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Ansetzung DFB-Pokalfinale

Wer leitet die DFB-Pokal-Finals?

Die begehrteste nationale Ansetzung ist jedes Jahr das DFB-Pokalfinale der Männer und Frauen. Dieses Jahr findet das Finale der Männer am 13. Mai wie gewohnt im Berliner Olympiastadion statt. Das Endspiel der Frauen zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg steigt dieses Jahr deutlich später als das der Männer am 30. Mai in Köln. Welcher Schiedsrichter bzw. welche Schiedsrichterin als Favorit für das jeweilige Finale gilt, verraten wir dir hier.

Von: Simon Schmidt

Jedes Jahr gibt es zahlreiche Spekulationen und Vermutungen darum, wer das DFB-Pokalfinale der Männer in Berlin leiten wird. In der Regel kriegt es jeder Bundesligaschiedsrichter nur einmal in seiner Karriere und in den vergangenen Jahren wurden auch keine Schiedsrichter aus Landesverbänden eingeteilt, von denen Teams im Finale stehen (zum Beispiel kein Schiedsrichter aus dem BFV, wenn Bayern München im Finale stand). Da diese Regelung für die Bundesliga aufgehoben wurde, ist fraglich, ob sie zwangsweise auch weiterhin für das DFB-Pokalfinale gelten muss.

Eine Sache ist jedoch sicher: Die bei der EM beteiligten FIFA-Schiedsrichter Dr. Felix Brych und Daniel Siebert mit ihren Assistenten sind zu diesem Zeitpunkt beim Vorbereitungstrainingslager der UEFA, welches vom 10. bis 13. Mai stattfindet. Sie sind also verhindert, genauso wie die deutschen FIFA-Schiedsrichter Bastian Dankert, Christian Dingert und Marco Fritz, welche als Video-Assistenten bei der EM im Einsatz sein werden und sich ebenfalls schon zu diesem Zeitpunkt auf das Turnier vorbereiten. Die deutschen FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin, Felix Zwayer und Tobias Stieler hatten das Finale bereits, sodass von den FIFA-Referees nur noch Sascha Stegemann und Harm Osmers in Frage kommen würden. Beide sind allerdings noch sehr jung (36) und gelten somit nicht zu den Favoriten.

Von den DFB-Schiedsrichtern, die dieses Jahr aufhören müssen, haben Markus Schmidt aus Stuttgart und Guido Winkmann aus Kerken noch kein Pokalfinale geleitet, für sie wäre das Finale 2021 die letzte Chance. Die beiden gelten als ganz heiße Kandidaten für die Ansetzung. In Frage kommen von den erfahreneren DFB-Schiedsrichtern noch Frank Willenborg aus Osnabrück, Patrick Ittrich aus Hamburg und Robert Hartmann aus Wangen. Ob bei einem Finaleinzug von Borussia Dortmund allerdings Willenborg als Schiedsrichter eingeteilt werden würde, ist unklar. Ittrich war letztes Jahr im Pokalfinale als Vierter Offizieller im Einsatz, was aber kein Ausschlusskriterium sein muss. Seine Verletzungen in dieser Saison sprechen aber gegen ihn. Für Robert Hartmann wäre es dieses Jahr eine gute Möglichkeit, da die Bayern recht früh rausgeflogen sind, trotzdem erhielt er in dieser Saison wieder sehr wenige, eher unattraktive Spiele in der Bundesliga, da er als „Platzhalter“ gilt. Da wäre eine Finalansetzung schon sehr überraschend.

Die jüngeren Bundesligaschiedsrichter, die dieses Jahr sehr gut gepfiffen haben wie der grundsolide Robert Schröder, Daniel Schlager, Sören Storks oder Florian Badstübner werden ziemlich sicher noch nicht berücksichtigt werden, da sie noch Zeit haben.

Also spricht so ziemlich alles für eine Entscheidung zwischen Guido Winkmann und Markus Schmidt. Aus internen Quellen haben wir jedoch erfahren, dass die Entscheidung auf Markus Schmidt gefallen sein soll. Der Stuttgarter würde trotz durchwachsener Leistungen in dieser Saison, gerade in den letzten Wochen in der 3. Liga und 2. Bundesliga das DFB-Pokalfinale 2021 im Berliner Olympiastadion leiten. Guido Winkmann könnte dann als Video-Assistent eingesetzt werden und wird dann vermutlich ein schönes Spiel am 34. Bundesligaspieltag zum Abschied bekommen. Manuel Gräfe hatte das Pokalfinale bereits und leitete ja das erste Halbfinale zwischen Werder Bremen und RB Leipzig.

Bei den Frauen gilt FIFA-Schiedsrichterin Karoline Wacker als absolute Favoritin für das Finale am 30. Mai in Köln. Ihr assistieren werden wohl die FIFA-Assistentinnen Ines Appelmann und Melissa Joos. FIFA-Assistentin Vanessa Arlt könnte als Vierte Offizielle zum Einsatz kommen.

Es ist davon auszugehen, dass die offiziellen Ansetzungen vom DFB wegen der Coronatestungen vor jedem Spiel, wie im vergangenen Jahr, erst wenige Stunden vor Anpfiff bekannt gegeben werden. Die internen Einteilungen an die Schiedsrichter müssten allerdings schon rausgegangen sein (normalerweise 14 Tage vor dem Spiel).

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Jörg Scalet

    Markus Schmidt leitet heute das Nachholspiel Schalke gegen Hertha und ist damit raus.

    Es bleibt offen….

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