eingreift, wenn es eine glasklare Fehlentscheidung -wie gestern in Mainz-, wo das klare Handspiel geahndet wurde, auch das war korrekt.

Wenn Foul dann Rot? Auch diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. In dieser Szene läuft ein weiterer Verteidiger auf gleicher Höhe sehr nah und parallel. Die Frage nach der Ballkontrolle ist auch eher kritisch zu sehen. Tendenz auch im Ermessen des Schiedsrichters.

Volland beim 3:0 im Abseits?

In der 70. Minute gelang Bayer die Vorentscheidung: Bailey legte nach einem Konter nach links in den Strafraum zu Alario, der abgebrüht ins rechte Toreck vollstreckte.

Volland greift aus meiner Sicht beim 0:3 aktiv ins Spiel ein. Er wurde getunnelt, ging mit dem rechten Bein aktiv zum Ball und griff durch eine Bewegung zum Ball aktiv ins Spiel ein. Dadurch irritiert er die Gegner. Hier hätte man nach Sichtung der TV-Bilder auf Abseits entscheiden können. Das ist aber auch für mich wieder eine Entscheidung im Graubereich und die Entscheidung des Schiedsrichters ist zu akzeptieren.

Fazit zum Spieltag:

In der Hinrunde hätten die Video-Assistenten noch eingegriffen und korrigiert. Das soll nun nicht mehr geschehen. Lediglich bei den ganz glasklaren Fehlentscheidungen soll ein Eingriff erfolgen. Die Entscheidung am Freitag galt in gewisserweise als Maßstab für die Eingriffsschwelle und genau das zog sich gestern fort. Generell sollen sich die Video-Assistenten bei nicht-faktischen Entscheidungen (Fouls, Handspiele) sich nun deutlich stärker zurückhalten. Eingriff nur noch bei glasklaren *und* vollkommen offensichtlichen Fehlern.

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