Der Verbandsschiedsrichterobmann des SBFV, Ralf Brombacher, sorgt erneut für Aufsehen.
Am Sonntag, 20. Oktober 2024, steht in der Bezirksliga Hochrhein das Spitzenspiel zwischen dem FC Wittlingen und dem TuS Lörrach-Stetten an. Dieses wird vom VSO Brombacher geleitet.
Angesichts der im Raum stehenden Vorwürfe gegen den VSO – darunter Abrechnungsbetrug sowie Schikanevorwürfe gegen einen Schiedsrichter, über die bereits auch durch uns und andere berichtet wurde – wäre bei jedem anderen Mitglied des Fußballverbands bereits ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Üblicherweise würden in einem solchen Fall die Rechte und Pflichten des Betroffenen für die Dauer des Verfahrens ruhen. Aus unerklärlichen Gründen scheint jedoch Ralf Brombacher eine Art „Diplomatenstatus“ zu genießen, der ihn bis dato vor einem Verfahren bewahrt. Ein solches Verfahren würde nach den Statuten bedeuten, dass seine Tätigkeit als VSO bis zum Verfahrensabschluss ausgesetzt werden müsste – ein Umstand, der wohl öffentliches Aufsehen erregt hätte und den man tunlichst vermeiden möchte. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass hochrangige Funktionäre des Verbands offenbar eine Narrenfreiheit im Verband in Südbaden genießen.
Besonders brisant ist in diesem Zusammenhang die Spielinformation, dass Ralf Brombacher das bevorstehende Spitzenspiel leiten wird – während sein Sohn, Jonas Brombacher, als Schiedsrichter für den FC Wittlingen tätig ist. Auch wenn dies keinesfalls eine Unterstellung darstellt, parteiisch zu sein, ist die Ansetzung des VSO bei diesem derartig wichtigen Spitzenspiels unter diesen Umständen durch den Spieleinteiler als äußerst unglücklich anzusehen, insofern hier der VSO nicht selbst die Ansetzung veranlassen ließ.
Es scheint, als schreibe der SBFV seine ganz eigenen Geschichten…